Angesichts der stockenden Gespräche über eine Wiederbelebung des Atomabkommens will sich der europäische Unterhändler im Iran um eine Annäherung bemühen. In den USA schwindet indes die Hoffnung. Von Torsten Teichmann.
Mehr Sicherheit - aber auch mehr Handel: Viele iranische Unternehmen warten dringend auf eine Wiederbelebung des Atomabkommens. Die Sanktionen versperren ihnen den Zugang zu Maschinen und Märkten. Von Karin Senz.
Seit Jahrzehnten entwickelt der Iran Mittelstreckenraketen. Nun sind sie einer der Gründe, warum Israel sich durch ein näher rückendes Atomabkommen bedroht sieht. Wie weit ist das Programm fortgeschritten? Von Oliver Mayer-Rüth.
Nach elf Verhandlungsmonaten stand ein neues Atomabkommen mit dem Iran kurz vor Abschluss. Überraschend wurden die Gespräche in Wien nun aber ausgesetzt - weil Russland wegen des Ukraine-Kriegs Last-Minute-Forderungen stellt.
Der Iran und die Internationale Atombehörde haben sich laut Teheran auf einen Fahrplan zur Klärung offener Fragen für ein neues Atomabkommen verständigt. Russland droht derweil, die Gespräche wegen der Ukraine-Sanktionen zu torpedieren.
Drei Monate ist die neue Regierung im Iran nun im Amt. Der ultrakonservative Präsident Raisi spielt beim Atomabkommen auf Zeit, während die verzweifelte Bevölkerung zusehends den Glauben an einen Deal verliert. Von Karin Senz.
Ende November sollen die Verhandlungen über das Atomabkommen mit dem Iran wieder aufgenommen werden. Doch sie dürften kompliziert werden. Der iranische Chefunterhändler Ali Bagheri Kani fordert ein Ende der Sanktionen. Von Christian Feld.
Der Iran hat sich zur Wiederaufnahme der Atomverhandlungen im November bereit erklärt. Vorgespräche in Brüssel seien "sehr konstruktiv" gewesen. Seit der Wahl des Ultrakonservativen Raisi zu Irans neuem Präsidenten liegen die Gespräche auf Eis.
Zum ersten Mal seit vier Jahren veröffentlichen die USA wieder die Zahl ihrer Atomsprengköpfe: Es seien noch 3750. US-Präsident Biden möchte die Rüstungskontrollgespräche mit Russland wieder aufnehmen.
Seit Wochen gibt es Gespräche zwischen den ehemaligen Vertragspartnern und dem Iran über eine mögliche Rückkehr zum Atomabkommen - bislang ohne Ergebnis. Wie es nach der Wahl im Iran weitergeht, ist unklar. Von Torsten Teichmann.
Es ist ein weiterer Verstoß gegen das Atomabkommen: Im Iran sind neue Zentrifugen für eine schnellere Urananreicherung in Betrieb genommen worden. In Wien laufen derweil die Bemühungen weiter, die USA zurück in das Abkommen zu holen.
Unter Ex-Präsident Trump waren die USA aus dem Atomabkommen mit Iran ausgestiegen. Mit der neuen US-Regierung von Präsident Biden könnte es nun eine Wiederbelebung geben. Doch keine Seite möchte den ersten Schritt wagen, analysiert Katharina Willinger.
Der iranische Außenminister Sarif hat die EU als Vermittler im Atomstreit mit den USA ins Spiel gebracht. Sie könnte sich für koordinierte Schritte der beiden Seiten einsetzen, um zu einem Abkommen zurückzukehren.
Bei 3,67 Prozent ist für den Iran bei der Urananreicherung Schluss - so steht es im Atomabkommen. Ein klarer Verstoß ist damit die jüngste Anreicherung auf 20 Prozent. Dennoch rückt die EU nicht von dem Abkommen ab.
Der EU-Diplomatin Schmid ist es maßgeblich zu verdanken, dass das Atomabkommen mit dem Iran 2015 zustande kam. Jetzt soll sie wieder vermitteln. Dabei kommen ihr altbekannte Stärken zugute. Von Ralph Sina.
Im Atomstreit mit dem Iran setzen die Europäer auf eine Schlichtung: Das Abkommen soll gerettet werden. Ziel bleibe, dass Teheran keine Atomwaffen entwickele. Irans Außenminister reagierte empört.
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