Immer wieder gelangen Flüchtlinge auf Booten über den Ärmelkanal nach Großbritannien. Nun will das Land illegale Migranten nach Ruanda ausfliegen, damit sie dort auf ihre Asylantrag-Entscheidung warten. Die Idee stößt auf heftige Kritik.
Vor 25 Jahren begann die juristische Aufarbeitung des Völkermordes in Ruanda - eine fast unlösbare Aufgabe in einem Land, in dem fast die gesamte Bevölkerung zu Tätern geworden ist. Von Linda Staude.
Rund zehn Prozent der Soldaten Ruandas sind in anderen Teilen Afrikas im Einsatz. Das kleine Land weitet so seinen Einfluss auf dem Kontinent aus - trotz der Kritik an Ruandas Präsidenten Kagame. Von C. Hoffmann.
Das Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech will im kommenden Jahr mit dem Bau eines ersten Standorts zur Produktion seines Corona-Impfstoffs in Afrika beginnen. Das Ziel sind Hunderte Millionen Dosen, die vor Ort hergestellt werden.
In Ruanda ist der Regierungskritiker und Held des international beachteten Films "Hotel Ruanda", Rusesabagina, wegen Terrorvorwürfen zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Seine Anhänger hatten den Prozess als politisch motiviert angeprangert.
Hollywood verfilmte in "Hotel Ruanda" die Geschichte von Paul Rusesabagina, der mehr als 1000 Menschen vor dem Völkermord rettete. Nun wird ihm in seinem eigenen Land der Prozess gemacht. Von Caroline Hoffmann.
27 Jahre sind seit dem Völkermord in Ruanda vergangen, Hunderttausende Menschen wurden damals getötet - und noch immer dauert die Aufarbeitung an. Nun hat Frankreichs Präsident Macron eine politische Verantwortung eingeräumt.
27 Jahre dauerte es, bis Frankreich seine Mitverantwortung für den Völkermord in Ruanda eingestand. Ein Schritt, den das Land anerkennt - doch am Jahrestag des Massaker-Beginns fordert Kigali mehr als das. Von B. Rühl und S. Wachs.
Welche Rolle spielte Frankreich beim Völkermord in Ruanda im April 1994? Dieser Frage geht seit 2019 eine wissenschaftliche Kommission nach, die dem Land nun eine Mitverantwortung gibt. Von Sabine Wachs.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang war er auf der Flucht - nun ist der wegen des Völkermordes in Ruanda gesuchte Unternehmer Kabuga bei Paris gefasst worden. Ihm wird vorgeworfen, den Genozid im Jahr 1994 mitfinanziert zu haben.
Etwa 800.000 Menschen wurden während des Völkermords 1994 in Ruanda getötet. Bei einer Gedenkfeier gedachten Überlebende der Opfer. "Was hier passiert ist, wird niemals wieder passieren", sagte Präsident Kagame.
Akribisch war der Völkermord in Ruanda vorbereitet worden, am Ende waren fast eine Million Menschen tot. Auch heute, am 25. Jahrestag, zeigt sich: Das Land tut sich schwer mit der Aufarbeitung des Genozids. Von Sabine Bohland.
1994 ermordeten Angehörige der Hutu-Volksgruppe vor den Augen der Welt in Ruanda etwa 800.000 Menschen. Viele Opfer starben in Gotteshäusern. Jetzt hat die Katholische Kirche in Ruanda sich für ihre Rolle beim Völkermord entschuldigt.
Ein 58-jähriger Mann aus Ruanda muss wegen Völkermordes lebenslang ins Gefängnis. Das Oberlandesgericht Frankfurt stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Der Angeklagte war schon einmal verurteilt worden - jedoch zu mild.
Der Völkermord-Prozess gegen einen ehemaligen ruandischen Bürgermeister muss teilweise neu aufgerollt werden. Der BGH hob ein vorheriges Urteil auf. Statt bisher 14 Jahre droht dem Angeklagten nun eine lebenslange Haft.
Nigeria, Bosnien, Kongo, Ruanda: Sexualisierte Gewalt gegen Frauen wird oft in militärischen Konflikten als Strategie eingesetzt. Die Hilfsorganisation Medica Mondiale arbeitet mit Betroffenen. tagesschau.de hat mit der Gründerin Monika Hauser gesprochen.
Liveblog
Analyse