Aus ukrainischen Orten wird von erneuten Raketenangriffen berichtet. Schwere Kämpfe gebe es in den Regionen Luhansk und Donezk, heißt es. Außerdem sorgen Meldeauflagen für Wehrpflichtige in Kiew für Ärger.
Die militärische Lage im Donbass spitzt sich zu. Vor allem das Gebiet Luhansk ist heftigen Angriffen ausgesetzt. Die ukrainische Seite könnte vor dem Verlust der strategisch bedeutsamen Stadt Sewerodonezk stehen. Von Palina Milling.
Die Region Luhansk in der Ostukraine ist inzwischen Schauplatz besonders heftiger Gefechte. Zivilisten versuchen verzweifelt, die Region zu verlassen. Unterdessen bemüht sich Präsident Selenskyj, der Bevölkerung Mut zu machen. Von Rebecca Barth.
Nachdem russische Truppen Mariupol eingenommen haben, rechnen ukrainische Offizielle mit einem weiteren Vordringen im Donbass. Russland wolle einen Landkorridor zur 2014 annektierten Krim-Halbinsel schaffen.
Trotz angekündigter Feuerpause meldet die Ukraine wieder Angriffe auf das belagerte Stahlwerk. Bislang konnten nach UN-Angaben mehr als 300 Menschen aus Mariupol und anderen Städten in der Region in Sicherheit gebracht werden.
Russland konzentriert seine Angriffe offenbar vor allem auf die Region Luhansk. In Mariupol forderten die Behörden erneut einen Fluchtweg für Zivilisten. In anderen Teilen der Ukraine verstärkte Moskau seine Luftangriffe.
Laut Präsident Selenskyj ist die Region Kiew wieder vollständig unter Kontrolle der Ukraine. Russland konzentriere sich nun vor allem auf den Osten und den Süden. Dort wurden bei russischen Angriffen mehrere Menschen getötet.
Die Separatisten in Luhansk und Donezk haben den russischen Präsidenten Putin um militärischen Beistand gebeten. Der ukrainische Präsident Selenskyj warnt in einer emotionalen Rede vor den Folgen einer Invasion in sein Land. Diese könnte nach Einschätzung der USA jederzeit beginnen.
Russland hält die Ukraine im Ungewissen und sich selbst alle Optionen offen. Wird es nach der Anerkennung der Separatistengebiete weitere Regionen ins Visier nehmen, womöglich sogar die gesamte Ukraine? Drei mögliche Szenarien.
Scharfe internationale Kritik und angekündigte Reaktionen: Die EU und die USA wollen mit Sanktionen auf Russlands Entscheidung reagieren, die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anzuerkennen.
Aus den Separatistengebieten im ukrainischen Donbass dringen kaum Nachrichten - denn die Bevölkerung lebt in Angst. Immer wieder verschwinden Menschen. Zurückgekehrte berichten von Willkürhaft und Folter. Von Andrea Beer.
Bewohner der Separatistengebiete in der Ostukraine haben Präsidenten und Parlamente der selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk gewählt.
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