Das Wertpapierspezialisten der Sparkassen-Finanzgruppe haben die Staatsanwaltschaft im Haus. Ermittler durchsuchen Büros der DekaBank in Frankfurt sowie Privatwohnungen wegen Cum-Ex-Geschäften. Von Angela Göpfert.
Wollte die frühere SPD-Größe Kahrs der Privatbank MM Warburg im Cum-Ex-Skandal helfen, die Beute zu behalten? Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Unterlagen, die dem WDR vorliegen, geben Einblick in ein brisantes Treffen.
Mit einem Milliardenfonds hat sich die Atomwirtschaft von den Entsorgungskosten freigekauft. Das Geld sollte klimafreundlich und verantwortungsbewusst angelegt werden - was nicht immer der Fall ist. Von Massimo Bognanni.
Eine Verfassungsbeschwerde der Privatbank M.M. Warburg gegen die Einziehung von 176 Millionen Euro im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften ist gescheitert. Die Begründung dafür hat es in sich.
Hanno Berger, Schlüsselfigur im größten deutschen Steuerskandal, muss sich seit heute vor dem Landgericht Bonn verantworten. Beim Prozessauftakt traf er erstmals auf jene Frau, die ihn auf die Anklagebank gebracht hat. Von M.Bognanni.
Die jahrelange Flucht von Hanno Berger hat offenbar ein Ende. Nach Informationen von WDR und SZ wird der wegen Steuerhinterziehung in dreistelliger Millionenhöhe angeklagte Steueranwalt nach Deutschland ausgeliefert.
Überraschende Wende im dritten Cum-Ex-Strafprozess vor dem Landgericht Bonn: Bislang bestritt der angeklagte Banker der Privatbank MM Warburg jegliche Schuld. Nun hat er gestanden. Von M. Bognanni und N. Wischmeyer.
Die Steuerverwaltung Hamburg hat nach NDR-Recherchen 2016 auf 47 Millionen Euro Steuerrückzahlungen der Privatbank M.M. Warburg verzichtet. Sie verließ sich dabei auf einen Experten, der auch für Cum-Ex-Mastermind Berger arbeitete.
Der Stuttgarter Wirtschaftsanwalt Eckart Seith sammelte Hinweise über die Cum-Ex-Masche von Banken. In der Schweiz soll er dafür erneut wegen Wirtschaftsspionage vor Gericht gestellt werden. Von Cecilia Knodt.
Nach WDR-Informationen hat die Staatsanwaltschaft Köln die Büros des Auslandsbankenverbandes durchsucht. Die Recherchen zeigen, dass der Verband teils wortwörtlich Formulierungen eines Beschuldigten in einer Stellungnahme übernommen hatte.
Mindestens 150 Milliarden Euro - so hoch ist laut ARD-Magazin Panorama der Schaden durch Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäfte weltweit. Auch in Deutschland verlor der Staat Milliarden. Kritiker meinen, Finanzminister hätten das unterbinden müssen.
Die Staatsanwaltschaft Köln durchsucht nach Informationen von WDR und SZ Finanzbehörden und Wohnräume in Hamburg. Betroffen sind auch der Ex-SPD-Politiker Kahrs und ein ehemaliger Innensenator der Hansestadt. Von M. Bognanni.
Fehlerlos und auf der Überholspur - so wirkte SPD-Kanzlerkandidat Scholz zuletzt im Wahlkampf. Doch nun muss er sich plötzlich massiver Kritik wegen der Vorgänge um die Zoll-Spezialeinheit FIU stellen. Und die CSU gräbt das Thema Cum-Ex wieder aus.
Bei Cum-Ex-Geschäften handelte es sich nach Ansicht des Bundesgerichtshofs um Steuerhinterziehung. Finanzminister Scholz rechnet deshalb mit weiteren Anklagen gegen Beteiligte. Er selbst steht weiter in der Kritik.
Von einer Gesetzeslücke kann nach Auffassung des Bundesgerichtshofs keine Rede sein: Bei den Cum-Ex-Geschäften handelt es sich um Steuerhinterziehung, und die ist strafbar, so die Entscheidung in Karlsruhe. Von Klaus Hempel.
Die Geschäfte im milliardenschweren Cum-Ex-Steuerskandal sind illegal. Das hat der Bundesgerichtshof erstmals in einem richtungsweisenden Urteil bestätigt. Es handele sich dabei um strafbare Steuerhinterziehung, urteilten die Richter.
Jahrelang führten Investoren, Aktienhändler und Banken den Fiskus an der Nase herum und ließen sich Steuer-Milliarden erstatten, die nie gezahlt wurden. Erstmals wird nun der BGH ein Urteil verkünden und sich zur Strafbarkeit äußern.
Das Schweizer Justizministerium hat nach Informationen von WDR und SZ einen Auslieferungshaftbefehl gegen Steueranwalt Hanno Berger unterzeichnet. Die Auslieferung einer mutmaßlichen Schlüsselfigur im Cum-Ex-Skandal wird so wahrscheinlicher. Von M. Bognanni.
Die Staatsanwaltschaft Köln durchsucht nach Informationen von WDR, NDR und SZ Geschäftsräume der einst staatlichen Landesbank. Damit schalten sich die Kölner Fahnder in die Cum-Ex-Ermittlung ein. Von M. Bognanni.
Zum ersten Mal steht ein deutscher Banker wegen des "Cum-Ex"-Steuerskandals vor Gericht. Zu Prozessbeginn gegen den Ex-Manager der Privatbank MM Warburg hagelte es Vorwürfe - auf beiden Seiten. Von Massimo Bognanni.
Der Cum-Ex-Skandal hat den Staat Milliarden Euro gekostet. Doch die Aufklärung läuft schleppend: Auch Jahre nach Bekanntwerden sind die meisten Verdachtsfälle noch ungeklärt. Von Andreas Braun.
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