Seit Tagen überzieht Smog weite Teile Thailands. Das schlägt sich auf die Gesundheit der Bevölkerung nieder. Seit Wochenbeginn mussten fast 200.000 Menschen wegen Folgen der Luftverschmutzung in Krankenhäuser eingewiesen werden.
Wer wegen verschmutzter Luft krank geworden ist, kann vom Staat keinen Schadensersatz verlangen. Das entschied der Europäische Gerichtshof. Die EU-Länder könnten aber unter Umständen nach nationalen Vorschriften haftbar sein.
Die Luftqualität in der EU hat sich verbessert. Trotzdem starben im Jahr 2020 einer offiziellen Schätzung zufolge allein durch die Feinstaubbelastung in der Luft etwa 240.000 Menschen vorzeitig.
Im Kampf gegen Luftverschmutzung hat die EU-Kommission neue Umweltnormen vorgeschlagen. Strengere Regeln sollen für Luft und Abwasser gelten. In Deutschland gilt besonders Feinstaub als Problem.
In der Energiekrise erlaubt die polnische Regierung Privathaushalten wieder das Heizen mit Braunkohle. Die ist zwar umwelt- und gesundheitsschädlicher als Steinkohle, kostet aber nur etwa ein Zwanzigstel. Von Martin Adam.
Die Luftqualität bleibt überall auf der Welt unzureichend. Kein Land konnte laut WHO 2021 die Grenzwerte für Luftverschmutzung einhalten. In einigen Städten wurden sie sogar um das Zehnfache überstiegen.
Feinstaub und Smog sind seit Langem ein großes Problem in Indiens Millionenmetropolen. Mit einer einfachen Idee will ein Unternehmer aus Ostdeutschland Abhilfe schaffen. Von Sibylle Licht.
Die WHO empfiehlt in neuen Leitlinien, Schadstoffe in der Luft stark zu reduzieren: Auch in niedriger Konzentration seien sie gesundheitsgefährdend. In Deutschland sind vor allem die Feinstaub- und Stickoxidwerte zu hoch. Von C. Baars.
Jakartas Bürger jubeln über ein wegweisendes Urteil: Ein Gericht hat Indonesiens Regierung bescheinigt, ihre Verantwortung für die extrem belastete Luft in der Hauptstadt vernachlässigt zu haben. Wird sich nun etwas ändern? Von C. Schwanitz.
In Indiens Hauptstadt Neu-Delhi ist ein "Smog-Turm" gegen Luftverschmutzung aufgebaut worden. Wissenschaftler kritisieren das Projekt: Die Regierung müsse die Ursachen der Luftverschmutzung bekämpfen.
Die Europäische Umweltagentur hat zwei Jahre lang den Grad der Luftverschmutzung durch Feinstaub in Großstädten gemessen. Zwar wurde die Luftqualität besser - doch vielerorts drohen weiter Gesundheitsschäden. Welche Städte aufatmen können, erklärt G. Engel.
In vielen deutschen Städten werden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid eingehalten - nicht aber in Hamburg, Kiel und Ludwigsburg. Das Bundesverwaltungsgericht entschied nun, dass die Städte für bessere Luft sorgen müssen.
Feinstaub und andere Luftschadstoffe führen dazu, dass jährlich Hunderttausende Menschen in Europa vorzeitig sterben. Für das Jahr 2016 meldet die Europäische Umweltagentur 400.000 Todesfälle.
Verkehrsminister Scheuer hatte in Brüssel eine Überprüfung der EU-Grenzwerte für Luftverschmutzung gefordert. Die Antwort fällt vernichtend für ihn aus. SPD und Opposition reagieren mit Spott. Von Angela Ulrich.
Nach der EU-Klage wegen Luftverschmutzung kritisiert das Umweltbundesamt die Aufarbeitung der Diesel-Affäre. Reine Software-Updates reichten nicht aus. Die SPD fordert ein Ende der "Aussitztaktik" des Verkehrsministers.
Die Klage der EU-Kommission gegen Deutschland sei richtig, sagt Klaus Töpfer im Interview mit tagesschau.de. Nachrüstungen seien unvermeidbar. Und auch Fahrverbote hätten längst angekündigt werden müssen.
Die EU-Klage gegen Deutschland wegen schlechter Luft sei eine "Ohrfeige für die Kanzlerin", sagt die Umwelthilfe. Merkel sieht die Regierung jedoch auf "sehr gutem Weg" in Sachen Luftqualität.
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