Nach der Verurteilung der US-Basketballerin Griner in Russland hat Außenminister Lawrow einen möglichen Gefangenenaustausch mit den USA angedeutet. Moskau sei "bereit, über das Thema zu sprechen" - unter einer Bedingung.
Russland hat im Gegenzug für die Freilassung zweier inhaftierter US-Bürger offenbar die Auslieferung des wegen des Tiergarten-Mordes in Deutschland verurteilten Russen gefordert. Die Überstellung ist jedoch unwahrscheinlich, so der US-Sender CNN.
Der russische Außenminister Lawrow ist bereit, mit seinem US-Kollegen Blinken über einen Gefangenenaustausch zu sprechen. Es geht um einen Deal, um die US-Basketballerin Griner und den Ex-Soldaten Whelan nach Hause zu holen.
Es ist der größte Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn: Russland und die Ukraine haben knapp 300 Gefangene freigelassen. Unter ihnen sind auch Verteidiger des umkämpften Asowstal-Werk.
Wegen des Ukraine-Kriegs hat sich das Verhältnis zwischen Moskau und Washington enorm verschlechtert. Deshalb ist der nun erfolgte Gefangenenaustausch eine Überraschung. Besprochen hatten die Präsidenten Biden und Putin die Angelegenheit bereits 2021.
Vor zehn Jahren kehrte der israelische Soldat Gilad Schalit in seine Heimat zurück - nach fünf Jahren in Hamas-Gefangenschaft. Für ihn kamen rund 1000 Palästinenser frei. Einen solchen Austausch würde die Hamas gern wiederholen. Von B. Hammer.
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