Wegen ausgefeilter Sicherheitsmerkmale und der Corona-Einschränkungen zieht die Bundesbank immer weniger Blüten aus dem Verkehr. Bei den entdeckten Fälschungen handelt es sich oft um "Filmgeld". Von Ursula Mayer.
Die Deutschen werden im Schnitt immer reicher: Erstmals hat das Geldvermögen die Marke von sieben Billionen Euro geknackt. Allein im ersten Quartal wurden knapp 200 Milliarden Euro zusätzlich angespart.
Der Herausgeber der ersten offiziellen Banknoten Europas landete im Gefängnis. Heute stellt sich die Frage, ob Kryptowährungen das staatliche Geldmonopol bedrohen. Wer bestimmt, was Geld ist? Von Heiko Neumann.
Die Inflationsrate fällt im Juni leicht zurück, gleichwohl bleibt das Niveau hoch. Für eine Entwarnung ist es auch zu früh, da Ökonomen in der zweiten Jahreshälfte vorübergehend sogar noch deutlicher steigende Preise erwarten.
Die Corona-Pandemie hat den Gebrauch von Bargeld weiter zurückgedrängt, auch in Deutschland. Der Einführung eines digitalen Euro stünden die Deutschen aber skeptisch gegenüber, so die Bundesbank.
Die Ökonomen der Bundesbank haben ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr kräftig angehoben. Schon im Sommer könnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland demnach wieder das Vorkrisenniveau erreichen.
In der Pandemie sparen viele aus Sorge um die Zukunft. Im Lockdown gibt es auch weniger Gelegenheiten, Geld auszugeben. Die Folge: Das Geldvermögen ist auf ein Rekordhoch von fast sieben Billionen Euro gestiegen.
Das deutsche Finanzsystem ist bisher stabil durch die Corona-Krise gekommen. Nun warnt die Bundesbank aber vor den Folgen einer drohenden Insolvenzwelle. Banken sollten sich darauf vorbereiten.
Bundesbank-Präsident Weidmann hat die gemeinsame Schuldenaufnahme der EU-Staaten kritisiert. Er fordert einen Kontrollmechanismus und die zeitliche Begrenzung der Corona-Hilfen. Denn der Staat sei nicht der bessere Unternehmer.
Die Ökonomen der Bundesbank erwarten, dass die Volkswirtschaft in Deutschland wegen der Corona-Krise in eine Rezession stürzt. Wie schnell und stark es danach wieder aufwärts gehe, sei unklar.
Der Euro hat die D-Mark vor 18 Jahren abgelöst - aber immer noch sind nach Bundesbank-Angaben 12,46 Milliarden D-Mark nicht umgetauscht. Besonders schwer scheint die Trennung von großen Scheinen zu fallen.
Neue Sicherheitsmerkmale erschweren Geldfälschern das Handwerk. Bundesbank und EZB freuen sich nun über deutlich weniger Falschgeld, das 2018 Jahr im Umlauf war.
Die Staatsschulden sind im vergangenen Jahr zurückgegangen. Laut Deutscher Bundesbank sanken sie im Jahr 2015 um 24 Milliarden Euro. Ein Grund ist die gute Konjunktur. Die Maastricht-Vorgaben wurden aber erneut verfehlt.
Die Deutsche Bundesbank hat im Geschäftsjahr 2015 einen Überschuss von 3,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das liegt unter anderem an den Staatsanleihen, die sie kaufen musste. Der Gewinn kommt auch der Flüchtlingspolitik des Bundes zugute.
Ein robuster Arbeitsmarkt und steigende Löhne machen es möglich: Die Deutschen legen so viel Geld zurück wie nie. Im Vergleich zum Vorquartal nahm das private Geldvermögen um 2,8 Prozent zu. Überraschend: Trotz Rekord-Niedrigzinsen werden nicht mehr Kredite aufgenommen.
Salopp formuliert, ließe sich sagen: selber schuld. Denn die Niedrigzinsen, die die Notenbanken der Eurozone verordnet haben, belasten längst auch ihre eigenen Ergebnisse. Konsequenz: Die Bundesbank überweist dieses Jahr nur 2,95 Milliarden Euro nach Berlin.
Die Bundesbank hat ihre Konjunkturprognose für Deutschland deutlich gesenkt. 2015 werde die Wirtschaft nur um 1,0 statt um 2,0 Prozent wachsen, teilte das Institut mit. Positive Signale sieht die Bank in der guten Binnennachfrage und dem niedrigen Ölpreis.
Litauens erste Euro-Scheine kommen aus Deutschland. Die Bundesbank werde 132 Millionen Geldscheine mit einem Gewicht von 114 Tonnen liefern, teilte Litauens Notenbank mit. Später erhält das Land eigens gedruckte Banknoten und gibt die Scheine zurück.
Die Kritik an der EZB-Zinspolitik wird immer aggressiver, von einer "Enteignung der Sparer" ist die Rede. Im Interview mit dem HR wehrt sich Bundesbankchef Weidmann: Phasen negativer realer Sparzinsen habe es auch zu D-Mark-Zeiten schon gegeben.
Dass die Bundesbank sich zum Thema Lohnentwicklung äußert, ist nicht neu. Neu ist aber sehr wohl der Tenor: Sie wirbt für höhere Tarifabschlüsse. Ein Kurswechsel sei das aber keinesfalls, erklärten die Währungshüter. Ihnen gehe es nur um einen stabilen Euro.
4,6 Milliarden Euro hat die Bundesbank 2013 verdient - so viel wie seit Jahren nicht mehr. Der Grund: Weil die Eurokrise abflaut, halten die Notenbanker die Bildung weiterer Rücklagen für überflüssig. Stattdessen fließt das Geld nun direkt nach Berlin.
Wer soll zahlen, wenn Europas Krisenländer das nächste Mal in Schieflage geraten? Die Bundesbank hat auf diese Frage eine brisante Antwort: Regierungen, denen die Pleite droht, könnten eine einmalige Zwangsabgabe auf die Vermögen ihrer Bürger erheben.
Die Schuldenkrise bremst die deutsche Wirtschaft: Die Bundesbank hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland für dieses und kommendes Jahr nach unten korrigiert. Gleichzeitig warnen die Notenbanker vor einem Nachlassen der Reformanstrengungen.
Die Euro-Schuldenkrise hat auch 2012 tiefe Spuren in der Bilanz der Deutschen Bundesbank hinterlassen. Zwar hat sich der Gewinn leicht auf 664 Millionen Euro erhöht, wie die Bundesbank mitteilte. Finanzminister Schäuble hatte allerdings mit einer Überweisung aus Frankfurt in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro kalkuliert.
Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung der Bundesbank im kommenden Jahr nur leicht zulegen. Sie senkte ihre Konjunkturprognose von 1,6 auf 0,4 Prozent. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt dürften sich demnach aber in Grenzen halten. 2014 erwartet die Bundesbank wieder ein robustes Wachstum.
Die Risiken für das deutsche Finanzsystem sind nach Ansicht der Bundesbank nicht kleiner geworden. Zwar stünden viele Institute heute stabiler da als zu Beginn der Krise, heißt es in dem Finanzstabilitätsbericht. Insbesondere die Euro-Schuldenkrise stelle aber nach wie vor eine massive Bedrohung dar.
Wo genau liegt wieviel des deutschen Goldes? Seitdem der Rechnungshof gefordert hat, die Goldreserven zu überprüfen, interessiert sich plötzlich auch die Öffentlichkeit für diese Frage. Bundesbank-Vorstand Thiele hat nun genaue Zahlen genannt und die Debatte in Deutschland als "teils grotesk" bezeichnet.
Deutschland hat die zweitgrößten Goldreserven der Welt. Ein Großteil davon lagert in Tresoren im Ausland. Der Bundesrechnungshof fordert eine Überprüfung, ob die Barren dort wirklich vorhanden sind. Jetzt reagiert die Bundesbank und holt einen Teil der Reserven zurück.
Bislang hat die Europäische Zentralbank Staatsanleihen im Wert von rund 211 Milliarden Euro aufgekauft. Diese Summe könnte bald ins Unermessliche steigen. Denn beim angedachten neuen Aufkaufprogramm könnte das Volumen unbegrenzt sein, erläuterte nun die Bundesbank. Sie stemmt sich weiter gegen die Pläne.
Infolge der Schuldenkrise hat die Bundesbank 2011 den niedrigsten Gewinn seit acht Jahren verbucht. Der Überschuss sank im Vergleich zum Vorjahr um etwa 70 Prozent auf 643 Millionen Euro. Die Überweisung an den Bundeshaushalt fiel damit weit geringer aus, als Finanzminister Schäuble kalkuliert hatte.
Die Wirtschaft hat nach Einschätzung der Bundesbank eine Durststrecke vor sich. Für 2012 gehen die Währungshüter nur noch von 0,6 Prozent Wachstum aus. Noch im Laufe des Jahres soll sich die Lage aber wieder verbessern. Für 2013 prognostizierte die Bundesbank ein Wachstum von 1,8 Prozent.
Als Wirtschaftsberater war er einer der Schatten an der Seite der Kanzlerin. Nun wechselt Jens Weidmann er auf einen Posten im Rampenlicht: Er tritt die Nachfolge des scheidenden Bundesbank-Chef Weber an.
Bei der Bundesbank dürften die Sektkorken knallen: Die Bankenaufsicht wird künftig unter ihrem Dach konzentriert, der BaFin wird sie entzogen. Balsam für geschundene Bundesbanker-Seelen, die mit der BaFin nie ihren Frieden machen konnten.
Jahrzehntelang war sie eine Institution, der Garant für eine starke D-Mark, ein Synonym für das Wirtschaftswunder: die Deutsche Bundesbank. Nun wird sie 50 Jahre alt. Trotz ihrer Erfolgsgeschichte - die Bundesbank verliert zunehmend an Bedeutung.
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