Es war der größte Evakuierungseinsatz der Bundeswehr im Ausland. Nun geben Soldaten erstmals Einblick in die Operation von Kabul vor knapp einem Jahr. Eine Aufarbeitung der Ereignisse begrüßen sie.
Sie kämpfen für ihre Rechte und für die Zukunft ihrer Töchter in Afghanistan. Doch der Preis, den Frauen für ihren Mut in Afghanistan bezahlen, ist hoch. Zwei Frauen, die noch im Mai demonstrierten, denken nun über Flucht nach. Von S. Licht.
Nach dem Erdbeben in Afghanistan ist nach Angaben der Taliban die Zahl der Toten auf 1150 gestiegen, 1600 Menschen wurden demnach verletzt. Unter den Trümmern Tausender zerstörter Häuser werden noch viele Opfer vermutet.
Versprochen ist der Untersuchungsausschuss zur letzten Phase des Afghanistans-Einsatzes schon lange. Jetzt hat der Bundestag darüber debattiert. Gleichzeitig zog Außenministerin Baerbock eine Zwischenbilanz ihres Aktionsplans für Afghanistan. Von Kai Küstner.
Nach dem verheerenden Erdbeben hat Außenministerin Baerbock Afghanistan schnelle Hilfe zugesagt. Baerbock zog auch eine Zwischenbilanz ihres Afghanistan-Aktionsplans. Demnach konnten 21.000 Schutzbedürftige nach Deutschland gebracht werden. Von Kai Küstner.
Nach dem schweren Erdbeben im Osten von Afghanistan gestalten sich die Rettungsarbeiten schwierig. Die betroffene Region ist nur schwer zugänglich, zudem fehlt es an Ausrüstung. Auch die Bundesregierung kündigte ihre Hilfe an.
Die afghanischen Behörden melden nach dem schweren Erdbeben mehr als 1000 Todesopfer und mindestens 1500 Verletzte. Die Zahl könnte noch weiter steigen, da die Region abgelegen und nur schwer zugänglich ist für Helfer.
Das Ausmaß der Zerstörung nach dem Erdbeben ist größer als zunächst bekannt. Die Kabuler Regierung rechnet damit, dass die Opferzahlen weiter steigen werden. In einer Krisensitzung sollen Hilfsmaßnahmen koordiniert werden.
Bei einem heftigen Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind laut offiziellen Angaben mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 600 weitere seien verletzt worden, Dutzende Häuser zerstört.
Die Menschenrechtsbeauftragte Amtsberg hat die schleppende Afghanistan-Politik der Ampel-Koalition kritisiert. Sie fordert die zügige Umsetzung des vereinbarten humanitären Bundesaufnahmeprogramms.
Die Sikh sind eine kleine religiöse Minderheit in Afghanistan. Nun ist erneut einer ihrer Tempel in Kabul angegriffen worden. Mindestens zwei Menschen starben.
Auch ein knappes Jahr nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan warten weiterhin Ortskräfte auf Aufnahme in Deutschland. Laut Patenschaftsnetzwerk geht es um bis zu 10.000 Menschen. Zu vielen sei der Kontakt abgebrochen.
Eine Corona-Infektion beendete die Reise von Außenministerin Baerbock nach Pakistan abrupt. Dort warten weiterhin aus Afghanistan geflohene ehemalige Ortskräfte auf ihre Ausreise nach Deutschland. Von Christian Feld.
Ampel und Union haben sich auf die Aufarbeitung des Afghanistan-Einsatzes geeinigt. Ein Ausschuss soll zudem die Evakuierungsmission aufklären. Man wolle herausfinden, warum der Einsatz "in die Hose gegangen ist", sagte SPD-Politiker Stegner.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan gibt es immer wieder scharfe Kritik am deutschen Umgang mit den ehemaligen Ortskräften. Laut Auswärtigen Amt werden jedoch weiterhin Tausende nach Deutschland ausgeflogen.
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hatten westliche Sicherheitsbehörden befürchtet, das Land könnte wieder zu einem Rückzugsort für internationale Terroristen werden. Hat sich das bewahrheitet? Von Florian Flade.
Beim afghanischen Nachrichtensender TOLOnews haben sich TV-Journalistinnen für einen Tag gegen die angeordnete Vollverschleierung widersetzt. Nun mussten sie sich dem Druck der Taliban beugen.
Regierung und Bundestag haben entschieden, dass die deutschen Truppen vorerst in Mali bleiben. Das ist wichtig und richtig, meint Kai Küstner. Denn ein baldiger Abzug könnte ähnliche Folgen haben wie in Afghanistan.
Nach langem Warten soll nun ein Untersuchungsausschuss die Evakuierungsmission von Kabul im August 2021 aufarbeiten. Im Bundestag streiten die Parteien schon jetzt darüber, ob der Afghanistan-Einsatz insgesamt vergebens war. Von K. Küstner.
FAQ
Kommentar
Liveblog