Bundestagswahl 2021 Klimaliste Baden-Württemberg

Stand: 19.08.2021 17:12 Uhr

Politische Graswurzelbewegung

Die Klimaliste hat vor allem ein Ziel: Sie will den ökologischen Wandel vorantreiben und gerecht gestalten. "Wir kämpfen für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze und die Durchsetzung konsequenter Klimaschutzmaßnahmen, begleitet durch eine Sozialpolitik, die die Lasten der Klimakrise gerecht auf alle verteilt", heißt es auf der Seite der Partei.

In dem Grundsatzprogramm der am 19. Juni gegründeten Partei fordert die Klimaliste die schnellstmögliche Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen. Spätestens in zehn Jahren solle Deutschland klimaneutral sein. Als wichtigste Säulen der künftigen Energieversorgung bezeichnet die Partei die Windenergie und Photovoltaik. Ab 2025 sollen keine privaten Pkw mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Die Neuversiegelung von Flächen soll bis spätestens 2030 auf Null reduziert und nicht mehr benötigte Siedlungs- und Verkehrsflächen entsiegelt werden.

Vor allem Wissenschaftler, Vertreter von Umweltverbänden und Aktivisten der Klimabewegung Fridays for Future engagieren sich in der Klimaliste. Der Student Fabian Aisenbrey und die Physikerin Doris Vollmer sind die Vorsitzenden. Die Klimaliste wird allerdings nicht als Partei über Landeslisten wählbar sein. Die Klimaliste will nach eigenen Angaben mindestens 70 Direktkandidaten deutschlandweit aufstellen.

Die Partei ist nach eigenen Angaben in allen 16 Bundesländern vertreten. Bisher trat sie vor allem bei Landtagswahlen in Erscheinung. In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt lag sie zuletzt deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.