Im Vorfeld des NATO-Gipfels scheint der türkische Präsident zu pokern. Erdogan stellt sich weiter gegen einen NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands. Die Frage ist: Worum genau geht es ihm? Von Uwe Lueb.
Eigentlich ist die NATO gerade so geeint wie lange nicht mehr. Doch die Türkei blockiert den geplanten Beitritt Schwedens und Finnlands. US-Präsident Biden will deshalb Erdogan in Madrid zu bilateralen Gesprächen treffen.
Der Inspekteur der Deutschen Marine, Kaack, will mehr Verantwortung in der Ostsee übernehmen - und dafür ein neues Hauptquartier einrichten. Er warnte davor, Russlands militärische Fähigkeiten zu unterschätzen.
Die NATO will die Zahl ihrer schnellen Eingreifkräfte von etwa 40.000 auf mehr als 300.000 erhöhen. Das kündigte Generalsekretär Stoltenberg vor dem Gipfel in Madrid an. Grund ist der russische Angriff auf die Ukraine.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg wirbt für eine lange Unterstützung der Ukraine. Der Krieg könnte "Jahre dauern", warnte er. Kämpferisch äußerte sich der ukrainische Präsident Selenskyj: Besetzte Gebiete würden zurückerobert.
Lange wurde in vielen EU-Ländern bei den Verteidigungsausgaben gespart. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich das geändert - das zeigt sich auch auf der Rüstungsmesse in Paris. Aber wie steht es um Europas Armeen? Und wie um die Bundeswehr?
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat erneut um moderne Raketenabwehrwaffen gebeten - mehrere NATO-Staaten sind zu einer Lieferung schwerer Waffen bereit. Russland hat einen zivilen Korridor aus dem belagerten Sjewjerodonezk zugesagt.
Auf seiner Reise nach Litauen hat Kanzler Scholz den Balten konkrete militärische Zusagen gemacht - und offenbar Sympathien gewonnen. Kritik von offizieller Seite an der deutschen Ukraine-Politik blieb aus. Von Kerstin Palzer.
Die NATO-Russland-Grundakte von 1997 war ein historischer Versuch, den Kalten Krieg endlich hinter sich zu lassen und gemeinsam ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufzuschlagen. 25 Jahre später mutet die Verständigung fast an, als wäre sie aus der Zeit gefallen. Von Alexander Göbel.
Nach Informationen aus der SPD gibt es eine NATO-Absprache, keine westlichen Kampf- und Schützenpanzer an die Ukraine zu liefern. So wolle man eine Provokation Moskaus vermeiden. Die Union ist empört: Der Bundestag sei darüber nicht informiert worden.
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