Der EuGH hat die Regelung zum Datenaustausch zwischen den USA und der EU gekippt. In den USA sei der Datenschutz nicht ausreichend. Die EU will nun schnell nachverhandeln, in Washington reagierte man verstimmt.
Firmen in Europa wie Facebook dürfen nicht mehr pauschal Daten in die USA transferieren. Denn laut EuGH sind die keineswegs ein "sicherer Hafen". Das heißt aber nicht, dass nun jeglicher Datentransfer in die USA rechtswidrig ist. Frank Bräutigam erklärt die Hintergründe.
Verstößt es gegen EU-Recht, wenn Facebook Daten europäischer User in den USA speichert? Was hat das mit dem Prinzip des "sicheren Hafens" zu tun? Der EuGH entscheidet heute über die Klage eines österreichischen Studenten. Frank Bräutigam erklärt die Hintergründe.
Durch einen Gerichtsstreit um den Datenschutz bei Facebook könnte jetzt das Abkommen zur Übermittlung von Daten in die USA kippen. Der EuGH-Generalanwalt befand, der Datenschutz in den USA sei ungenügend - eine Entscheidung der EU-Kommission steht damit auf der Kippe.
Fremdenfeindliche Kommentare, Anfeindungen gegen Flüchtlinge und Beschimpfungen sind immer wieder in den sozialen Netzwerken zu lesen, besonders auf Facebook. Doch darf oder muss das US-Unternehmen so etwas löschen? F. Bräutigam und E. Raddatz mit Fragen und Antworten.
Facebook hat auf die Kritik von Justizminister Maas reagiert. Dieser hatte öffentlich auf die Verpflichtung hingewiesen, rassistische Inhalte zu löschen - was aber zu zögerlich geschehe. Das Unternehmen signalisiert nun Zustimmung, machte aber keine Zusagen.
Klare Worte - gegen krasse Worte. Bundesjustizminister Maas fordert Facebook in einem Schreiben auf, gegen Hasskommentare vorzugehen. Sein Brief im Wortlaut:
Jetzt prüft auch der Europäische Gerichtshof, inwieweit sich US-Netzkonzerne an EU-Datenschutzrecht halten müssen. Geklagt hatte der österreichische Aktivist Schrems. Er gibt sich ausgesprochen optimistisch: Das Gericht sei "recht schön eingestiegen". video
Facebook ändert seine Nutzungsbedingungen. Künftig will das US-Unternehmen das Surfverhalten seiner Nutzer auswerten, zumindest denkbar ist der Austausch von Daten mit Facebook-eigenen Diensten wie etwa WhatsApp. Datenschützer laufen Sturm. tagesschau.de klärt wichtige Fragen.
Sie haben Hunderte Millionen Nutzer - jeweils. Trotzdem besitzt Facebook auch nach dem Kauf von WhatsApp keine marktbeherrschende Stellung im App-Markt, hat die EU entschieden. Konsequenz: Brüssel winkt den 19-Milliarden-Dollar-Deal ohne Auflagen durch.
Die Sorgen vom Börsenstart scheinen passé: Facebook hat es doch geschafft, mit Werbung auf den Smartphones Geld zu verdienen. Die Einnahmen aus den Anzeigen explodieren, und auch bei den Nutzerzahlen geht's weiter nach oben.
Das weltgrößte Online-Netzwerk blättert weitere Milliarden hin, um sich virtuelle Welten zu erschließen: Nach der Übernahme von WhatsApp kauft Facebook die Firma Oculus - einen Spezialisten für sogenannte Datenbrillen zur Darstellung von 3D-Welten.
Der türkische Ministerpräsident Erdogan setzt seinen Feldzug gegen die Informationsfreiheit im Land fort. Anfang Februar hatte seine Regierung das Gesetz zur Internet-Kontrolle verschärft, nun droht Erdogan mit der Sperrung von Facebook und YouTube. Präsident Gül widersprach.
WhatsApp will sich nach der Übernahme durch Facebook auch als Telefonie-Anbieter etablieren. Unternehmensgründer Koum kündigte an, bis Ende des Jahres solle die App eine Sprachfunktion bekommen. Sein Ziel sei es, dass jeder Smartphone-Nutzer die App benutze.
Spektakuläre Übernahme in der Techindustrie: Für 19 Milliarden Dollar kauft das Netzwerk Facebook den Rivalen WhatsApp. "WhatsApp ist auf dem Weg, eine Milliarde Leute miteinander zu verbinden", begründete Facebook-Chef Zuckerberg den hohen Preis.
Die Quartalszahlen blendend, die Zahl der User weiter steigend: Kurz vorm 10. Geburtstag hat Facebook allen Grund zum Feiern. Social-Media-Experte Philipp Roth erklärt im tagesschau.de-Interview das Erfolgsrezept - und sieht in der Ferne einen Konkurrenten.
Konzertierte Strategien kann Soziologin Siri bei den Social-Media-Aktivitäten der Parteien nicht ausmachen. Im Interview mit tagesschau.de erklärt sie, wie unterschiedlich Politiker Facebook und Twitter nutzen - und wo eher gestritten wird.
"Kein bisschen" überraschend findet Buchautor und Technologieexperte Thomas Köhler die enttäuschenden Facebook-Zahlen. Das Netzwerk suche nach wie vor ein tragfähiges Geschäftsmodell. Und das könne nur darin liegen, dass Facebook die Nutzer und ihre Daten zu Geld mache, sagt Köhler tagesschau.de.
Die automatische Gesichtserkennung auf Bildern im Internet ist höchst umstritten. Davon unbeeindruckt hat Facebook mit der Übernahme von Face.com einen weiteren Schritt in diese Richtung gemacht. Datenschützer müssten nun aufpassen, meint der Computer-Experte Jörg Schieb im Interview mit tagesschau.de.
Es ist einer der größten Börsengänge der Geschichte: Facebook und Alt-Aktionäre nahmen rund 16 Milliarden Dollar ein. Börsenexperte Bozicevic bremst im Gespräch mit tagesschau.de die Erwartungen. Er hält die langfristigen Perspektiven für unsicher. Die Aktie sei eher ein "Fanartikel" als eine Altersvorsorge.
Die Gedanken sind frei - vor allem im Internet. Während das tunesische Regime Bilder der Unruhen zensierte, verbreiteten sie sich im Netz - und der Funke griff auf andere Staaten über. Welche Rolle spielt das Internet bei Protesten in Nordafrika und im Nahen Osten?
Mal eben schnell nach dem virtuellen Bauernhof schauen, oder gemeinsam mit Freunden und Kollegen in Mafia-Fehden ziehen: "Social Games" haben Millionen Nutzer und sind ein Schwerpunkt auf der Games Convention Online in Leipzig. Soziologe Schmidt erläutert das Phänomen - und hofft auf "Serious Social Games".
"Was machst Du?" Antworten auf diese Frage können Twitter-User bald auch über Google loswerden. Der Suchmaschinen-Riese schickt Google Buzz gegen Twitter und Facebook ins Rennen. Jo Bager, Redakteur der PC-Zeitschrift c't, spricht im tagesschau.de-Interview von einer "Insellösung".
Soziale Netzwerke im Internet sind ins Gerede gekommen. Zu viel Zeit gehe für sie drauf, ihre User verkümmerten sozial und Datenhaie seien in den Networks auch noch unterwegs. Eine Folge: Ausstieg bei Facebook und Co. tagesschau.de befragte dazu die Schriftstellerin und Web-Journalistin Kathrin Passig.
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