Nach wochenlangen Verhandlungen ist der Weg für Getreideexporte aus der Ukraine über das Schwarze Meer wieder frei. Vertreter Kiews und Moskaus unterzeichneten in Istanbul getrennt voneinander entsprechende Vereinbarungen.
Die Ausfuhr von 20 Millionen Tonnen ukrainischem Getreide ist blockiert, die Preise sind weltweit massiv gestiegen. Nach Angaben der türkischen Regierung wollen Moskau und Kiew noch heute ein Exportabkommen unterzeichnen.
Frachtschiffe auf Rhein, Donau und anderen Flüssen in Deutschland dürfen nur noch zu 50 Prozent beladen werden. Das verteuert die Waren und erschwert den Transport von wichtigen Gütern wie Kohle und Getreide.
Etwa 20 Millionen Tonnen Getreide stecken wegen der russischen Seeblockade in ukrainischen Häfen fest. Doch nach Verhandlungen mit Russland, der Türkei und den UN hofft die Ukraine auf eine schnelle Lösung.
Kein anderes EU-Land exportiert mehr Getreide als Frankreich. Doch Hitze und Trockenheit bedrohen die Ernte -ausgerechnet jetzt, wo die Ukraine ausfällt. Die Bauern müssen sich langfristig umstellen. Von Julia Borutta.
Die Ukraine und Russland geben einander die Schuld für die Probleme beim Getreideexport unter Kriegsbedingungen. Die Türkei will einen Getreide-Korridor organisieren - für ukrainische Landwirte die letzte Hoffnung. Von A. Kammerer und R. Barth.
Die russische Invasion der Ukraine hat weltweit Ängste vor Weizen-Engpässen geschürt. Doch mittlerweile hat sich die Lage am Weizenmarkt deutlich entspannt. Die Preise fallen wieder. Woran liegt das? Von Angela Göpfert.
Ein türkisches Schiff hat den Hafen von Mariupol verlassen. Laut Türkei ist es "das erste ausländische Schiff, das den ukrainischen Hafen Mariupol" verlassen habe, seitdem dieser unter russischer Kontrolle ist. Von Uwe Lueb.
Die EU-Staaten suchen händeringend nach einer Lösung der Blockade von Getreide-Exporten aus der Ukraine. EU-Chefdiplomat Borrell rechnet mit einem baldigen Deal. Die Warnungen vor den Konsequenzen eines Scheiterns werden immer drastischer.
Die russische Invasion in der Ukraine hat globale Folgen für die Nahrungssicherheit: Millionen Tonnen Getreide hängen an der Schwarzmeerküste fest. Die USA wollen beim Export helfen - eine schnelle Lösung ist jedoch nicht in Sicht.
Deutschland und Polen wollen die Ukraine beim Export von Getreide unterstützen. Darüber haben Agarminister Özdemir und sein polnischer Amtskollege Kowalczyk beraten. Doch komplett lösen werden auch sie das Problem nicht. Von David Zajonz.
Über die von Russland blockierten Schwarzmeer-Häfen kann die Ukraine derzeit kein Getreide exportieren. Russlands Außenminister Lawrow sagt, Exporte seien möglich, wenn die Ukraine Seeminen entferne - diese lehnt das ab.
Von Ökonomen kommt Unterstützung für einen Vorstoß von Agrarminister Özdemir: Der Grünen-Politiker hat gefordert, dass Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte wegen der starken Teuerung von der Mehrwertsteuer befreit werden.
Während einer Rede von EU-Ratschef Michel hat Russlands UN-Botschafter Nebensja den UN-Sicherheitsrat verlassen. Michel hatte Nebensja angesprochen und dem Kreml den Diebstahl von ukrainischem Getreide vorgeworfen.
Die Hilferufe aus Afrika scheinen Wirkung zu zeigen: Russland will laut einem Medienbericht offenbar die Getreidelieferungen aus dem bisher blockierten Hafen Odessa freigeben.
Millionen Tonnen Getreide hängen in ukrainischen Häfen fest, weil Russland die Zugänge blockiert. Das hat vor allem für afrikanische Länder schmerzhafte Folgen. Kreml-Chef Putin soll nun zugesagt haben, eine Ausfuhr zu ermöglichen.
Russland hat aus dem besetzten Schwarzmeergebiet Cherson Getreide ins eigene Land gebracht. Währenddessen gehen die Kämpfe im Donbass weiter. In der Stadt Sjewjerodonezk gibt es ukrainischen Angaben zufolge heftige Straßengefechte.
Westliche Staaten haben es abgelehnt, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben, um im Gegenzug Nahrungsexporte aus der Ukraine zu erleichtern. Dies hatte der russische Präsident Putin vorgeschlagen.
Wegen des russischen Angriffskriegs befürchtet der ukrainische Agrarminister Solskyj große Verluste bei der diesjährigen Ernte. Bundesagrarminister Özdemir sagte beim G7-Treffen Hilfe zu - auch bei der Suche nach alternativen Exportwegen.
Die Einfuhrpreise für Getreide sind im März angesichts des Kriegs in der Ukraine so stark gestiegen wie seit mehr als zehn Jahren nicht. Wegen Russlands Angriff fehlen dem Weltmarkt Millionen Tonnen.
Trotz des Krieges könnten große Mengen Getreide aus der Ukraine exportiert werden. Doch laut UN fehlt derzeit die Infrastruktur, wichtige Häfen sind blockiert. Außerdem sollen russische Truppen Getreide gestohlen haben.
Knapp 60 Prozent des Getreides in Deutschland landet nur über Umwege auf dem Teller - es wird an Schweine, Rinder und Geflügel verfüttert. Problematisch angesichts steigender Preise, doch ein Umsteuern ist kompliziert. Von Mirjam Benecke.
Russland hat die Getreidexporte in vier ehemalige Sowjetrepubliken gestoppt. Laut dem Kreml soll damit die heimische Versorgung gesichert werden. Die UN warnen vor einer Hungerkrise.
Liveblog
Bilder
Analyse
FAQ
Interview