Nach Einschätzung einer britischen Behörde wird der Brexit deutlich schlimmere Folgen für die Wirtschaft des Landes als die Corona-Pandemie haben. Inflation und Lebenshaltungskosten könnten dramatisch steigen.
Der Industrieverband BDI mischt sich in den Streit zwischen der EU und Großbritannien über den Sonderstatus von Nordirland ein. Auch gegen die britische Lkw-Fahrer-Kampagne gibt es hierzulande Bedenken.
Im Streit über die Brexit-Regeln für Nordirland hat die EU-Kommission Großbritannien Lösungsvorschläge gemacht. So soll der Import von bestimmten Lebensmitteln und Medikamenten vereinfacht werden. Von Michael Schneider.
Die EU und Großbritannien streiten mit zunehmender Härte über das Nordirland-Protokoll. London droht damit, es einseitig auszusetzen. Heute will die EU ihren Kompromiss vorstellen. Von Stephan Ueberbach.
Höhere Löhne, höhere Produktivität, höheres Wachstum und zugleich niedrigere Steuern. So lautet der neue Wirtschaftsplan des britischen Premiers Johnson. Experten und Unternehmer haben Zweifel, dass das gelingen kann. Von Gabi Biesinger.
Wie stehen die Chancen für den von Boris Johnson angekündigten Wandel der britischen Wirtschaft? Nicht nur die Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer (AHK) ist kritisch und warnt vor weiteren Engpässen.
Erneut hat Großbritannien der EU damit gedroht, die im Nordirland-Protokoll festgelegten Zollregelungen auszusetzen. Dadurch will das Königreich den Druck für Neuverhandlungen des Post-Brexit-Abkommens erhöhen.
Kein Sprit an den Tankstellen, kein Gemüse im Supermarktregal - Großbritannien hat es in der Lkw-Krise nicht leicht. Jetzt versucht die Regierung, Deutsche mit älteren Führerscheinen als Lkw-Fahrer zu rekrutieren. Von Gabi Biesinger.
In Großbritanniens Personalkrise ist kein Ende in Sicht: Neben Lkw-Fahrern fehlen auch zahlreiche Schlachter. Das führt zu Lücken in Supermarktregalen und überfüllten Bauernhöfen. Schweinezüchter warnen vor einer Tierwohlkatastrophe.
Wer aus der EU kommt und nach Großbritannien einreist, braucht künftig einen Reisepass. Der Personalausweis reicht vom 1. Oktober an nicht mehr aus. Damit endet die Übergangsphase, die nach dem Brexit bisher galt.
Benzinmangel als Folge des Brexits? Von dieser Interpretation will die britische Regierung nichts wissen. Sie macht Panikkäufe für den Mangel verantwortlich. Ihre Gegenmaßnahmen überzeugen nur wenige Briten. Von C. Prössl.
Weil infolge von Brexit und Corona-Krise Tausende Lkw-Fahrer fehlen, wird das Benzin an britischen Tankstellen immer knapper. Seit Tagen kommt es zu Panikkäufen. Nun sollen offenbar Soldaten helfen, den Kraftstoff auszuliefern.
"Großartige Handelsabkommen" mit den USA hatte Premier Johnson den Briten versprochen, damit diese für den Brexit stimmen. Doch ein bilaterales Abkommen ist in weiter Ferne. Von Gabi Biesinger.
Bürokratie, Wartezeiten, Staus - Transporte nach Großbritannien sind schwieriger geworden. Wolfgang Landmesser hat einen Lkw von Nordrhein-Westfalen in die englische Grafschaft Staffordshire begleitet.
In Großbritannien dürfen bald wieder ausschließlich die alten Gewichts- und Maßangaben verwendet werden - auch der "Crown Stamp" ist wieder erlaubt. Brexit-Anhänger jubeln, Kritiker schütteln den Kopf.
Seit 70 Jahren gehört Großbritannien zu den zehn wichtigsten deutschen Handelspartnern. Das könnte sich 2021 ändern. Der Brexit verändert die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder erheblich. Von Till Bücker.
Experten haben die konkreten Brexit-Kosten für britische Verbraucher und Firmen errechnet. Allein im ersten Halbjahr mussten sie für importierte Waren aus der EU umgerechnet 2,6 Milliarden Euro an Zollgebühren zahlen.
In Großbritannien bleiben seit längerem Regale leer, weil unter anderem wegen des Brexit Lkw-Fahrer fehlen. In Deutschland droht eine ähnliche Entwicklung. Der Branchenverband warnt bereits vor einem "Versorgungskollaps".
Die britische Regierung will erneut einseitig die Anwendung von Brexit-Regeln für den Handel zwischen Nordirland und dem Rest des Landes aufschieben. Die EU ist verschnupft, vermeidet aber die Konfrontation. Von Gabi Biesinger.
Der chaotische Abzug aus Afghanistan hat Großbritannien vor Augen geführt: Es ist keine Supermacht mehr und wird auch von den USA nicht bevorzugt behandelt. Das trifft vor allem die Befürworter des Brexits. Von Christoph Prössl.
Höhere Studiengebühren, Visakosten und mehr bürokratischer Aufwand: Das Studieren in Großbritannien ist für EU-Bürger schwieriger geworden. Deshalb kommen nun weniger Studierende ins Vereinigte Königreich.
Nach einem schwachen Jahresbeginn hat sich die britische Wirtschaft im Frühling kräftig erholt. Im zweiten Quartal stieg die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 4,8 Prozent - besonders wegen der hohen Inlandsnachfrage.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat die Forderung des britischen Premiers Johnson nach Neuverhandlungen der Brexit-Regeln für Nordirland deutlich abgelehnt. Sollte der Streit eskalieren, drohen Großbritannien Sanktionen der EU.
Unterbrochene Lieferketten, leere Supermarktregale, viel Bürokratie: Der Post-Brexit-Status Nordirlands macht dem innerbritischen Handel Probleme. Die Regierung in London will nachverhandeln - oder das Abkommen mit der EU kündigen. Von Imke Köhler.
Seit Monaten streiten die britische Regierung und die EU um Zollkontrollen zwischen Großbritannien und Nordirland. Auf diese hatte man sich im Brexit-Abkommen geeinigt. Nun will London die Kontrollen aussetzen - und neu verhandeln.
Die britische Wirtschaft spürt die Folgen des Brexit und der Corona-Krise. Im Baugewerbe, in der Lebensmittelindustrie und anderen Branchen werden dringend Arbeitskräfte gesucht. Es fehlen allein 60.000 Lkw-Fahrer. Von Imke Köhler.
Zwischen Großbritannien und der EU bahnt sich der nächste Brexit-Konflikt an: Brüssel fordert von London 47,5 Milliarden Euro für noch offene Verpflichtungen aus der Zeit als EU-Mitglied. Zu viel, meint die britische Regierung.
Bis Ende Juni mussten sich in Großbritannien lebende EU-Bürger bei den Behörden melden, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen - rund 5,1 Millionen haben sie erhalten. Zahlreiche Anträge werden noch geprüft.
Vor fünf Jahren fand das Referendum über Großbritanniens EU-Mitgliedschaft statt. Einen Tag später hieß es: "We're out!" London-Korrespondentin Annette Dittert über den Schock nach dem Votum und die Folgen, die zunehmend sichtbar werden.
Neue Zollkontrollen, mehr Bürokratie, zusätzliche Kosten: Der Brexit lässt so manche deutsche Firmen überlegen, ob sie Standorte in Großbritannien noch aufrechterhalten können. Von Aylin Dülger.
Das Abkommen zur Umsetzung des Brexits verpflichtet Großbritannien zu Warenkontrollen in der irischen See, doch davon will London vorerst nichts wissen. Der Streit vergiftet die Atmosphäre, ein Kompromiss ist nicht in Sicht. Von I. Köhler.
Die Brexit-Folgen werden zunehmend sichtbar. Britische Logistikfirmen finden kaum noch Lkw-Fahrer aus der EU. Das könnte zum Problem für die ganze Wirtschaft der Insel werden. Von Vassili Golod.
Nach der Eskalation im Fischereistreit vor der Insel Jersey scheint sich die Lage wieder zu entspannen: Die französischen Fischer brachen ihre Blockade eines Hafens ab. Großbritannien zog seine Kriegsschiffe ab.
Nach dem Brexit streiten sich Frankreich und Großbritannien um Fischereilizenzen im Ärmelkanal. Französische Fischerboote blockierten aus Protest einen Hafen der Insel Jersey. Doch inzwischen schickten beide Länder auch Marineschiffe.
Wer bei einem britischen Onlineshop einkauft, muss seit dem Brexit mit hohen Zusatzkosten rechnen. Weil viele Händler nicht klar darauf hinweisen, häufen sich die Beschwerden. Von W. Landmesser und J. Eberl.
Das Brexit-Abkommen soll dafür sorgen, dass der Handel zwischen der EU und Großbritannien eine Zukunft hat. Doch viele Unternehmen fühlen sich von den neuen bürokratischen Hürden abgeschreckt. Von Constantin Röse.
Nach dem endgültigen Brexit ist der große Knall zwar ausgeblieben, der Schaden für die britische Wirtschaft aber ist enorm. Und doch spricht auf der Insel kaum jemand darüber. Wieso eigentlich nicht? Von Annette Dittert.
Der Brexit befeuert schottische Unabhängigkeitsbestrebungen - vor allem bei der Jugend. Doch von einem Bruch mit England müssten viele Unentschlossene überzeugt werden. Von Annette Dittert.
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