Seit 2010 läuft ein Verfahren gegen Google wegen der Platzierung von Werbung in seiner Suchmaschine. Nun weitet die EU-Kommission ihre Ermittlungen aus. Der Vorwurf: Der Konzern behindere mit seinem Android-Betriebssystem den Wettbewerb im Smartphone-Markt. Google reagierte gelassen.
Im jahrelangen Streit mit Google scheint die Zeit der Verhandlungen vorbei: Möglicherweise schon heute wird die Kommission dem Internetriesen offiziell unfairen Wettbewerb vorwerfen - und damit den Weg ebnen für ein Verfahren, bei dem es um Milliardenstrafen geht.
Wird Google zum Microsoft des neuen Jahrtausends? Was 1998 klassisch in einer Garage begann, ist heute praktisch gleichbedeutend mit der Suche im Internet. Immer wieder überrascht Google mit neuen Dienstleistungen - auch wenn die Konkurrenz sich nicht abschütteln lassen will und Google scharfe Kritiker hat.
Verstößt Google gegen Wettbewerbsrecht? Ja, meint die EU-Kommission, etwa indem der Konzern bei der Suche eigene Angebote bevorzuge. Doch das sieht Google explizit anders - und ein Ende des seit Jahren andauernden Streits ist nicht in Sicht. Von Kai Küstner.
Riesen-Umbau bei Google: Der US-Internetkonzern erhält eine neue Unternehmensstruktur. Dafür gründet Google den neuen Mutterkonzern Alphabet. Dadurch sollen verschiedene Unternehmensteile unabhängiger voneinander arbeiten. Alle Google-Aktien werden zu Alphabet-Aktien.
Eine E-Mail und einen Blogpost - damit hat Google auf die Brüsseler Vorwürfe reagiert. Die EU-Kommission wirft dem Konzern Missbrauch seiner Marktmacht vor. Das Verfahren wird Google nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein hohes Bußgeld droht.
Die Marktmacht von Google ist vielen, vor allem in Europa, unheimlich. Der Marktanteil der Suchmaschine liegt bei mehr als 90 Prozent. Und zu Google gehören viele weitere Firmen. Im Gespräch mit tagesschau.de vergleicht Buchautor Torsten Fricke Google mit Zucker.
Das Internet ohne Google - für viele undenkbar. Doch die EU-Kommission befürchtet, dass der US-Konzern seine Marktmacht missbraucht, um Wettbewerber aus dem Markt zu drängen. Nun hat Brüssel eine Kartellbeschwerde gegen den Suchmaschinenbetreiber eingereicht.
Weniger Macht für den Internet-Giganten Google: Die Resolution des EU-Parlaments ist für den Blogger Sascha Lobo ein "Quatschgesetz". Im nachtmagazin sprach er sich klar für Regulierung aus. So aber werde sie "in einem totalen Debakel enden".
Online-Suchmaschinen sollen aus Sicht des EU-Parlaments stärker beaufsichtigt und zur Neutralität verpflichtet werden. Dies könnte zu einer Aufspaltung von Google führen. Das Votum ist zwar nicht bindend, erhöht aber den Druck auf die EU-Kommission.
Heute stimmt das EU-Parlament über einen Antrag zur Marktmacht von Suchmaschinen ab. Für den Internet-Giganten Google könnte das weitreichende Folgen haben: Die Rede ist von einer Aufspaltung des Konzerns.
Vernetzte Autos, Computer-Uhren, Fernsehgeräte: Googles Betriebssysstem Android wird allgegenwärtig. Die Smartwatch am Handgelenk soll die Eingangstür sein. Doch bei der Entwicklerkonferenz in San Francisco regt sich Widerstand.
Wenn Websites Persönlichkeitsrechte verletzen, darf Google nicht mehr auf sie verlinken. Mit einem neuen Formular kann nun jeder die Entfernung von Suchergebnisse verlangen. Was ist dabei zu beachten? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.
Google ist unser Fenster zur Welt des Internets. Gut 90 Prozent der Suchanfragen in Europa laufen darüber. Durch die Gratis-Kultur wurde aus einem Garagen-Team das wertvollste Unternehmen der Welt. Wie konnte Google diese Monopolstellung erreichen?
Seit Jahren prüft die EU-Kommission, ob Google Suchergebnisse manipuliert und damit seine Marktmacht ausnutzt. Dieser Streit könnte nun gütlich beigelegt werden. Google habe sich bereit erklärt, immer auch drei Konkurrenzangebote anzuzeigen, so die Kommission.
Zu seinem 15. Geburtstag gönnt sich Google einen neuen Suchalgorithmus: "Hummingbird" soll komplexe Anfragen besser verstehen, indem es die Verbindung zwischen den einzelnen Worten analysiert. Die neue Suchformel ist bereits im Einsatz.
Bevorzugt die Google-Suche hauseigene Dienste wie "Google Maps" - und gräbt damit Rivalen bewusst das Geschäft ab? Seit Jahren gehen die EU-Wettbewerbshüter diesen Vorwürfen nach. Nun dringt Brüssel in dem Kartellstreit auf eine Entscheidung.
Nach der BGH-Niederlage könnte auf Google eine Beschwerde-Welle zurollen. Der Konzern werde die Autocomplete-Funktion "kurzfristig abschalten" müssen, sagt Rechtsanwalt Christian Solmecke im tagesschau.de-Interview.
Googles Konkurrenten stören sich an der Marktmacht des Suchmaschinenanbieters, seit 2010 ermittelt die EU. Nun hat der Konzern einen Vorschlag unterbreitet, um die Mitbewerber zu beruhigen und eine Strafe zu umgehen. Einen Monat lang werden Googles Zugeständnisse geprüft.
Die Vorwürfe sind hart: Google nutze das Android-Betriebssystem, "um das mobile Geschäft zu monopolisieren". Die Organisation Fairsearch hat deswegen eine neue Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Hinter dem Bündnis stehen unter anderem Microsoft und Nokia. Die EU hat Google seit Jahren im Visier.
Sie ist eine der am stärksten frequentierten Adressen im Web: die Startseite von Google. Bei dem Konzern ändern sich ab heute die Datenschutzbestimmungen. Was heißt das für die User? Können sie den neuen Bestimmungen ausweichen? Was sagen Datenschützer? Wir beantworten die häufigsten Fragen.
Die Debatte um Street View scheint zu belegen, dass viele nicht genug über das Web wissen. Das biete Politikern die Chance, sich als Beschützer der Bürger zur profilieren, sagt die Informatikerin Simon im Interview mit tagesschau.de. Doch mit der aktuellen Aufregung werde von wichtigeren Online-Themen abgelenkt.
Google "Street View" verspricht eine dreidimensionale Ansicht ganzer Straßenzüge. Nützlich sei dies beispielsweise für die Urlaubsplanung, sagt der Konzern. Datenschützer fürchten eine massive Verletzung der Privatsphäre. tagesschau.de hat die Fakten zusammengestellt.
Für Google läuft die Frist ab: Das Unternehmen soll Datenschützern eine Festplatte vorlegen, auf der private WLAN-Daten gespeichert sind, die Google im Rahmen von "Street View" erfasst hat. tagesschau.de erklärt, um welche Daten es geht und wie sich Internetnutzer vor weiteren WLAN-Datensammlungen schützen können.
Liveblog
FAQ
Video