Wie kann nach dem Scheitern der Gespräche zwischen Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes und Gewerkschaften nun eine Schlichtungskommission helfen? Und stehen weitere Streiks bevor? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Tarifkonflikt.
Begleitet von massiven Warnstreiks haben Gewerkschaften und Arbeitgeber über die Einkommen im öffentlichen Dienst verhandelt. Drei Tage dauerte die Schlussrunde. Am Ende gab es keine Einigung - nun geht es in die Schlichtung.
Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: eine Lohnerhöhung von fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen von 2500 Euro. Die Gewerkschaften lehnten es umgehend ab.
Der Chef des Beamtenbunds dbb, Silberbach, droht im aktuellen Tarifkonflikt mit einer Ausweitung der Warnstreiks. Die Arbeitgeberverbände lehnen die gestellten Forderungen weiter als nicht umsetzbar ab.
Vor der nächsten Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes macht ver.di-Chef Werneke klar: Die Warnstreiks könnten auch ausgeweitet werden. Ob es dazu komme, hänge vom Angebot der Arbeitgeber ab.
Die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst sind am Morgen fortgesetzt worden. Es dürfte aber zu deutlich weniger Einschränkungen kommen als am Donnerstag. Betroffen sind vor allem Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.
Wegen neuer Warnstreiks des Öffentlichen Dienstes ist es vielerorts zu Einschränkungen gekommen. So legten Beschäftigte von Kliniken bis Müllabfuhren in NRW, Hessen und Berlin ihre Arbeit nieder. Weitere Streiks sind geplant.
10,5 Prozent mehr Lohn für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst: Diese Forderung der Gewerkschaften lehnen die Arbeitgeber als "unzumutbar" ab. Die erste Runde blieb ergebnislos - und die Wahrscheinlichkeit von Warnstreiks steigt.
Müllwerker haben einen echten Knochenjob - dennoch werden sie vergleichsweise schlecht bezahlt. Von den heute gestarteten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst könnten sie besonders profitieren. Von Fabian Siegel.
In der deutschen Wirtschaft waren im vergangenen Jahr so viele Menschen beschäftigt wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Neue Jobs fanden die Menschen vor allem im Öffentlichen Dienst.
Bund, Länder und Kommunen haben mehr Stellen besetzt. Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst stieg auf mehr als fünf Millionen. Dennoch sei nicht ausreichend Personal vorhanden, kritisierte der Beamtenbund.
Vor der anstehenden Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst stellen die Gewerkschaften ihre Forderungen vor: Die Löhne sollen um 10,5 Prozent steigen. Hintergrund ist die hohe Inflation. Ab Januar wird verhandelt.
Der Deutsche Beamtenbund beziffert die Zahl der fehlenden Stellen im öffentlichen Dienst auf 360.000. Wenn die Babyboomer in Pension gehen, werde es noch größere Probleme bei Bund, Ländern und Kommunen geben.
Beleidigung, Bedrohung und manchmal auch Gewalt: Eine groß angelegte Studie zeigt, dass fast ein Viertel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst solche Erfahrungen machen musste. Innenministerin Faeser zeigte sich "zutiefst erschüttert".
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