Es war nicht die erste Anklage gegen Myanmars gewählte Regierungschefin: Aung San Suu Kyi ist wegen Korruption zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Friedensnobelpreisträgerin steht seit dem Putsch unter Hausarrest.
In Myanmar beginnt das neue Jahr. Die üblichen feierlichen Zusammenkünfte und fröhlichen Wasserschlachten gab es aber nicht. Denn seit mehr als einem Jahr geht das Militär blutig gegen die eigene Bevölkerung vor. Von Lena Bodewein.
Was den Rohingya 2017 angetan wurde, bezeichnen UN-Ermittler als "Genozid aus dem Lehrbuch". Vertreibung, Vergewaltigung, Mord - dafür wird das Militär von Myanmar verklagt. Die Junta meint jedoch, der Gerichtshof in Den Haag sei nicht zuständig.
Vor einem Jahr putschte das Militär in Myanmar - seitdem versinkt das Land im Chaos. Die UN berichten von mehr als 1500 getöteten Demonstranten - und möglicherweise Tausenden weiteren Toten. Fast 9000 Menschen sind weiterhin in Gewahrsam.
Nach dem Militärputsch in Myanmar greifen immer mehr junge Männer zur Waffe: Im Dschungel trainieren sie mit Milizen der ethnischen Minderheiten - für den Kampf gegen die Armee. Von L. Bodewein und H. Senzel.
In mehreren Prozessen wurde Myanmars entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi bereits zu sechs Jahren Haft verurteilt. Nun muss sie sich erneut vor Gericht verantworten - wegen Wahlbetrugs.
Die Militärjunta in Myanmar erhebt zahlreiche Vorwürfe gegen die entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi. Nun wurde sie erneut schuldig gesprochen - in einem Schauprozess, der sie zum Schweigen bringen soll, sagen Beobachter.
Die Militärregierung in Myanmar soll Berichten zufolge ein Massaker an Dorfbewohnern verübt haben. Mehr als 30 Menschen sollen getötet und verbrannt worden sein. Zwei Mitarbeiter der Organisation "Save The Children" werden vermisst.
Rettungskräfte suchen nach bis zu 100 Vermissten nach einem Erdrutsch in einer Jade-Mine in Myanmar. 20 Menschen sollen tot sein, berichten örtliche Medien. Eigentlich ist das Schürfen in der Regenzeit verboten.
Die Junta in Myanmar geht mit aller Härte gegen Journalisten vor. Mehr als 100 wurden seit dem Putsch bereits inhaftiert, einer kam kürzlich in Militärgewahrsam ums Leben. Die Journalisten wollen dennoch weiterkämpfen. Von Lena Bodewein.
In Mae Sot, einem thailändischen Ort an der Grenze zu Myanmar, suchen immer mehr Menschen Zuflucht vor den Angriffen der Militärjunta. Auch auf thailändischer Seite schlugen Granaten ein. Von Lena Bodewein.
2021 war kein gutes Jahr für die Pressefreiheit: 488 Medienschaffende wurden inhaftiert. Damit ist die Zahl laut der Organisation Reporter ohne Grenzen dramatisch gestiegen - vor allem in Belarus und Myanmar.
Seit dem Putsch herrscht in Myanmar Gewalt. Nun blockiert die Militärregierung laut Human Rights Watch auch Hilfslieferungen. Die Menschenrechtsorganisation spricht von einer "Form von Bestrafung".
Geschlossene Geschäfte, leere Straßen: Ein "stiller Streik" hat weite Teile Myanmars lahm gelegt. Damit protestiert die Bevölkerung gegen die Härte der Militärjunta. Zuletzt häuften sich Meldungen über Menschenrechtsverletzungen.
Myanmars Militärjunta verurteilt Aung San Suu Kyi zu vier Jahren Haft, weitere Urteile sollen folgen. Politisch ist sie damit von der Bühne - doch den Widerstand der Demokratiebewegung dürfte das noch anheizen. Von Holger Senzel.
Am Montag wird das erste Urteil gegen die Leitfigur der Demokratie in Myanmar, Aung San Suu Kyi, erwartet. Sie hatte geholfen, die Militär-Partei bei den Wahlen 2020 zu marginalisieren. Von Holger Senzel.
Erst am Freitag war er in Myanmar zu elf Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden - nun ist der US-Journalist Fenster aus der Haft entlassen. Ein früherer US-Diplomat nahm ihn in Myanmar in Empfang.
In Myanmar ist der US-Journalist Fenster zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Ihm wird die Verbreitung falscher Informationen und Aufwiegelung vorgeworfen. Was genau er verbrochen haben soll, wurde im Prozess aber nie deutlich.
Knapp neun Monate nach dem Militärputsch in Myanmar herrscht Chaos im Land. Die Militärjunta kämpft brutal gegen bewaffnete Gruppen und stellt die gestürzte de-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi heute vor Gericht. Von Lena Bodewein.
Der Druck der Nachbarstaaten hat gewirkt: Myanmars Regime lässt Tausende Gefangene frei. Experten sehen darin aber nur einen politischen Schachzug - und keinen Sinneswandel der Junta.
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