Noch nie hat der Westen derart scharfe Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt wie jetzt. Die dortige Bevölkerung spürt die Folgen deutlich. Dennoch sind einige Maßnahmen nicht so wirkungsvoll, wie sie zunächst scheinen. Von Klaus-Rainer Jackisch.
Nun hat nach der britischen Regierung auch die Premier League reagiert und Chelsea-Besitzer Abramowitsch wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine sanktioniert. Den Klub trifft das hart.
Immer wieder hieß es: Bei der Umsetzung von Sanktionen gegen russische Unternehmen und Oligarchen hapert es. Nun baut das Kanzleramt eine Taskforce auf, die sich zentral um die Strafmaßnahmen kümmern soll. Von Philipp Eckstein.
Die USA wollen weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. US-Präsident Biden kündigte an, dem Land den Status als "meistbegünstigte Nation" zu entziehen. Außerdem werde der Import von Alkohol, Fisch und Diamanten verboten.
Der Kreml droht internationalen Konzernen, die wegen des Ukraine-Kriegs ihr Geschäft in Russland aussetzen, mit drastischen Konsequenzen. Das Weiße Haus warnt vor der Beschlagnahmung von Vermögenswerten.
Bei Sanktionen gegen russische Oligarchen verschont die EU Oleg Deripaska. Nach Informationen von Kontraste und "ZEIT" wurde er von einem Entwurf der Sanktionsliste gestrichen. Dabei ist Deripaska Großaktionär eines wichtigen russischen Rüstungskonzerns.
Russland will laut Präsident Putin seine Energielieferungen einhalten - auch durch die Ukraine. Zugleich räumte er ein, dass die westlichen Sanktionen spürbar seien. Finanzminister Lindner mahnte, die Durchhaltefähigkeit dieser zu bedenken.
Wegen ihres laschen Umgangs mit russischen Oligarchen steht die britische Regierung seit längerem in der Kritik. Jetzt hat sie Sanktionen gegen sieben Superreiche verhängt. Unter ihnen ist auch FC-Chelsea-Inhaber Abramowitsch.
Peking will seinem "strategischen Partner" Russland beistehen. Doch sollten chinesische Firmen die US-Sanktionen gegen Russland unterlaufen, könnten sie selbst ganz rasch zur Zielscheibe der USA werden. Von Angela Göpfert.
Die Bundesregierung ist derzeit gegen einen Importstopp von russischem Öl und Gas - auch mit Hinweis auf drohende Folgen. Ökonomen halten einen Verzicht auf russische Energie für schmerzhaft, aber verkraftbar. Von Michael Houben.
Wegen des Ukraine-Kriegs hat die EU verschärfte Sankionen gegen Russland und Belarus angekündigt. Sie sollen russische Verantwortliche und Oligarchen treffen sowie drei belarusische Banken vom SWIFT-System ausschließen.
Eigentlich sollten die Vermögen Putin-naher russischer Oligarchen im Westen schnell eingefroren werden. Auch in Deutschland. Doch das hakt offenbar. Warum eigentlich? Von Philipp Eckstein.
80 Prozent des russischen Rohstoffhandels werden über die Schweiz abgewickelt. Noch sind Öl- und Gasexporte nicht von Sanktionen betroffen. Doch die Schweizer Debatte über den Umgang mit den lukrativen Geschäften ist in vollem Gange. Von Kathrin Hondl.
Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine will die EU gegen Urheber von bewussten Falschinformationen vorgehen. Im Fokus stehen russische Akteure und Staatsmedien wie Russia Today. Details zu den Sanktionen sind noch unklar.
Bereits im Herbst warnte das US-Finanzministerium, Kryptowährungen bedrohten die Wirksamkeit von Sanktionen. Tatsächlich spielen Bitcoin & Co. eine zentrale Rolle im Ukraine-Krieg. Von Peter Mücke.
Einen NATO-Einsatz in der Ukraine will derzeit niemand riskieren. Zu groß ist die Gefahr eines dritten Weltkriegs. Aber es gibt eine sehr wirksame Waffe, um Putin zu treffen und der Ukraine zu helfen, meint Martin Ganslmeier.
Kanzler Scholz sieht keine Möglichkeit, kurzfristig auf Energieeinfuhren aus Russland zu verzichten. Die EU-Kommission will am Dienstag aber Pläne zur schnellen Abkopplung von Russland vorstellen. Die USA erwägen ein Öl-Embargo.
Seit zwölf Tagen führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, und die Belastungen für den Welthandel sind längst spürbar. Laut IfW ist der Erholungstrend der Weltwirtschaft bereits unterbrochen.
Die Sanktionen gegen Russland haben weitreichende wirtschaftliche Folgen. Zahlreiche Unternehmen haben ihre Geschäfte in Russland eingeschränkt, auf Eis gelegt oder ziehen sich zurück. Ein Überblick.
Russlands Präsident Putin hat die vom Westen verhängten Strafmaßnahmen mit einer Kriegserklärung verglichen. Auch würde die Einrichtung einer Flugverbotszone über der Ukraine als Einmischung betrachtet. Die Ukraine bat derweil um weiteres Kriegsgerät.
Wie wirkt sich Russlands Krieg gegen die Ukraine auf die deutsche Konjunktur aus? Fachleute werden pessimistischer: Steigende Energiepreise erhöhen den Inflationsdruck, Störungen der Lieferketten belasten Konzerne. Von Thomas Spinnler.
Die Kreise, die russische Oligarchen noch ziehen können, werden immer enger. Die US-Regierung von Präsident Joe Biden verhängt weitere Sanktionen gegen Personen aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin.
Wirtschaftsminister Habeck rechnet mit Folgen der Sanktionen gegen Russland auch für deutsche Firmen. Ein Kreditprogramm der Förderbank KfW soll die Wirtschaft stützen. Ein Verbot von Energieimporten aus Russland lehnt er ab.
Russische Oligarchen bringen ihre Luxusjachten in Länder, wo ihnen keine Beschlagnahmung droht. Ein Schiff wurde nun in Frankreich einkassiert. Auch im Hamburger Hafen liegt mindestens eine Jacht.
Der Druck auf westliche Unternehmen ist wegen der Sanktionen enorm gestiegen. Viele trennen sich von ihrem Russland-Geschäft. Für immer - oder hält man die Tür weiter offen? Von Bianca von der Au.
Auch in Großbritannien fürchten russische Oligarchen um ihre Millionen-Immobilien und Jachten. Dabei stehen bisher nur wenige auf der Sanktionsliste. Angst haben sie dennoch. Von Christoph Prössl.
Der russische Oligarch Abramowitsch hat angekündigt, den englischen Topklub FC Chelsea zu verkaufen. Das bestätigte der 55-Jährige. Der Erlös soll an Opfer des Kriegs in der Ukraine gespendet werden.
Kann Deutschland kurzfristig auf Öl- und Gaslieferungen aus Russland verzichten? Diese Frage drängt angesichts möglicher weiterer Sanktionen. Klar ist: Der Schritt hätte einen hohen Preis. Von Jan Zimmermann.
Zur Umsetzung der Sanktionen gegen Russland beteiligt sich Deutschland an einer internationalen Task Force. Sie soll Durchsetzung der Strafmaßnahmen gegen Russlands Präsidenten Putin und sein Umfeld koordinieren. Von Philipp Eckstein.
Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine stellen Airbus und Boeing im Rahmen der westlichen Sanktionen ihre Lieferungen an russische Fluggesellschaften ein. Russlands Luftfahrt ist nun weitgehend isoliert.
Das Unternehmen Ziehl-Abegg liefert Ventilatoren für Luft- und Klimatechnik. Es produziert auch in Russland und hat Beschäftigte in der Ukraine. Der Krieg und die Sanktionen stellen die Firma vor viele schwierige Entscheidungen. Von Thomas Denzel.
Die EU hat ihre Sanktionen gegen russische Geldhäuser konkretisiert: Sieben russische Banken werden vom SWIFT-System ausgeschlossen - ausgenommen sind aber die Sberbank und die Gazprombank.
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine befinden sich Kryptowährungen im Aufwind. Experten vermuten darin eine Umgehung der westlichen Sanktionen gegen Russland. Dagegen wollen die USA nun vorgehen.
Russland verbietet von heute an die Ausfuhr von ausländischem Bargeld im Wert von umgerechnet mehr als 10.000 Dollar. Das soll die Kapitalflucht aus dem Land verhindern.
Die EU will die Verbreitung russischer Staatsmedien stoppen, auch in den Sozialen Netzwerken sind viele Kanäle gesperrt. Einem Bericht zufolge laufen ihnen auch Mitarbeiter davon, weil sie nicht von einer Invasion schreiben dürfen. Von P. Siggelkow.
Keine Luxustrips mehr an die Cote d’Azur oder in die Alpen: Die EU hat ein Einreiseverbot gegen einige russische Kreml-treue Oligarchen verhängt und deren Vermögenswerte eingefroren. Dagegen wehren sie sich. Von N. Blechner.
Von morgen an werden an der Deutschen Börse keine Anleihen, Aktien oder Derivate aus Russland mehr gehandelt. Mehrere Banken rufen indes zu einem generellen Boykott russischer Finanzinstitute auf.
Die Handelsketten REWE, Penny, Aldi und Netto wollen keine Produkte mehr verkaufen, die in Russland hergestellt worden sind. Auch wenn es wenige Artikel betrifft - den Unternehmen geht es um ein Zeichen.
Westliche Sanktionen setzen Russland wirtschaftlich und finanziell unter Druck. Erste Schritte sollen die Folgen abmildern. Doch absehbar steht die russische Wirtschaft vor einem Einbruch. Auch die Inflationsrate dürfte deutlich steigen.
Die Nord Stream 2 AG, die Schweizer Eigentümergesellschaft der neuen Ostsee-Pipeline nach Russland, steht offenbar vor der Insolvenz. Die Arbeitsverträge der mehr als 140 Mitarbeiter sind bereits gekündigt.
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