Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll dauert offenbar deutlich länger als geplant - möglicherweise bis mindestens 2046. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung.
Schon in den vergangenen Wochen hatte sich abgezeichnet, dass der Zeitplan ins Wanken geraten könnte. Nun hat das Umweltministerium bestätigt: Die Suche nach einem Atommüll-Endlager wird länger als bis 2031 dauern.
Bundeskanzler Scholz hat angekündigt, die Schweizer Wahl für ein Atommüllendlager direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg mit den Eidgenossen zu besprechen. Deutscher Atommüll soll in dem Standort Nördlich Lägern nicht eingelagert werden.
Die Schweiz will ihr Endlager für Atommüll an der Grenze zu Deutschland bauen - obwohl der Standort zuvor als ungeeignet bezeichnet worden war. Die Pläne könnten noch durch eine Volksabstimmung gekippt werden. Von Matthias Zahn.
Wissenschaftler in einem Forschungsreaktor in Belgien sind zuversichtlich: Sie glauben, eine Lösung für das Atommüll-Problem gefunden zu haben. Im Zentrum ihrer Arbeiten steht ein Teilchenbeschleuniger. Von Michael Grytz.
Bis zum Jahr 2031 will die Bundesregierung ein Endlager für den Atommüll gefunden haben. Heute findet die dritte öffentliche "Fachkonferenz" dazu statt - doch Verbände sprechen von einer "Farce". Von W. Eckert und A. Thiel-Sonnen.
Atommüllexporte von Gronau nach Russland sind hoch umstritten und womöglich illegal - so ein Rechtsgutachten, das dem WDR exklusiv vorliegt. Die Rückstände könnten für militärische Zwecke verwendet werden. Von J. Döschner.
Der Salzstock in Gorleben fällt als Endlager für Atommüll raus. Doch wo soll das hochgefährliche Material dann in Deutschland verwahrt werden? Es droht ein enger Zeitplan. Fragen und Antworten zur Suche nach einem Endlager.
Die Suche nach einem Endlager für Atommüll sorgt seit Jahrzehnten für Streit. Ein mit Spannung erwarteter Bericht zeigt nun, welche deutschen Regionen dafür grundsätzlich infrage kommen - der Salzstock Gorleben ist nicht dabei.
Auf der Suche nach einem Atommüll-Endlager will die Politik besser informieren und die Bürger einbeziehen. Aber es bleibt schwierig - auch wegen der Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern. Von Karin Dohr.
Liveblog
Bilder
Weltspiegel