Seit dem Hochwasser vor vier Wochen gleichen viele der betroffenen belgischen Orte Geisterstädten - die Menschen kommen nicht zurück. Die Aufräumarbeiten stocken. Oft ist unklar, ob der Wiederaufbau lohnt. Von G. Engel.
Vier Wochen ist es her: Fluten, die jeden und alles mitreißen, Leid und Zerstörung bringen. Wie aber geht es den Menschen heute? Ein Besuch im Katastrophengebiet von Nordrhein-Westfalen. Von Birgit Virnich, Jan Koch und Sarah Schmidt.
Knapp vier Wochen nach der Flutkatastrophe haben sich Bund und Länder auf einen Wiederaufbaufonds im Umfang von 30 Milliarden Euro geeinigt. Kanzlerin Merkel sprach von einem "Zeichen gesamtstaatlicher Solidarität".
Zerstörte oder schwer beschädigte Häuser und Betriebe, kaputte Brücken und Straßen: Die Schäden durch die Flutkatastrophe im Juli sind immens. Nun haben sich Bund und Länder offenbar auf einen Wiederaufbaufonds von 30 Milliarden Euro geeinigt.
Der Bund gibt 200 Millionen Euro als Soforthilfe. Wie können Hochwasser-Betroffene die Hilfe beantragen? Und welche finanzielle Hilfe gibt es in den NRW-Kommunen? Fragen und Antworten.
Nach der Flutkatastrophe werden in Rheinland-Pfalz immer noch 73 Menschen vermisst, mindestens 134 haben dort ihr Leben verloren. In Nordrhein-Westfalen gibt es keine Vermissten mehr, dort starben 47 Menschen.
Nach der Hochwasserkatastrophe zeigt sich auch die Politik noch schockiert. Finanzielle Hilfe wird auf den Weg gebracht, und gleichzeitig reißen die Fragen nicht ab, ob nicht im Voraus schon mehr hätte getan werden können.
In China haben heftige Regenfälle starke Überschwemmungen ausgelöst. Das Hochwasser schloss dabei auch Hunderte Menschen in einer U-Bahn ein. Staatlichen Medien zufolge starben bislang zwölf Menschen in den Fluten.
Tage nach der Unwetterkatastrophe läuft die Aufarbeitung. Warum wurden viele Menschen von dem Hochwasser überrascht? Wurde ausreichend gewarnt? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Mehr als 160 Menschen sind tot, es gibt verheerende Sachschäden. Hätte das verhindert werden können, wenn besser gewarnt worden wäre? Experten sprechen von Versäumnissen, der Chef der zuständigen Behörde weist die Kritik zurück.
Es sei zu spät und zu wenig gewarnt worden, der Katastrophenschutz sei für künftige Ereignisse schlecht aufgestellt, lauten die Vorwürfe. Der Bund hält das bestehende System zwar für verbesserungswürdig, nicht aber für grundsätzlich schlecht.
"Wir erwarten Katastrophen dieses Ausmaßes wie jetzt beim Hochwasser nicht mehr", sagt der Katastrophenforscher Martin Voss. Er warnt vor einfachen Schuldzuweisungen - und sieht die Welle der Solidarität als größten Schatz.
Kanzlerin Merkel hat sich in der Eifel ein Bild von der Flutkatastrophe gemacht. Sie sprach von "gespenstischen Bildern". Zusammen mit Ministerpräsidentin Dreyer versprach sie schnelle Hilfen und mahnte mehr Klimaschutz an.
Während in Sachsen wohl Hochwasservorrichtungen Schlimmeres verhindert haben, bleibt die Situation in Bayern angespannt. Ministerpräsident Söder und Bundesfinanzminister Scholz zeigten sich betroffen über das Ausmaß der Zerstörung.
Im Ahrtal sind nach dem Jahrhunderthochwasser die Aufräumarbeiten in vollem Gange - und auch die Sonne scheint wieder. Die Betroffenen beginnen jedoch gerade erst, die Schrecken der Flutnacht zu verarbeiten. Von Sandra Biegger.
Verwüstete Ortschaften, überflutete Straßen und riesige Erd- und Schuttlawinen: Aufnahmen aus den besonders von den Unwettern betroffenen Ortschaften wie Erftstadt (NRW) und Altenahr (R-P) zeigen das Ausmaß der Zerstörung.
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