Angesichts der Lage in Afghanistan warnen Politiker, eine Situation in Deutschland wie bei der Flüchtlingskrise 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Tatsächlich ist die Lage kaum zu vergleichen. Von Patrick Gensing.
Nach dem Machtwechsel in Afghanistan rechnet Bundeskanzlerin Merkel mit steigenden Flüchtlingszahlen. Bei der aktuellen Evakuierungsaktion sollen etwa 10.000 Personen nach Deutschland ausgeflogen werden.
Tausende Afghanen haben sich vor dem Vormarsch der Taliban in die Hauptstadt Kabul geflüchtet, sagt der Caritas-Vertreter Recker im Interview mit tagesschau24. Hilfsorganisationen versuchen, mit Nahrung und Decken zu helfen.
Die Taliban setzen ihren Vormarsch in Afghanistan in rasendem Tempo fort, zahlreiche Zivilisten sind auf der Flucht. Angesichts dieser Entwicklung schlagen die UN Alarm. Die NATO plant offenbar ein Sondertreffen.
Auf ihrem Eroberungszug in Richtung der afghanischen Hauptstadt Kabul haben die Taliban mit Ghasni eine weitere Stadt eingenommen. Hunderttausende Menschen fliehen vor den Kämpfen. Nun will der türkische Präsident Erdogan vermitteln.
In Afghanistan haben die Taliban inzwischen neun Provinzhauptstädte unter ihre Kontrolle gebracht. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Viele von ihnen stranden in Kabul. Von Peter Hornung.
Italien hat der "Sea-Watch 3" mit 257 Flüchtlingen an Bord erlaubt, Sizilien anzulaufen. Viele von ihnen leiden nach einer Woche an Bord unter Dehydrierung. Der "Ocean Viking" mit mehr als 500 Menschen an Bord wurde weiter kein Hafen zugewiesen.
Bei mehreren Rettungsaktionen auf dem Mittelmeer haben die beiden Schiffe "Ocean Viking" und "Sea-Watch-3" insgesamt mehr als 700 Menschen an Bord genommen. In der Nacht wurden vor Tunesien 400 Flüchtlinge aus einem Holzboot gerettet.
Das Rettungsschiff "Ocean Viking" hat nach eigenen Angaben fast 200 Menschen von überfüllten Flüchtlingsbooten im Mittelmeer aufgenommen. Unter ihnen sind viele Kinder, Jugendliche und auch schwangere Frauen.
Wochenlang haben in Belgien Hunderte illegale Migranten aus Protest für ihr Bleiberecht gehungert - und das Land damit fast in eine Regierungskrise gestürzt. Der Status der Migranten soll jetzt überprüft werden. Von Gudrun Engel.
In Deutschland steigt die Zahl der Flüchtlinge, die laut BAMF bereits in Griechenland als schutzberechtigt anerkannt wurden. Im EU-Asylrecht ist das eigentlich nicht vorgesehen. Von Matthias Reiche.
Mit der Flüchtlingskonvention zog die Weltgemeinschaft Lehren aus dem Holocaust. 70 Jahre danach sind neue Fluchtgründe dazugekommen, sagt die Migrationsexpertin Bendel. Dennoch verstoßen manche EU-Staaten gegen die Konvention.
Jeden Tag flüchten Menschen vor Verfolgung, Krieg und Umweltkatastrophen, aber auch vor Hunger oder in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Viele wollen in die EU, die der Migrationsdruck vor Probleme stellt. Von Matthias Reiche.
Mindestens 57 Flüchtlinge sind nach UN-Angaben bei einem Schiffsunglück vor der libyschen Küste im Mittelmeer ertrunken. Unter den Opfern sind wohl auch viele Frauen und Kinder. Das Boot soll bei schlechtem Wetter gekentert sein.
Österreich schickt wegen der vermehrten Ankunft von Flüchtlingen das Bundesheer an seine Grenzen. 400 zusätzliche Soldaten sollen vor allem die Landesgrenze zu Ungarn sichern. Man wolle Migrationsbewegungen kontrollieren.
Japan erkennt nur ein Prozent aller Asylgesuche an. Wer das Land wieder verlassen muss, sitzt mitunter jahrelang in Abschiebehaft - unter extremen Bedingungen. Auch der Tod einer Frau im Gefängnis stieß kein Umdenken an. Von K. Erdmann.
Hunderte Migranten kommen derzeit illegal über die belarusische Grenze nach Litauen - durchgewunken von Machthaber Lukaschenko. Nun hat das baltische Land mit dem Bau eines Grenzzauns begonnen.
Das Rettungsschiff "Ocean Viking" mit mehr als 570 Flüchtlingen an Bord darf in Sizilien anlegen. Zuvor hatte die Betreiberorganisation eindringlich an die EU appelliert. An Bord seien auch 183 Minderjährige.
Schlepper nutzen das Sommerwetter für die Überfahrt nach Europa - dabei sind in letzter Zeit immer wieder Boote gekentert. Nun sind bei einem Bootsunglück vor der Küste Tunesiens erneut viele Migranten gestorben.
Bei einem weiteren Bootsunglück vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa sind mindestens sieben Menschen ertrunken. Die Zahl der über das Mittelmeer flüchtenden Migranten ist in diesem Jahr deutlich gestiegen.
Anerkannte Flüchtlinge haben einen Rechtsanspruch auf Familiennachzug. Doch die Verfahren sind oft lang und bürokratisch. Im Pandemie-Jahr hat sich die Situation noch verschärft. Von Jonas Schreijäg und Armin Ghassim.
In den Flüchtlingscamps im Libanon wächst eine verlorene Generation von Kindern aus Syrien heran. Die meisten können sich an ihre Heimat gar nicht mehr erinnern. Als Müllsammler müssen sie ihr Geld verdienen. Von Martin Durm.
In Italien ist die Zahl der ankommenden Bootsmigranten stark gestiegen. Allein auf der kleinen Insel Lampedusa gingen mehr als 1000 Menschen an Land. Erst vor einer Woche erreichten mehrere Hundert Flüchtlinge Sizilien. Von Moritz Pompl.
US-Präsident Biden will die Obergrenze für Flüchtlingsaufnahmen nun doch auf 62.500 anheben. Zuvor war er von den Plänen abgerückt und auch unter Parteifreunden in die Kritik geraten.
Der "Migrationsdruck" an der ungarischen Grenze sei vergleichbar mit dem Sommer 2015. Das meint Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen. Dabei ist die Lage nicht vergleichbar. Von Srdjan Govedarica und Andrea Beer.
Die italienischen Behörden und Hilfsorganisationen haben Hunderte Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Einige landeten bereits in Lampedusa und Sizilien an. Ein weiteres Rettungsschiff sucht noch einen sicheren Hafen.
Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos hatte sich Deutschland bereit erklärt, Flüchtlinge von dort aufzunehmen. Die letzten dieser Migranten sind nun angekommen - Helfer fordern weitere Anstrengungen.
Zahlreiche Videos dokumentieren, wie Flüchtlinge an den europäischen Außengrenzen zurückgeschickt werden. Das bringt die Brüsseler Kommission in ein Dilemma, denn es ist ein Bruch des EU-Rechts.
Rund 1,5 Millionen Syrer sind vor dem Bürgerkrieg in den benachbarten Libanon geflohen. Dort leben sie unter häufig prekären Bedingungen. Viele waren in der Hoffnung gekommen, bald wieder zurückkehren zu können. Von Anne Allmeling.
Deutschland hat 47 Flüchtlinge - Kinder und Jugendliche - aus griechischen Lagern aufgenommen: Wer sind die Menschen, woher kommen sie - und welche EU-Länder beteiligen sich noch an der Aufnahme? Von Gudrun Engel.
Die Crew der "Ocean Viking" suchte in den vergangenen 24 Stunden verzweifelt nach einem sicheren Hafen. Nun darf das Rettungsschiff 370 Flüchtlinge nach Sizilien bringen. Unter ihnen sind viele Minderjährige.
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