Erneut haben die Taliban in Afghanistan ein Gremium aufgelöst, das sich um die Menschen- und Bürgerrechte kümmerte - diesmal die unabhängige Menschenrechtskommission. Human Rights Watch reagiert bestürzt.
Die Bundesregierung hat versprochen, gefährdete Personen vor den Taliban in Sicherheit zu bringen. Afghanische Ex-Mitarbeiter der Entwicklungshilfeagentur GIZ fallen dabei durchs Raster. BR-Recherchen zeigen: Sie sind in größerer Gefahr als bisher bekannt.
Afghanistan ist nach der Machtübernahme der Taliban international isoliert. Dank humanitärer Hilfe konnte eine drohende Hunger-Katastrophe im Winter gerade noch verhindert werden. Doch fast jeder Zweite hat zu wenig zu Essen.
Nach ihrer Machtübernahme in Afghanistan hatten die Taliban eine moderate Regierung angekündigt - ein leeres Versprechen, wie vor allem Frauen schnell zu spüren bekamen. In der Öffentlichkeit müssen sie nun mindestens Kopf und Gesicht bedecken.
Erneut wird Afghanistan von einem schweren Anschlag während des Fastenmonats Ramadan erschüttert: Bei einer Explosion in einer Kabuler Moschee wurden mindestens zehn Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.
Erneut wird Afghanistan von einem Anschlag erschüttert: Nördlich von Kundus sind mindestens 33 Menschen in einer Moschee mit Religionsschule getötet worden. Die meisten Opfer seien Schüler, hieß es von den Taliban.
Bei einem Bombenanschlag auf eine Moschee in Masar-i-Scharif sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Auch in der afghanischen Hauptstadt Kabul und in Kundus gab es Explosionen mit Toten und Verletzten.
Bei einem Anschlag auf eine Kabuler Schule sind mehrere Menschen getötet worden. Für die Tat ist vermutlich ein lokaler IS-Ableger verantwortlich. Die Terrormiliz breitet sich in Afghanistan aus - mit Folgen für die gesamte Region. Von Sibylle Licht.
Bei Explosionen an einer Schule in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens sechs Menschen getötet worden. In dem Viertel leben Angehörige der schiitischen Hasara, die häufig von der IS-Terrormiliz angegriffen werden.
Opiumanbau war lange die Haupteinnahmequelle der Taliban. Nun wollen sie ihn unter Strafe stellen. Das Regime erhofft sich dadurch internationale Anerkennung - die Not vieler Bauern dürfte aber wachsen. Von S. Licht.
Deutschland will nach Angaben von Außenministerin Baerbock zusätzliche 200 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für Afghanistan zur Verfügung stellen. Auf der UN-Geberkonferenz forderte sie die Taliban eindringlich zur Achtung von Frauenrechten auf.
Afghanistan befindet sich nach der Taliban-Machtübernahme in einem katastrophalen Zustand. Noch immer warten ehemalige Ortskräfte der Deutschen auf ihre Ausreise. Was tut die Bundesregierung, um die Not der Menschen zu lindern? Von Kai Küstner.
Mit einer groß angelegten Aufklärungsoffensive wollte die Koalition den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr beleuchten. Doch die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im Bundestag verzögert sich weiter. Von M. Kaul und V. Kabisch.
Nach und nach verlieren Frauen in Afghanistan mehr Rechte und Freiheiten. Doch nicht alle wollen die Anordnungen der Taliban einfach so hinnehmen - und machen ihrer Wut auf der Straße Luft. Von Silke Diettrich.
Die Taliban erlassen in Afghanistan immer strengere Vorschriften für das öffentliche Leben. In Freizeitparks soll künftig Geschlechtertrennung herrschen, alleinreisende Frauen dürfen offenbar nicht mehr mit dem Flugzeug reisen.
Die Taliban haben ihre Zusagen wieder zurückgenommen, Mädchen den Besuch weiterführender Schulen zu erlauben. Nun sind mehrere Frauen und Mädchen in Kabul für Bildungsfreiheit und für eine Öffnung der Schulen auf die Straße gegangen.
Die Taliban hatten am Mittwoch ihre Zusage widerrufen, Mädchen den Zugang zur Sekundarschule zu ermöglichen. Außenministerinnen zahlreicher Länder sowie der EU-Außenbeauftragte fordern nun, die Entscheidung rückgängig zu machen.
Die Taliban-Ankündigung währte nicht lange: Wenige Stunden nach der Öffnung von weiterführenden Schulen für Mädchen in Afghanistan haben die Taliban diesen Beschluss wieder rückgängig gemacht. Die UN-Gesandte Lyons äußerte sich besorgt.
Der Innenminister der Taliban hat nach mehreren tödlichen Zwischenfällen der Polizei neue Vorgaben gemacht. Die Menschen in Afghanistan sollten gut behandelt werden. Bei Verstößen geht es vor Gericht.
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