Einige der Geflüchteten, die Ende Februar bei Crotone in Italien ertrunken sind, haben Angehörige in Deutschland. Am Freitag sollen acht Leichen übergeführt werden. Italien kündigte indessen härtere Strafen für Schlepper an.
Immer wieder geraten auf dem Mittelmeer Boote mit Migranten in Seenot. Kürzlich kamen bei einem solchen Unglück mehr als 60 Menschen ums Leben. Dennoch plant das Verkehrsministerium offenbar, die Seenotrettung weiter einzuschränken. Von L. Straatmann.
Die Suche nach weiteren Opfern der Katastrophe vor Italiens Küste wird fortgesetzt. Bisher wurden 62 Todesopfer geborgen, unter ihnen viele Kinder. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst.
Die Suche nach weiteren Opfern der Katastrophe vor Italiens Küste ist vorerst beendet, etliche Menschen werden noch vermisst. Der Friedhof der Gemeinde ist mit den vielen Toten überfordert. Die Regierung sieht sich in ihrem Kurs bestätigt. Von Jörg Seisselberg.
Nach tagelanger Fahrt durfte das Rettungsschiff "Geo Barents" endlich in Italien anlegen - in Ancona, weit entfernt vom Rettungsgebiet. Dahinter steckt eine neue Strategie der rechten Regierung Meloni. Von J. Seisselberg.
Ein Dekret der italienischen Regierung schränkt die Arbeit von zivilen Rettungsschiffen massiv ein. Zahlreiche Hilfsorganisationen befürchten nun, dass es deshalb mehr Tote im Mittelmeer geben wird.
Im Mittelmeer harren Dutzende Migranten und Flüchtlinge auf Rettungsschiffen aus. 281 von ihnen werden nun von Italien aufgenommen. Für mindestens drei Menschen vor der Küste Spaniens kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Drei Menschen haben eine elftägige Überfahrt von Nigeria nach Spanien überlebt - auf dem Ruderblatt eines Öltankers. Entdeckt wurden die Migranten erst auf Gran Canaria.
Insgesamt 1000 Migranten mussten wochenlang auf dem Mittelmeer ausharren, weil Italien sie nicht aufnehmen wollte. Das zeigt erneut: Die Flüchtlingsfrage braucht eine europäische Antwort. Von M. Reiche.
Die "Ocean Viking" mit 234 Migranten an Bord ist auf dem Weg ins südfranzösische Toulon - nachdem Italien ein Einlaufen des Rettungsschiffs verweigert hatte. Frankreich und Deutschland wollen den Großteil der Migranten aufnehmen.
Im Hafen von Catania spielten sich unter Bootsmigranten dramatische Szenen ab. Männer traten in Hungerstreik. Deutsche Retter riefen Gerichte an. Italien blieb zunächst hart - ehe es am Abend doch noch erlösende Nachrichten gab.
Die Lage der Migranten vor Sizilien verschärft sich weiter: Auf der "Humanity 1" im Hafen von Catania sind Dutzende Männer in den Hungerstreik getreten. Sie wollen an Land gehen - Italien lehnt dies ab.
Hunderte Migranten müssen auf Rettungsschiffen in einem italienischen Hafen ausharren. Trotz Kritik der Retter verteidigt Italiens Regierung seine Linie. Aus Deutschland kommen mahnende Worte. Von Elisabeth Pongratz.
Italiens Regierung hat mehr als 350 Migranten erlaubt, in Catania ein privates Seenotrettungsschiff zu verlassen. Doch noch immer harren Hunderte auf Rettungsschiffen aus. Jetzt spitzt sich die Lage zu.
Nachdem Italiens Behörden die Erlaubnis zum Anlegen des Rettungsschiffs "Humanity 1" in Catania gegeben haben, darf ein Großteil der Migranten an Land - die erwachsenen Männer müssen allerdings an Bord bleiben.
Vor Italiens Küsten warten mehrere Schiffe darauf, mit geretteten Menschen in einen sicheren Hafen einlaufen zu dürfen. Doch die Behörden blockieren. Unterstützung erhalten die Retter offenbar aus Berlin. Von E. Pongratz.
Innerhalb eines Tages hat die Besatzung der "Sea-Watch 3" mehr als 260 Menschen aus vier in Seenot geratenen Booten gerettet. Zwei weitere Rettungsschiffe mit Flüchtlingen und Migranten an Bord suchen nach Häfen.
Mehr als 200 Menschen hat das Rettungsschiff "Ocean Viking" innerhalb einer Woche im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Die "Open Arms Uno" erhielt indes die Erlaubnis, einen Hafen auf Sizilien mit 100 Migranten an Bord anzulaufen.
Mit 87 geretteten Menschen an Bord darf das Seenotrettungsschiff "Sea-Eye 4" in Sizilien anlegen. Die Geflüchteten waren vor zwei Wochen nahe Malta gerettet worden. Doch der Staat verweigerte das Anlegen des Schiffes.
Knapp zwei Monate ist die Vereinbarung alt: Italien, Teile der EU und drei andere Staaten wollen die Aufnahme Geflüchteter ausgewogener aufteilen als bisher. Nun scheint tatsächlich etwas in Bewegung zu kommen.
Die "Geo Barents" mit insgesamt 659 Flüchtlingen an Bord hat nach tagelangem Warten die Erlaubnis zum Anlegen in Italien erhalten. Die Besatzung hatte die Menschen innerhalb weniger Tage aus dem Mittelmeer gerettet.
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