Das Nordirland-Protokoll könnte erneut für Spannungen zwischen Großbritannien und der EU sorgen. Die britische Regierung droht, die Regelungen per Gesetz einseitig auszusetzen. Die Kernpunkte des Protokolls und die Hintergründe des neuen Streits im Überblick.
Gerade gewählt und schon arbeitsunfähig: Der Streit um den Brexit-Sonderstatus für Nordirland lähmt das Regionalparlament. Die pro-britische Partei DUP blockiert aus Protest gegen Handelsvorschriften die Wahl des Parlamentspräsidenten.
Die britische Außenministerin Truss will laut einem Zeitungsbericht große Teile des umstrittenen Nordirland-Protokolls aufgeben. Damit sollen Kontrollen von Waren aus Großbritannien einseitig wegfallen.
Ein historisches Ergebnis für Nordirland: Die katholisch-republikanische Partei Sinn Fein hat erstmals die Parlamentswahl gewonnen. Spitzenkandidatin O'Neill sprach von einer "neuen Ära". Die Regierungsbildung dürfte jedoch schwierig werden.
Nach den Wahlen zum Regionalparlament steuert Nordirland auf ein historisches Ergebnis zu: Erstmals dürfte die katholisch-republikanische Partei Sinn Fein stärkste Kraft werden. Für Nordirland könnte das große Veränderungen bedeuten.
Nordirland steht bei der Wahl nächste Woche vor einer Richtungsentscheidung: Die nationalistische Sinn Fein liegt vorn, die unionistische DUP spürt Rückenwind aus London. Drittparteien haben es schwer. Von Christoph Prössl.
Eine Regierungskrise mit Absichten: Der Rücktritt des nordirischen Regierungschefs Givan zielt auf die EU. Seine Partei will den Druck im Streit um das Nordirland-Protokoll erhöhen. Von Christoph Prössl.
Nordirlands Regierungschef Givan hat seinen Rücktritt angekündigt. Anlass ist ein schwelender Streit um die Brexit-Verträge, die Grenzkontrollen zwischen der britischen Provinz und dem Rest des Vereinigten Königreichs vorschreiben.
Im Streit um Brexit-Sonderregeln für Nordirland gefährdet ein Alleingang von Agrarminister Edwin Poots Verhandlungen mit der EU. Er ordnete an, die Zollkontrollen von Waren aus Großbritannien einzustellen.
Mit einem Gedenkmarsch hat Nordirland der Opfer des "Blutigen Sonntags" vor 50 Jahren gedacht, an dem in Derry - britisch Londonderry - 13 Demonstranten von britischen Soldaten erschossen und 15 verletzt worden waren.
Der Anglo-Irische Vertrag teilte vor 100 Jahren die Insel, brachte aber keinen Frieden. Bis heute gibt es in Nordirland Gewaltausbrüche - von London fühlen sich die meisten vergessen. Ein Besuch in Belfast. Von Christoph Prössl.
Der Industrieverband BDI mischt sich in den Streit zwischen der EU und Großbritannien über den Sonderstatus von Nordirland ein. Auch gegen die britische Lkw-Fahrer-Kampagne gibt es hierzulande Bedenken.
Im Streit über die Brexit-Regeln für Nordirland hat die EU-Kommission Großbritannien Lösungsvorschläge gemacht. So soll der Import von bestimmten Lebensmitteln und Medikamenten vereinfacht werden. Von Michael Schneider.
Die EU und Großbritannien streiten mit zunehmender Härte über das Nordirland-Protokoll. London droht damit, es einseitig auszusetzen. Heute will die EU ihren Kompromiss vorstellen. Von Stephan Ueberbach.
Die britische Regierung will erneut einseitig die Anwendung von Brexit-Regeln für den Handel zwischen Nordirland und dem Rest des Landes aufschieben. Die EU ist verschnupft, vermeidet aber die Konfrontation. Von Gabi Biesinger.
Unterbrochene Lieferketten, leere Supermarktregale, viel Bürokratie: Der Post-Brexit-Status Nordirlands macht dem innerbritischen Handel Probleme. Die Regierung in London will nachverhandeln - oder das Abkommen mit der EU kündigen. Von Imke Köhler.
Seit Monaten streiten die britische Regierung und die EU um Zollkontrollen zwischen Großbritannien und Nordirland. Auf diese hatte man sich im Brexit-Abkommen geeinigt. Nun will London die Kontrollen aussetzen - und neu verhandeln.
Das Abkommen zur Umsetzung des Brexits verpflichtet Großbritannien zu Warenkontrollen in der irischen See, doch davon will London vorerst nichts wissen. Der Streit vergiftet die Atmosphäre, ein Kompromiss ist nicht in Sicht. Von I. Köhler.
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