Die Bundesregierung hat versprochen, gefährdete Personen vor den Taliban in Sicherheit zu bringen. Afghanische Ex-Mitarbeiter der Entwicklungshilfeagentur GIZ fallen dabei durchs Raster. BR-Recherchen zeigen: Sie sind in größerer Gefahr als bisher bekannt.
Afghanistan ist nach der Machtübernahme der Taliban international isoliert. Dank humanitärer Hilfe konnte eine drohende Hunger-Katastrophe im Winter gerade noch verhindert werden. Doch fast jeder Zweite hat zu wenig zu Essen.
Bei einem Anschlag auf eine Kabuler Schule sind mehrere Menschen getötet worden. Für die Tat ist vermutlich ein lokaler IS-Ableger verantwortlich. Die Terrormiliz breitet sich in Afghanistan aus - mit Folgen für die gesamte Region. Von Sibylle Licht.
Opiumanbau war lange die Haupteinnahmequelle der Taliban. Nun wollen sie ihn unter Strafe stellen. Das Regime erhofft sich dadurch internationale Anerkennung - die Not vieler Bauern dürfte aber wachsen. Von S. Licht.
Nach und nach verlieren Frauen in Afghanistan mehr Rechte und Freiheiten. Doch nicht alle wollen die Anordnungen der Taliban einfach so hinnehmen - und machen ihrer Wut auf der Straße Luft. Von Silke Diettrich.
Die Taliban erlassen in Afghanistan immer strengere Vorschriften für das öffentliche Leben. In Freizeitparks soll künftig Geschlechtertrennung herrschen, alleinreisende Frauen dürfen offenbar nicht mehr mit dem Flugzeug reisen.
Die Taliban hatten am Mittwoch ihre Zusage widerrufen, Mädchen den Zugang zur Sekundarschule zu ermöglichen. Außenministerinnen zahlreicher Länder sowie der EU-Außenbeauftragte fordern nun, die Entscheidung rückgängig zu machen.
Die Taliban-Ankündigung währte nicht lange: Wenige Stunden nach der Öffnung von weiterführenden Schulen für Mädchen in Afghanistan haben die Taliban diesen Beschluss wieder rückgängig gemacht. Die UN-Gesandte Lyons äußerte sich besorgt.
Der Innenminister der Taliban hat nach mehreren tödlichen Zwischenfällen der Polizei neue Vorgaben gemacht. Die Menschen in Afghanistan sollten gut behandelt werden. Bei Verstößen geht es vor Gericht.
Auch sechs Monate nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan harren weiter Tausende ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr und andere Schutzbedürftige im Land aus. Hat Deutschland zu viel versprochen? Von Kai Küstner.
Sechs Monate nach der Machtübernahme der Taliban prägen Wirtschaftskrise, Dürre und Menschenrechtsverstöße den Alltag in Afghanistan. Experte Ruttig erklärt im Interview, warum die Taliban die Krisen nicht in den Griff bekommen.
"Wir haben das Recht, frei zu leben", sagt eine afghanische Juristin, die gegen die Vorschrift der Taliban zum Burka-Tragen protestiert. Im Interview schildert sie, was geschah, seit sie an Demonstrationen teilgenommen hat.
In einem Bericht prangern die UN massive Menschenrechtsverstöße durch die Taliban in Afghanistan an. Sie töteten demnach mehr als 100 ehemalige Regierungsmitglieder und -helfer. Die militanten Islamisten bestreiten das.
Der erste Besuch der Taliban in Europa nach der Machtübernahme in Afghanistan ist beendet. Im Westen bleibt die Einladung Oslos stark umstritten, die Taliban bewerten die Gespräche positiv. Von Sofie Donges.
In Oslo will die norwegische Regierung einen Dialog mit den Taliban anstoßen. Heute stehen Beratungen mit Gesandten aus den USA und Europa auf dem Plan. Schnelle Erfolge werden dabei aber nicht erwartet. Von Sofie Donges.
Taliban-Vertreter sind zu Gesprächen über die Situation in Afghanistan nach Oslo gereist. Während Norwegens Außenministerin die Situation von Frauen verbessern will, hoffen die Taliban auf den Beginn einer "positiven Beziehung" mit Europa.
Nachdem die Bundeswehr aus Afghanistan abgezogen war, war die Sorge um einheimische Mitarbeiter groß. Nun benennt das Entwicklungsministerium einen konkreten Fall, bei dem eine Ortskraft für eine Woche inhaftiert war.
Mehr als die Hälfte der Afghanen sind nach UN-Schätzungen von extremem Hunger bedroht. Bald könnten 97 Prozent der Bevölkerung arm sein. In ihrer Verzweiflung verkaufen Eltern ihre Töchter im Kindesalter. Von Silke Diettrich.
Seit ihrer Machtergreifung haben die Taliban in Afghanistan teils strenge Regeln für das öffentliche Leben erlassen. Nun trifft es auch die Modebranche: Schaufensterpuppen seien "unislamisch" und sollen langfristig verschwinden.
Als sie die Macht an sich rissen, versprachen die Taliban in Afghanistan noch Mäßigung. Jüngste Anordnungen zeigen aber, dass Zweifel daran berechtigt sind. Aktuell trifft es die Autofahrer - und vor allem die Frauen: Sie dürfen nur noch im Hijab mitfahren.
Die Taliban haben wichtige Institutionen für die Durchführung von Wahlen in Afghanistan aufgelöst. Kritiker werfen den Radikalislamisten vor, ihre Macht "durch Kugeln und nicht durch Wahlen" sichern zu wollen.
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