Für Myanmar ist es eine vielfache Krise: Vor einem halben Jahr putschte sich das Militär an die Macht und unterdrückt den Widerstand seitdem mit brutaler Gewalt. Zugleich zeigt es sich unfähig im Kampf gegen Corona. Von Lena Bodewein.
In Myanmar breitet sich das Coronavirus immer weiter aus. Die Militärjunta bekämpft lieber die eigene Bevölkerung anstatt das Virus. Erkrankte wollen lieber sterben, als sich vom Feind helfen zu lassen. Von Jennifer Lange.
Auch im fünften Monat nach dem Militärputsch protestiert fast ein ganzes Volk gegen die Junta in Myanmar. Wichtige Stütze des Widerstands sind die Mönche. Noch zögern die Generäle, auf Geistliche schießen zu lassen. Von Holger Senzel.
Mehr als 100.000 Menschen aus Myanmar sind auf der Flucht vor dem brutalen Militär. Manche schaffen es nach Thailand, aber viele harren im Dschungel aus - ohne jede Versorgung und in ständiger Angst. Von Lena Bodewein.
In Myanmar hat der erste Prozess gegen die gestürzte Regierungschefin Aung San Suu Kyi begonnen. Es geht um sechs angebliche Vergehen, darunter unerlaubter Besitz von Funkgeräten. Beobachter sprechen von einem Schauprozess.
Verletzung von Staatsgeheimnissen, Verstöße gegen die Corona-Auflagen - Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi werden mehrere angebliche Vergehen vorgeworfen. Nun ist eine weitere Anklage hinzugekommen.
Die humanitäre Lage in Myanmar wird immer schlechter: Der UN-Sonderberichterstatter Andrews warnt vor einem "Massensterben" in der Bevölkerung durch Hunger und Krankheit. 100.000 Menschen sind auf der Flucht.
Seit dem Militärputsch in Myanmar Anfang Februar herrscht Gewalt und Chaos. Laut UN sind etwa 100.000 Menschen im Osten des Landes unter anderem wegen "wahlloser Angriffe" der Sicherheitskräfte geflohen.
Seit mehr als vier Monaten wehren sich Demonstranten in Myanmar gegen die Militärjunta. Auf viele von ihnen wird mit Kriegswaffen geschossen. Hilfe erhalten die Schwerverletzten in geheimen Kliniken im Untergrund. Von H. Senzel.
Der Import von illegal geschlagenem Teakholz ist verboten. Dennoch wird es auf Edeljachten verbaut. Umweltorganisationen wollen deshalb den EuGH einschalten. Von Alexander Bühler und Marcus Weller.
Seit dem Militärputsch ist Myanmar in Aufruhr, die Junta geht hart gegen Proteste vor. Doch mehrere Soldaten wollen keine Gewalt mehr gegen das eigene Volk und sind desertiert. Die Reaktion der Armee ist hart. Von H. Senzel.
Der Hälfte der Bevölkerung Myanmars droht nach UN-Abgaben der Rückfall in Armut. Die Gewalt im Land und die Pandemie gefährden vor allem Frauen und Kinder. Trotz eines internationalen Sondergipfels geht das Töten weiter.
In Myanmar gehen Sicherheitskräfte weiter brutal gegen die Teilnehmenden der Massenproteste vor. Es soll zahlreiche Tote geben. Auch Journalisten rücken immer stärker ins Visier des Militärs.
Der Militärputsch in Myanmar ist auch für die Rohingya-Flüchtlinge im benachbarten Bangladesch bedrückend. Denn viele wollen nun keinesfalls in ihre Heimat zurückkehren - sie fürchten noch größere Repressalien. Von Bernd Musch-Borowska.
Der Sieg zeichnete sich bereits ab und ist nun auch eingetreten: Die Partei von Aung San Suu Kyi hat bei der Wahl in Myanmar eine satte Mehrheit geholt. Beobachter kritisieren die Umstände der Abstimmung.
Sie gruben nach Jade-Steinen und bezahlten die Suche mit ihrem Leben: In Myanmar hat eine Schlammlawine mindestens 160 Arbeiter mit sich gerissen. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen. Von Holger Senzel.
Modeketten machen in der Coronakrise keinen Umsatz - das bringt laut Menschenrechtsorganisationen Textilarbeiterinnen in Asien in Not: Textilfabriken zahlten keine Löhne mehr oder entließen ihre Näherinnen.
Ein Besuch bei den Rohingya im weltgrößten Flüchtlingslager in Bangladesch machte Entwicklungsminister Müller fassungslos. Deutschland stellt nun die Entwicklungszusammenarbeit mit Myanmar ein. Von Georg Schwarte.
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