10,5 Prozent mehr Lohn für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst: Diese Forderung der Gewerkschaften lehnen die Arbeitgeber als "unzumutbar" ab. Die erste Runde blieb ergebnislos - und die Wahrscheinlichkeit von Warnstreiks steigt.
Müllwerker haben einen echten Knochenjob - dennoch werden sie vergleichsweise schlecht bezahlt. Von den heute gestarteten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst könnten sie besonders profitieren. Von Fabian Siegel.
In der deutschen Wirtschaft waren im vergangenen Jahr so viele Menschen beschäftigt wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Neue Jobs fanden die Menschen vor allem im Öffentlichen Dienst.
Bund, Länder und Kommunen haben mehr Stellen besetzt. Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst stieg auf mehr als fünf Millionen. Dennoch sei nicht ausreichend Personal vorhanden, kritisierte der Beamtenbund.
Vor der anstehenden Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst stellen die Gewerkschaften ihre Forderungen vor: Die Löhne sollen um 10,5 Prozent steigen. Hintergrund ist die hohe Inflation. Ab Januar wird verhandelt.
Der Deutsche Beamtenbund beziffert die Zahl der fehlenden Stellen im öffentlichen Dienst auf 360.000. Wenn die Babyboomer in Pension gehen, werde es noch größere Probleme bei Bund, Ländern und Kommunen geben.
Beleidigung, Bedrohung und manchmal auch Gewalt: Eine groß angelegte Studie zeigt, dass fast ein Viertel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst solche Erfahrungen machen musste. Innenministerin Faeser zeigte sich "zutiefst erschüttert".
ver.di-Chef Werneke verhandelt diese Woche erneut über einen neuen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst. Was er vom Angebot der Arbeitgeber hält und wie er die Chance einer Einigung sieht, sagt er im tagesschau.de-Interview.
Die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Beamtenbund setzen diese Woche ihre Warnstreiks fort. Betroffen sind auch dieses Mal wieder der ÖPNV sowie städtische Einrichtungen wie Kitas und Pflegeheime.
Nach gescheiterten Tarifverhandlungen gibt es derzeit Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Nach Kitas, Kliniken und Verwaltungen ist jetzt der ÖPNV betroffen. Mit welchen Einschränkungen Bürger rechnen müssen.
Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen treten erste Einrichtungen des öffentlichen Dienstes in den Warnstreik. Betroffen sind auch Bereiche, die in der Coronakrise besonders schwer wiegen - etwa Krankenhäuser und Kitas.
Nach gescheiterten Tarifverhandlungen gibt es von heute an Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Betroffen sind zunächst Kitas, Kliniken und Stadtverwaltungen in vier Bundesländern. Mit welchen Einschränkungen man jetzt rechnen muss.
Nach gescheiterten Tarifverhandlungen hat der öffentliche Dienst Warnstreiks angekündigt. Kitas, Schwimmbäder oder Ämter könnten daher kommende Woche tageweise schließen. Mit welchen Einschränkungen man jetzt rechnen muss.
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