Der Kreml-Kritiker Nawalny ist mit seiner Berufung gegen eine neunjährige Haftstrafe vor einem russischen Gericht gescheitert. Nun wird er in eine Strafkolonie mit deutlich härteren Bedingungen verlegt.
Boris Becker baute in seiner Verteidigung auf Mitleid, stellte sich als finanziell naiven, aber im Grunde anständigen Jungen dar. Doch das Gericht ließ sich von ihm nicht für dumm verkaufen, meint Holger Ohmstedt.
Die niederländische Staatsanwaltschaft hat lebenslange Haftstrafen für vier Verdächtige im Zusammenhang mit dem Abschuss des Flugs MH17 über der Ostukraine gefordert. Sie sollen unter anderem die Luftabwehrrakete beschafft haben.
Myanmars entmachtete Regierungschefin Suu Kyi ist zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Sie habe zur Gewalt aufgerufen und gegen die Corona-Auflagen verstoßen, begründete die Militärjunta das Urteil. Menschenrechtler sprechen von einem Schauprozess.
Ihre Mutter wurde im Iran zu mehr als zehn Jahren Haft verurteilt. Zu Unrecht, ist Mariam Claren überzeugt. Nun hat sie sich den Kampf für die Freiheit von Nahid Taghavi zur Aufgabe gemacht. Von Bamdad Esmaili.
Nahid Taghavi war im Oktober 2020 in ihrer Wohnung in Teheran verhaftet worden. Nun hat ein iranisches Gericht die Deutsch-Iranerin wegen der "Leitung einer illegalen Gruppe" zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Der frühere südafrikanische Präsident Zuma ist zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte eine gerichtliche Vorladung ignoriert - eine Untersuchungskommission ermittelt wegen Korruptionsverdachts gegen ihn.
Erstmals wurde ein deutscher Banker im Cum-Ex-Skandal verurteilt: Das Gericht sprach den ehemaligen Mitarbeiter einer Hamburger Privatbank der Steuerhinterziehung schuldig und verhängte eine mehrjährige Haftstrafe.
Der pro-kurdische Oppositionspolitiker Demirtas sitzt seit 2016 im Gefängnis. Gegen ihn laufen verschiedene Prozesse an türkischen Gerichten. Nun ist er zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt worden.
"Haltlos" seien die Vorwürfe gegen vier in der Türkei verurteilte Menschenrechtler, sagt der deutsche Amnesty-Generalsekretär Beeko im Interview. Wichtig sei jetzt internationaler Druck auf die Türkei.
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