Lange hatte die Bundesregierung gezögert, nun soll es doch schwere Waffen für die Ukraine geben. Wie die SZ berichtet, könnte der Rüstungskonzern Rheinmetall die ersten Schützenpanzer vom Typ "Marder" schon in drei Wochen liefern.
Die Zahl selbstgebauter Waffen nimmt zu. Der Einsatz von 3D-Druckern erleichtert die heimische Anfertigung von Pistolen und sogar Sturmgewehren - verlockend auch für Kriminelle und Terroristen. Von Florian Flade.
Bundeskanzler Scholz will erst nach Kiew reisen, wenn Bundespräsident Steinmeier dort gewesen ist. Das deutete Scholz im ZDF an. Steinmeiers Ausladung im April stehe einem Besuch "im Weg."
Der Bundestag hat sich mit großer Mehrheit für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ausgesprochen. Zuvor hatten sich Union und SPD in der Debatte über den Antrag einen heftigen Schlagabtausch geliefert.
Wochenlang wurde über schwere Waffen für die Ukraine gestritten, nun sollen sie doch geliefert werden. Aber was will Deutschland konkret tun? Um welche Waffen geht es überhaupt und was steht noch in dem Antrag? Ein Überblick.
Politisch sind Ampel- und Oppositionsparteien weit von einem Konsens über Waffenlieferungen an die Ukraine entfernt. Doch erste Rüstungskonzerne bringen sich bereits in Stellung. So will Rheinmetall Kampf- und Schützenpanzer schicken.
Kanzler Scholz hält sich weiter bedeckt - während der Druck aus den Reihen der Grünen und der FDP wächst, der Ukraine schwere Waffen zu liefern. Auch Wirtschaftsminister Habeck will dem Land mehr Waffen zur Verfügung stellen.
Vor der erwarteten russischen Offensive in der Ostukraine haben die EU-Staaten beschlossen, ihre Militärhilfe um 500 Millionen Euro aufzustocken. Das Geld ist für Waffen, aber auch medizinische Ausrüstung oder Treibstoff bestimmt.
Beim NATO-Treffen in Brüssel fordert der ukrainische Außenminister Kuleba vor allem eines: mehr Waffenlieferungen für sein Land. Unterstützung bekam er sowohl von Generalsekretär Stoltenberg als auch von Außenministerin Baerbock.
Die F-35 von Lockheed Martin gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt. Deutschlands Bestellung bei dem US-Rüstungskonzern dürfte einen Umfang von mehreren Milliarden Euro haben.
Polen fordert von Deutschland mehr Hilfe für die Ukraine und härtere Sanktionen gegen Russland. Deutschland müsse seine "Selbstbezogenheit" und seinen "Egoismus" ablegen, sagte Premier Morawiecki. Mehrere Staaten kündigten Waffenlieferungen an.
Die Schusswaffengewalt in den USA ist ein Riesenproblem - vor allem in Großstädten. In New York wurden allein in diesem Jahr bereits 57 Menschen angeschossen. Präsident Biden soll und will helfen - auch mit einer stärkeren Polizei. Von Antje Passenheim.
In Deutschland darf jeder Volljährige unter Aufsicht auf den Schießstand. Nach Recherchen von Report Mainz konnte sich so ein Markt für Schießevents entwickeln und Extremisten an Waffen trainieren. Von Philipp Reichert.
Im wieder aufflammenden Konflikt mit Aserbaidschan hat Armenien eine Waffenruhe verkündet. Russland soll zwischen beiden Kaukasusrepubliken vermittelt haben. Zuvor war ein armenischer Soldat getötet worden.
Im Zusammenhang mit den rechtsextremen "NSU 2.0."-Drohschreiben ist ein ehemaliger Polizist angeklagt worden. Er soll illegale Waffen besessen haben. Welche Rolle er in der Affäre um die Drohschreiben spielt, wird noch untersucht.
Die Forderung von Grünen-Chef Habeck nach Waffenlieferungen an die Ukraine stößt überwiegend auf Ablehnung. Neben der Bundesregierung distanzierten sich auch Parteifreunde von dem Vorstoß. Habeck hält daran fest - und wurde konkreter.
Grünen-Chef Habeck ist offen für Lieferungen von Waffen an die Ukraine. Zur Selbstverteidigung könne man dies dem Land schwer verwehren, sagte er in Kiew. Seine Partei will europäische Rüstungsexporte in Krisengebiete beenden.
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