Russisches Gas nur gegen Rubel: Der Gaslieferstopp für Polen und Bulgarien setzt deutsche Gasimporteure unter Druck, ihre Zahlungsmodalitäten anzupassen. Die Zeit drängt. Von Angela Göpfert.
Die EU-Kommission bereitet weitere Sanktionen gegen Russland vor. Eine wirtschaftlich bedeutende Maßnahme allerdings wird in dem neuen Paket wieder fehlen: ein Importstopp für russisches Öl und Gas.
Eine Eskalation des Ukraine-Kriegs und weitere Sanktionen gegen Russland würden die deutsche Wirtschaft hart treffen. Sollte zudem ein Energieembargo erlassen werden, drohe Deutschland eine Rezession, warnt die Bundesbank.
Viele westliche Konzerne haben ihre Aktivitäten in Russland gestoppt. Doch in einigen Firmen läuft das Geschäft weiter, als sei nichts gewesen. Darunter finden sich auch prominente deutsche Namen. Von Angela Göpfert.
Russlands Experten erwarten in diesem Jahr mehr als 20 Prozent Inflation. Dennoch will die Zentralbank die Zinsen senken. Putin verharmlost die Folgen der westlichen Sanktionen für die Wirtschaft.
Während sich Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter verschärft, blockiert die Bundesregierung ein vollständiges Energieembargo. Monitor-Recherchen zeigen: Ein Gasembargo wäre wirtschaftlich durchaus verkraftbar.
Laut Greenpeace könnte Deutschland dieses Jahr deutlich mehr Geld für russische Energie überweisen als bislang. Die Zahlungen für Gas könnten sich verdoppeln. Gewerkschaften und Arbeitgeber warnen vor einem Gasembargo.
Die Luca-App will sich wandeln und hat dafür neue Geldgeber an Land gezogen. Target Global ist einer von ihnen. Der Risikokapitalgeber verfügt über enge Verbindungen nach Russland. Von Angela Göpfert.
Im Zuge der Sanktionen gegen Russland haben deutsche Banken bislang 125 Millionen Euro eingefroren. Von erfolgreicher Umsetzung der Maßnahmen will aber niemand sprechen. Ein neues Gesetz soll helfen. Von P. Eckstein.
Der Tengelmann-Konzern gibt das komplette Russland-Geschäft seiner Baumarkt-Tochter Obi auf. Die 27 Filialen im Land verschenkt das Unternehmen an einen russischen Investor - offenbar auch aus Sorge vor einer drohenden Enteignung.
Drei führende Ampel-Politiker haben nach ihrer Ukraine-Reise ein schnelles Ölembargo gefordert. Nach der Absage eines Besuchs von Bundespräsident Steinmeier hat die Ukraine nun Kanzler Scholz eingeladen. Kritik daran kommt von der FDP.
Seit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine haben die Europäer bereits Milliardenvermögen von Oligarchen eingefroren. Einige Staaten sind dabei offensichtlich weiter als Deutschland. Von L. Hiltscher.
Mehr als 35.000 Russinnen und Russen sind seit Ende Februar nach Georgien gekommen. Viele wollen bleiben und sich dort ein neues Leben aufbauen - aus politischen Gründen und um den Sanktionen auszuweichen. Von Christina Nagel.
Seit den jüngsten Sanktionen hat es viele Russen auch in die Türkei verschlagen. Türkische Banken merken längst, wie begehrt ihre Konten geworden sind - und wer genug investiert, kann auch einen türkischen Pass bekommen. Von Uwe Lueb.
Die EU-Staaten haben eine Reihe weiterer Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht - inklusive Kohleembargo. Der Druck auf Präsident Putin soll erhöht werden, nachdem die mutmaßlichen Kriegsverbrechen in Orten wie Butscha bekannt wurden.
Der Rubel notiert mittlerweile wieder so hoch wie vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Was steckt dahinter - wirken die Sanktionen gegen Russland nicht? Von Angela Göpfert.
Die EU schnürt ein neues Sanktionspaket gegen Russland: ein Einfuhrverbot unter anderem für Steinkohle, Holz und Wodka. Und obwohl die Abstimmung darüber noch aussteht, wird in Brüssel schon das nächste Embargo diskutiert.
Ob Medikamente, Öl oder Mehl - viele Waren werden auf Paletten an Supermärkte oder Großhandel geliefert. Doch als Folge der Russland-Sanktionen droht den deutschen Palettenbauern nun ein Produktionsstopp.
Außenministerin Baerbock hat in den tagesthemen bekräftigt, dass ein sofortiges Energie-Embargo den Krieg gegen die Ukraine nicht umgehend beenden würde. Der Ausstieg aus fossiler Energie aus Russland sei aber nur gemeinsam und langfristig zu erreichen.
Der Konsumgüterkonzern Henkel will trotz Kritik auch weiterhin in Russland produzieren und dort seine Produkte verkaufen. Der Hersteller der Waschmittelmarke Persil befürchtet die Enteignung durch den Kreml.
Nach den Gräueltaten im ukrainischen Butscha hat Verteidigungsministerin Lambrecht wieder ein russisches Energieembargo ins Spiel gebracht. Doch der Wirtschaftsminister und auch der SPD-Chef lehnen dies weiter ab.
Der ukrainische Botschafter Melnyk hat sich entsetzt über die Gräueltaten in Butscha gezeigt. Er wisse nicht, welche rote Linie es noch geben müsse, damit Berlin handele, sagte er im Bericht aus Berlin.
Angesichts der offenbar vom russischen Militär verübten Verbrechen im ukrainischen Butscha hat die Verteidigungsministerin schärfere Sanktionen gegen Moskau gefordert. Im Bericht aus Berlin nannte Lambrecht Energielieferungen als Variable.
Seit Beginn des Krieges steht China fest an Russland Seite. Nun hat Peking sich zu den Sanktionen gegen Moskau positioniert. Man wolle diese nicht umgehen. Zuvor hatte die EU mit wirtschaftlichen Konsequenzen gedroht.
Die Bundesregierung hat sich nach Kontraste-Informationen erfolgreich dafür eingesetzt, dass die EU den Import bestimmter Metalle aus Russland nicht sanktioniert.
Wie viel Vermögen haben Banken in Deutschland im Zuge der Sanktionen gegen russische Firmen und Privatpersonen eingefroren? Die Bundesregierung nennt nun erstmals eine Zahl - die manche als "ernüchternd" einstufen. Von P. Eckstein.
Kanzler Scholz behauptet, Putin könne mit dem Geld für Gas, Öl und Kohle "gar nichts anfangen" - und argumentiert damit gegen ein Energie-Embargo. Experte Janis Kluge sieht das im tagesschau.de-Interview etwas anders.
Nach anderen internationalen Unternehmen gibt auch Heineken sein Russland-Geschäft auf. Auf den niederländischen Brauereikonzern kommen durch den Verkauf hohe Kosten zu.
Russlands Präsident Putin hat die Absage von Konzerten russischer Künstler mit Nazi-Methoden verglichen. Alles Russische werde im Westen diskriminiert. Außenminister Lawrow sagte, Europa wolle Russland vernichten und erdrosseln.
Zu den westlichen Konzernen, die mit Russland im Geschäft bleiben, zählen Lebensmittel-Multis wie Nestlé. Sie rechtfertigen das mit Hinweis auf die Grundversorgung. Doch es gibt auch andere Gründe. Von N. Blechner.
Der Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen schaden vielen europäischen Unternehmen. Die EU will deshalb Staatshilfen ermöglichen und nimmt es künftig beim Wettbewerbsrecht nicht ganz so genau.
Der Reisekonzern TUI hat eine neue Großaktionärin: Nach EU-Sanktionen gegen den russischen Milliardär Alexej Mordaschow kontrolliert dessen Ehefrau nun seine Anteile. Ob das so bleiben darf, prüft die Bundesregierung.
McDonald‘s hat die Schließung seiner Schnellrestaurants in Russland angekündigt. Der Rivale Burger King will nachziehen - kann es aber nicht. Grund ist ein Franchisepartner, den die Kette auch aus ihrem Deutschlandgeschäft kennt.
Israel signalisiert Solidarität mit der Ukraine. Doch bei Sanktionen gegen Russland und Oligarchen hält sich das Land so sehr zurück, dass es sich schon eine Mahnung aus den USA einfing. Die Forderungen rühren an das Grundverständnis Israels. Von B. Hammer.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat in einer emotionalen Video-Ansprache vor dem US-Kongress erneut um die Einrichtung einer Flugverbotszone gebeten. Zudem erinnerte er die USA an ihren eigenen Kampf gegen Angreifer.
Die EU hat neue Sanktionen gegen Russland beschlossen. Sie sollen unter anderem das Finanzsystem des Landes weiter unter Druck setzen. Großbritannien verschärft seinen Kurs gegen Vertraute von Präsident Putin.
Moskau reagiert auf die Strafmaßnahmen der USA und seiner Verbündeten: Präsident Biden und Kanadas Premier Trudeau sowie zahlreiche Regierungsmitglieder beider Länder stehen jetzt auf einer "schwarzen Liste". Sie dürfen nicht mehr nach Russland einreisen.
Dem russischen Oligarchen und TUI-Aktionär Alexey Mordaschow ist es offenbar gelungen, Finanzgeschäfte in dreistelliger Millionenhöhe zu tätigen. Dabei stand er zum Zeitpunkt des Deals offenbar bereits auf der EU-Sanktionsliste.
Dem deutschen Flughafenkonzern Fraport gehört ein Viertel der Betreiberfirma des Airports St. Petersburg, der auch militärisch genutzt werden kann. Doch aufgeben will er die Beteiligung erstmal nicht. Von P. Blum und N. Wischmeyer.
Nach Großbritannien hat nun offenbar auch die EU Sanktionen gegen den russischen Multimilliardär Abramowitsch beschlossen. Das berichten mehrere Agenturen. Damit könnten seine Vermögenswerte in der EU eingefroren werden.
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