Bundestagswahl 2021 Der dritte Weg

Stand: 21.09.2021 20:00 Uhr

Rechtsextrem ausgerichtete Partei

Die Partei Der dritte Weg ist eine rechtsextrem ausgerichtete Partei. Gegründet wurde sie 2013 in Heidelberg vor allem durch ehemalige Anhänger der seit 2014 verbotenen Organisation Freies Netz Süd (FNS). Auch viele ehemalige NPD-Mitglieder gehören ihr an.

Laut aktuellem Verfassungsschutzbericht gelang es der "rechtsextremistischen Kleinstpartei" 2020 trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, "ihre Strukturen zu festigen". Sie propagiere ein "völkisch-antipluralistisches Menschen- und Gesellschaftsbild". "Dabei werden unter anderem die Erhaltung und Entwicklung der "biologischen Volkssubstanz" und die Schaffung eines "Deutschen Sozialismus" postuliert. Der dritte Weg agitiere "insgesamt antisemitisch, ausländerfeindlich und revisionistisch", heißt es in dem Bericht.

Auf der Homepage der Partei findet sich ein "Zehn-Punkte-Programm" für die Bundestagswahl. Darin fordert sie einen "deutschen Sozialismus" in Form einer "Präsidialdemokratie" - in Abgrenzung zu Kapitalismus und Kommunismus. Unter dem Motto "Deutsche Kinder braucht das Land" wird die Anerkennung der Mutterschaft als Beruf gefordert, angebliche "Überfremdung" soll gestoppt werden, beispielsweise durch "Rückführung aller arbeitslosen außereuropäischen Fremdländer".