Vor dem G7-Ministertreffen in Deutschland fordern Hilfsorganisationen Maßnahmen gegen den weltweiten Hunger. Insbesondere in Ostafrika spitzt sich die Not zu - und der Ukraine-Krieg droht, die Lage zu verschärfen.
Die Einfuhrpreise für Getreide sind im März angesichts des Kriegs in der Ukraine so stark gestiegen wie seit mehr als zehn Jahren nicht. Wegen Russlands Angriff fehlen dem Weltmarkt Millionen Tonnen.
Afghanistan ist nach der Machtübernahme der Taliban international isoliert. Dank humanitärer Hilfe konnte eine drohende Hunger-Katastrophe im Winter gerade noch verhindert werden. Doch fast jeder Zweite hat zu wenig zu Essen.
In Kenia zwingt die verzweifelte Suche nach Gras Viehzüchter in gefährliche Regionen: In den höher gelegenen Bergen gibt es Weideland, aber auch andere Viehhalter mit Gewehren. Bei Kämpfen um die Herden sterben immer wieder Menschen. Von B. Rühl.
Die globale Nahrungsmittelkrise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, droht laut IWF und Weltbank zur "humanitären Katastrophe" in Afrika zu werden: In der Pandemie haben viele arme Staaten Schulden gemacht - nun droht Hunger. Von Norbert Hahn.
Wegen des Ukrainekriegs droht eine weitreichende Ernährungskrise. Entwicklungsministerin Schulze wirbt vor der Frühjahrstagung der Weltbank deshalb für ein neues Bündnis für globale Ernährungssicherheit.
Die humanitäre Lage im Bürgerkriegsland Jemen spitzt sich weiter zu. Die Vereinten Nationen warnen, 13 Millionen Jemeniten seien vom Hungertod bedroht. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hätten weltweit noch mehr Menschen nicht genug zu essen.
Die Corona-Pandemie traf Brasilien hart - viele Menschen starben, aber viele verloren eben auch ihre Arbeit und rutschten in die Armut. Unter ihnen grassiert jetzt eine neue Epidemie: der Hunger. Von Anne Herrberg.
Im Jemen dauert der Bürgerkrieg an, die Lage ist verheerend: Kinder verhungern, Zivilisten kämpfen ums Überleben. Nun kündigte das UN-Welternährungsprogramm an, wegen fehlender Gelder seine Hilfen kürzen zu müssen. Von A. Osius.
In Griechenland gibt es Probleme mit der Verteilung von Bargeld an Geflüchtete. Viele von Ihnen können sich deshalb lebensnotwendige Dinge nicht mehr kaufen. Hilfsorganisationen sind alarmiert. Von Verena Schälter.
Die Kinderärztin Werner hat sieben Monate im Jemen gearbeitet, um Kindern zu helfen - mitten in einer humanitären Katastrophe. Sie berichtet von Versorgungsmangel, Corona-Angst und dem Schmerz, nicht helfen zu können.
Mindestens 18,8 Millionen Menschen in Afghanistan sind nach Angaben der UN nicht in der Lage, sich selbst zu ernähren. Zum Jahresende könnten es sogar noch mehr werden. Die UN fordert deshalb mehr finanzielle Unterstützung.
Die UN schlagen Alarm: So viele Menschen wie noch nie müssten um jede Mahlzeit bangen. Vor allem in Afghanistan habe sich die Lage dramatisch verschlechtert. Notwendig sei viel mehr Geld.
Krisen und Konflikte lassen den Hunger in der Welt immer weiter zunehmen - und der Klimawandel verschlimmert vielerorts die Notlage der Menschen. Ein Überblick von ARD-Korrespondenten.
In Afghanistan haben rund 18,4 Millionen Menschen nicht genügend zu essen. Die Welthungerhilfe appelliert, die Zivilbevölkerung nicht im Stich zu lassen. Schon jetzt seien Hilfsprogramme unterfinanziert.
Ein Zehntel der Weltbevölkerung hat nicht genug zu essen - weil das weltweite Ernährungs- und Absatzmarkt-System versagt. Jetzt ist die Zeit für einen vereinten Kampf gegen den Hunger, meint Antje Passenheim.
Rund 270 Millionen Menschen leiden Hunger oder sind davon bedroht. Das Welternährungsprogramm schätzt, dass sich die Lage massiv verschlimmern wird. In vielen Ländern sind die Lebensmittelpreise enorm angestiegen.
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