Dezember 2014
Der EU-Gipfel billigt ein Wachstumspaket, das Investitionen von 315 Milliarden Euro auslösen soll. Frankreichs Regierung bringt Wirtschaftsreformen auf den Weg. Russland billigt Milliardenhilfen für seine Banken. mehr
Appelle an Griechenland
International wächst der Druck auf Griechenland, auch nach den Wahlen im Januar am Sparkurs festzuhalten. Bundesfinanzminister Schäuble sagte, die Reformen seien, "ohne jede Alternative". Der Internationale Währungsfonds setzt seine Notkredite vorerst aus. mehr
Umstrittenes Freihandelsabkommen
In der Propagandaschlacht um das Freihandelsabkommen TTIP liegen die Gegner weit vorn. Die Politik, allen voran die EU-Kommission, ist weit abgeschlagen. Eine Charmeoffensive soll jetzt Boden gut machen. mehr
Russland ändert Kurs
Russland will die Exporteure dazu zwingen, ihre Devisenreserven zu verkaufen. So soll der Rubel gestützt werden. Allein die Ankündigung scheint zu wirken: Die Währung erholt sich. Trotzdem warnte Ministerpräsident Medwedjew vor einer schweren Rezession. mehr
Währungsverfall gestoppt
Für einen Euro gibt es nur noch rund 66 Rubel - vor einigen Tagen waren es noch 100 Rubel. Die Erholung der russischen Währung könnte auch mit einer Kurswende der Regierung zu tun haben: Laut einem Bericht müssen Staatskonzerne massiv Devisen verkaufen. mehr
Steigende Löhne, niedrige Inflation
Die Inflation ist niedrig, und davon profitieren die Verbraucher: Im dritten Quartal wuchsen die Reallöhne mit 1,8 Prozent so stark wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Auch für das gesamte Jahr gibt es eine positive Tendenz. Grund sind auch die stark gefallenen Ölpreise. mehr
Debatte über Maßnahmen gegen Russland
Der SPD-Außenexperte Mützenich hat sich für eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Er nannte aber Bedingungen dafür. Auch der Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr Kujat warnte vor einer wirtschaftlichen Destabilisierung. mehr
Debatte über Krise in Russland
Die Krise in Russland könnte auch der deutschen Wirtschaft Probleme bereiten: Der DIHK hat vor "Bremsspuren" in der Bilanz von Firmen gewarnt. Einige Politiker fordern daher, die Sanktionen zu lockern. Andere lehnen das strikt ab und geben Putin die Schuld an der Krise. mehr
Bilanz des EU-Gipfels
In für die EU atemberaubender Geschwindigkeit hat sich der Gipfel am Donnerstag auf ein milliardenschweres Wachstumspaket geeinigt. Bis das wirken kann, sind aber noch einige Fragen zu klären. Vor allem: Wer zahlt in den Topf ein? Und wer bekommt was? mehr
Duma beschließt Gesetz
Sanktionen, sinkender Ölpreis, Wertverlust des Rubels - die lange Liste russischer Probleme trifft auch die Banken des Landes. Um sie zu stabilisieren, billigte die Duma nun staatliche Finanzspritzen. Klar ist aber: Eines der Branchen-Schwergewichte bekommt nichts. mehr
EU-Gipfel in Brüssel
315 Milliarden Euro will der Präsident der EU-Kommission, Juncker, EU-weit investieren - mit Geld aus der Wirtschaft. Der EU-Gipfel gab dem Plan am Abend grünes Licht und entschied, an den Sanktionen gegen Russland vorerst festzuhalten. mehr
EU beschließt Sanktionen
Die EU hat weitere Sanktionen gegen die Krim verhängt. Firmen mit Sitz in EU-Ländern dürfen keine Immobilien oder Unternehmen mehr auf der Halbinsel kaufen. Zudem dürfen Kreuzfahrtschiffe nicht mehr in den Hafenstädten anlegen. mehr
Abgabe soll sinken
Die Gebühren fürs Einkaufen mit Kredit- und EC-Karten in Europa sinken. Profitieren sollen davon nach den Vorstellungen der EU die Einzelhändler - und langfristig auch die Kunden. Wettbewerbskommissarin Vestager rechnet mit fallenden Preisen. mehr
Was bringt der 315-Milliarden-Euro-Plan?
Junckers Plan: 315 Milliarden Euro - geschaffen quasi aus dem Nichts. Wie funktioniert das Investitionsprogramm? Und kann es überhaupt funktionieren? tagesschau.de beantwortet wichtige Fragen. mehr
EU-Gipfel berät Investitionsprogramm
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen heute einen umfassenden Wachstumsplan anschieben, der Investitionen in Höhe von 315 Milliarden Euro vorsieht. Kanzlerin Merkel lobte in einer Regierungserklärung die Stoßrichtung von Junckers Plänen. mehr
Umstrittene Sparmodelle für Unternehmen
Seit den "Luxleaks"-Berichten über Steuersparmodelle in seiner Heimat Luxemburg steht EU-Kommissionschef Juncker unter Druck. Seine Behörde hat nun beschlossen, ihre Prüfungen der Steuerpraktiken auf die ganze EU auszuweiten. mehr
EU beschließt Fischfangquoten
Die EU-Staaten haben sich auf die Fangquoten für die Nordsee und den Nordostatlantik geeinigt. Die deutschen Fischer dürfen im kommenden Jahr demnach weniger Seelachs, aber mehr Scholle aus dem Meer holen. Kritik an den Beschlüssen kommt von Greenpeace. mehr
Maßnahmen gegen Russland
Die USA können neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Präsident Obama werde einen bereits vom Kongress gebilligten Gesetzentwurf trotz Bedenken unterschreiben, erklärte das Weiße Haus. Dieser verschafft ihm die Option zur neue Strafmaßnahmen. mehr
Rechnungshof prüft EU-Subventionen
Der Europäische Rechnungshof hat die Wirksamkeit von EU-Subventionen für Regionalflughäfen untersucht - mit verheerendem Ergebnis: Einige Airports melden 20 Passagiere pro Tag, auf anderen ist noch nie ein Flugzeug gelandet. mehr
Trotz drastischer Leitzinserhöhung
Von 10,5 auf 17 Prozent erhöhte die russische Notenbank in der vergangenen Nacht den Leitzins - und selbst die Wirkung dieses dramatischen Schritts ist schon wieder verpufft. Nur Stunden später erreicht Russlands Währung neue Tiefstände. mehr
Bank of England veröffentlicht Testergebnisse
Die Bank of England sieht die britischen Banken für eine Krise gerüstet. Bei einem Stresstest fiel lediglich ein Institut durch, die vier größten Banken bestanden. Allerdings müssen die teilverstaatlichten RBS und Lloyds ihr Kapitalpolster aufbessern. mehr
Generalstreik in Belgien
Belgien ist zum Stillstand verdonnert: Wegen eines Generalstreiks ruht der gesamte Flugverkehr. Auch Züge, Busse und Metros fahren nicht, Behörden und Schulen sind geschlossen. Die Gewerkschaften protestieren gegen Sparpläne der Regierung. mehr
Ratingagentur kritisiert Reformen
Die Kreditwürdigkeit Frankreichs hat sich nach Ansicht der Ratingagentur Fitch verschlechtert. Die Bonitätsprüfer setzten das Land daher um eine Stufe auf die drittbeste Note AA herab. Zur Begründung hieß es, das Reformprogramm der Regierung sei nicht ausreichend. mehr
Streik in Italien wegen Arbeitsmarktreformen
Die Gewerkschaften in Italien laufen Sturm gegen die Arbeitsmarktreformen der Regierung. Unter dem Motto "So geht's nicht!" riefen sie zum Streik auf. Tausende gingen auf die Straßen und legten weite Teile des öffentlichen Lebens lahm. mehr
Wirtschaftsreformen in Frankreich
Frankreichs sozialistische Regierung versucht den Befreiungsschlag gegen die Wirtschaftskrise: Gelingen soll der mit etlichen Reformen. Auf besonders heftigen Widerstand stößt der Plan, die Sonntagsarbeit auszuweiten. mehr
Vorschläge für Investitionsprogramm
Führt das neue, angeblich 315 Milliarden Euro schwere EU-Investitionsprogramm die Energiewende ad absurdum? Nach ARD-Informationen finden sich in einer Liste möglicher Förderprojekte etliche Kernkraftwerke. Gesamtwert: gut 100 Milliarden Euro. mehr
Bericht der OECD
In vielen Ländern wächst laut der OECD der Abstand zwischen Arm und Reich. In Deutschland hätten Mitte der 80er-Jahre die reichsten zehn Prozent fünf Mal so viel verdient wie die ärmsten zehn Prozent - heute liege das Verhältnis bei sieben zu eins. mehr
Streit um neue Hilfen für Griechenland
Der Tourismus boomt, die Wirtschaft wächst, die Neuverschuldung sinkt: Scheinbar geht es den Griechen so gut wie lange nicht. Warum brauchen sie dann mehr Geld? Und kommt der Aufschwung bei den Menschen an? Eine Bestandsaufnahme. mehr
Rückgang stärker als befürchtet
Japans Wirtschaft ist noch stärker geschrumpft als gedacht: Das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt sank zwischen Juli und September aufs Jahr gerechnet um 1,9 Prozent. Damit ist das Land erneut in die Rezession gerutscht. mehr
Medienbericht zum Libor-Zinsskandal
Deutsche-Bank-Chef Jain wusste nichts vom Libor-Zinsskandal - das soll im Abschlussbericht der BaFin-Finanzaufsicht stehen, aus dem das "Handelsblatt" zitiert. Demnach gibt es keine Belege, dass Vorstände der Deutschen Bank an der Manipulation beteiligt waren. mehr
EU-Spitzenposten für BaFin-Chefin
BaFin-Chefin König steht vor dem Sprung auf die europäische Bühne: Sie soll die Behörde zur Abwicklung maroder Banken aufbauen und leiten. Die neue EU-Institution soll die Kontrolle über die Banken der Euro-Zone verstärken. mehr
Langsameres Wachstum erwartet
Die Bundesbank hat ihre Konjunkturprognose für Deutschland deutlich gesenkt. 2015 werde die Wirtschaft nur um 1,0 statt um 2,0 Prozent wachsen, teilte das Institut mit. Positive Signale sieht die Bank in der guten Binnennachfrage und dem niedrigen Ölpreis. mehr
November 2014
Die EZB übernimmt die Bankenaufsicht, der Bundestag macht den Weg frei für die Bankenunion. Der neue EU-Kommissionschef Juncker steht wegen Luxemburger Steuerdeals in der Kritik. Die deutsche Wirtschaft verzeichnet ein schwaches Wachstum. mehr
Senat billigt Renzis Arbeitsmarktreform
Mit der Zustimmung des Senats hat die vom italienischen Ministerpräsidenten Renzi entworfene Arbeitsmarktreform die letzte Hürde genommen. Ihr Kernpunkt ist eine Lockerung des Kündigungsschutzes. Vor dem Parlament sorgte dies für Unmut. mehr
Kolumne Euroschau
Sind die Tage von Mario Draghi als Chef der europäischen Zentralbank gezählt? Der Italiener gilt als amtsmüde, sein geldpolitischer Kurs steht in der Kritik. Außerdem wird ihm nachgesagt, in Rom fürs Präsidentenamt kandidieren zu wollen. mehr
Europaweiter Stresstest
Vier Prozent Garantiezins - wer in den späten 90ern eine Lebensversicherung abgeschlossen hat, profitiert von dem Versprechen bis heute. Doch was die Kunden freut, wird für manche Versicherer zu einer ernsten Gefahr. Das zeigt der große Stresstest für die Branche. mehr
Interview E.ON künftig ohne Atom, Kohle und Gas
E.ON trennt sich von seinem Atom-, Gas- und Kohlekraftwerken. Der ARD-Energieexperte Jürgen Döschner erklärt, warum der Schritt womöglich zu spät kam, wie der Konzern in Zukunft Geld verdienen will und wer die Folgekosten für den Atomausstieg trägt. mehr
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