Seit Beginn der von General Haftar geführten Offensive eskalieren die Kämpfe in Libyen. Aber die Lage ist sehr unübersichtlich. Libyen-Experte Dittmann erklärt im Interview mit tagesschau24 die Hintergründe.
Mehrere Regierungen, viele Milizen, unzählige Waffen: Die Situation in Libyen ist nur schwer zu überblicken. Wer ist General Haftar? Und warum marschiert er Richtung Tripolis? Antworten von tagesschau.de.
Der Konflikt in Libyen spitzt sich erneut zu: Truppen von General Haftar wollen die Hauptstadt Tripolis einnehmen. Die Offensive bedeutet für die Friedensbemühungen der UN einen Rückschritt. Von Carsten Kühntopp.
Bei einem Angriff auf das libysche Außenministerium in Tripolis sind mindestens drei Menschen getötet worden. Die Behörden sprachen von einem Terroranschlag. Von Jürgen Stryjak.
Der EU-Marineeinsatz im Mittelmeer geht in die Verlängerung - allerdings zunächst nur für drei Monate. Das ist ein Kompromiss, Italien hatte zuvor mit einem Veto gedroht. Streitpunkt bleibt die Verteilung der Flüchtlinge.
Libyen bleibt Angelpunkt für die Flüchtlingsbewegung nach Europa - auch wenn die Zahl laut EU um 85 Prozent zurückgegangen ist. Dramatisch bleibt auch die Brutalität der Schleuser: In einem Kühllaster erstickten mindestens acht Migranten.
Im krisengeschüttelten Libyen soll es im Dezember Wahlen geben. Darauf verständigten sich rivalisierende Spitzenpolitiker. Eine Erklärung haben sie allerdings nicht unterschrieben.
Im Kampf darum, die Flucht über das Mittelmeer und den damit verbundenen Menschenschmuggel einzugrenzen, gilt Libyen als Schwachstelle. Italien will helfen: mit Schiffen, mit Soldaten. Heute berät das Parlament darüber. Doch will Libyen die Hilfe überhaupt? Von Kai Küstner.
Die zwei stärksten Rivalen im libyschen Bürgerkrieg haben sich in Frankreich auf eine Waffenruhe und Wahlen geeinigt. Die beiden einerseits von den UN und andererseits von Ägypten unterstützten Streitkräfte sollen nur noch zur Bekämpfung des Terrorismus eingesetzt werden.
Die EU will im Kampf gegen illegale Migration stärker mit Libyen zusammenarbeiten. Aber wie soll das gehen angesichts von Chaos und Gewalt im Land? Die EU-Außenminister machen nun Druck auf die politischen Akteure - es gilt, für Stabilität und Ordnung zu sorgen.
Trotz chaotischer Zustände und massiver Menschenrechtsverletzungen vereinbart die EU eine stärkere Kooperation mit Libyen. Hilfsorganisationen kritisieren das als zynisch. Die Pläne würden die Situation noch verschlimmern. Von S. Stalinski.
Eigentlich sollte das EU-Training der libyschen Küstenschützer längst begonnen haben. Doch die Sicherheitsüberprüfung der ersten Auszubildenden dauerte deutlich länger als geplant. Nach Informationen des ARD-Studios Brüssel soll es nun morgen endlich losgehen. Von Kai Küstner.
Eigentlich wollte die EU bis Anfang Oktober mit der Ausbildung der libyschen Küstenwache starten. Die Europäer warten nach ARD-Informationen jedoch noch immer auf eine Liste der angehenden Küstenwächter, die bei der Mission "Sophia" Schlepperbanden bekämpfen sollen. Von Kai Küstner.
Kampf gegen den Waffenschmuggel - das könnte künftig auch Teil der EU-Operation vor Libyen werden, da ist sich der UN-Sicherheitsrat einig. Und auch die Bundeswehr könnte sich daran beteiligen, so Bundesverteidigungsministerin von der Leyen.
Einstimmiges Votum im Weltsicherheitsrat: Die EU-Operation "Sophia" vor Libyen bekommt ein stärkeres Mandat. Sie soll nicht mehr nur Flüchtlinge retten und gegen Schleuser vorgehen - sondern auch gegen libysche Waffenschmuggler.
Die EU will Libyen beim Aufbau der Küstenwache helfen. Das beschlossen die Außenminister am Abend in Luxemburg. Die Hoffnung dahinter: Weniger Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa kommen.
Europas Außen- und Verteidigungsminister wollen heute über einen möglichen EU-Marineeinsatz vor Libyen beraten. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini erklärt im Gespräch mit der ARD, es gehe um den Kampf gegen Schlepper - und darum, Fluchtursachen zu beseitigen. Von Karin Bensch.
Nach der Abriegelung der Balkanroute sowie dem EU-Türkei-Abkommen setzen die Flüchtlinge auch wieder auf den Weg über das Mittelmeer. Etwa 200.000 warten darauf, von Libyen aus zu starten. Um die prekäre Lage in den Griff zu bekommen, erhält Libyen nun eine Finanzhilfe von zehn Millionen Euro.
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