Wieder hat sich der ungarische Regierungschef Orban bei den Sanktionen gegen Russland quergestellt und damit dem Kreml in die Karten gespielt. Die EU lässt sich wieder vorführen, meint Stephan Ueberbach.
Der EU-Kommissar Timmermans hat Ungarns Blockade beim Sanktionspaket gegen Russland scharf kritisiert. Ungarns Präsident Orban warf er vor, ein Freund Putins zu sein und mahnte ihn, "keine Spielchen mehr" zu spielen. Von H. Schmidt.
Ungarn benötigt dringend Geld - das sollen vor allem ausländische Großfirmen über neue Sondersteuern einbringen. Auch mit Tanktourismus soll Schluss sein. Neuer Streit mit der EU droht. Von Wolfgang Vichtl.
In Ungarn ist wegen des Ukraine-Krieges der Notstand verhängt worden. Die neue Regelung gilt seit Mitternacht, wie Ministerpräsident Orban auf Facebook mitteilte. Der Notstand erlaubt es der Regierung, geltende Gesetze aufzuheben. Von Wolfgang Vichtl.
Anders als Bundeswirtschaftsminister Habeck sieht Ungarns Regierungschef Orban keine zügige Einigung für ein Ölembargo gegen Russland. Denn dann käme es zu "schweren Störungen der Energieversorgung" in seinem Land, begründet Orban seine Blockade.
Ein privates Institut in Budapest will eine neue "patriotische Generation" fördern. Der ungarische Staat spendierte dazu ein Milliardenvermögen. Eingebunden in dessen Netzwerk ist auch die Konrad-Adenauer-Stiftung.
Ungarns Regierung wettert gegen das geplante Öl-Embargo der EU gegen Russland. Das Land ist abhängig von russischem Öl und Gas. Kritiker aber denken, dass der laute Protest vor allem dazu dient, Zeit zu gewinnen. Von Wolfgang Vichtl.
Orbans Wahlsieg bestätigt ihn mehr, als NATO und EU recht sein kann: Statt Sanktionen mitzutragen, tut Ungarns Premier demonstrativ, was "Herrn Präsidenten Putin" gefällt. Dabei hat er nur ein Ziel. Von Wolfgang Vichtl.
Die Medien hat Orban seit Langem unter Kontrolle, den Krieg in der Ukraine weiß er geschickt für seinen Wahlkampf zu nutzen. Am Ende ist Ungarns Regierungschef weiter der starke Mann im Land. Von Wolfgang Vichtl.
Ein Sieg Orbans war erwartet worden - doch die Klarheit überraschte selbst sein eigenes Lager. Der Ministerpräsident kann mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit weiter regieren.
Ungarns Ministerpräsident Orban steht offenbar vor einer fünften Amtszeit. Bei den Parlamentswahlen zeichnet sich ein deutlicher Sieg seiner Fidesz-Partei ab. Die Opposition war mit einem Sechs-Parteien-Bündnis angetreten.
Eine Woche vor der Parlamentswahl in Ungarn ist Russlands Krieg in der Ukraine das große Thema: Während die Opposition die Kremlnähe der Regierung anprangert, will Fidesz genau damit punkten. Von Nikolaus Neumaier.
Sie ist konservativ, populär, hochqualifiziert und streng auf Orban-Linie: Katalin Novak ist Ungarns neue Präsidentin - mit 44 Jahren. Wie es zu ihrer Nominierung kam, erklärt Wolfgang Vichtl.
Zahlreiche Staaten wollen der angegriffenen Ukraine Waffen liefern - der westliche Nachbar Ungarn aber stellt klar: nicht über unser Hoheitsgebiet. Ministerpräsident Orban begründet die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken.
Es zeichnet sich ein enger Wahlkampf in Ungarn ab. "Jetzt oder nie" - so das Motto des Oppositionsbündnis, das Orbáns Regierungspartei Fidesz herausfordert und von einer "Schicksalswahl" spricht. Von Wolfgang Vichtl.
Ungarn geht in die heiße Wahlkampfphase. Die große Frage ist, ob die Taktik eines Sechs-Parteien-Bündnisses aufgehen kann, Regierungschef Orban die Abwahl zu bescheren. Vieles spricht für ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Von C. Verenkotte.
Nach dem Besuch im Kreml freut sich Ungarns Premier Orban über noch mehr russisches Gas für Ungarn - und auch Putin hat erreicht, was er wollte, kommentiert Wolfgang Vichtl.
Regelmäßige Besuche im Kreml: für Ungarns Ministerpräsident Orban Routine, auch mitten in der Ukraine-Krise. Die Opposition verspottet ihn als "Putin-Pinscher" - und fragt laut, wessen Interessen das diene. Von Wolfgang Vichtl.
Europäische Rechtsparteien knüpfen länderübergreifende Kontakte, stehen aber vor Interessenkonflikten. Die AfD steht dabei am Rand - auch wegen innerparteilicher Differenzen. Von A. Becker und S. Stöber.
Mit Peter Marki-Zay tritt in Ungarn ein Oppositionskandidat an, der Orban gefährlich werden kann: Als Ökonom mit Großfamilie holt er auch konservative Wähler ab - und er siegte schon einmal gegen Orbans Partei. Von Srdjan Govedarica.
Ungarns Opposition hat einen gemeinsamen Kandidaten für die Wahl im Frühjahr gewählt: Peter Marki-Zay. Er ist ein politischer Außenseiter und konservativ - und könnte Ministerpräsident Orban deswegen gefährlich werden.
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