Ein Jahr nach der Machtergreifung der Taliban leben weite Teile der afghanischen Bevölkerung in Armut: Viele haben ihre Arbeit verloren. Wer früher zur Mittelschicht gehörte, ist heute auf Lebensmittelspenden angewiesen. Von Silke Diettrich.
Überhastet verließen Deutschland und andere NATO-Staaten vor gut einem Jahr Afghanistan - mit dem Versprechen, zurückgebliebene ehemalige Helfer nachzuholen. Doch die Taliban machen den Menschen die Ausreise so schwer wie möglich.
Die Tötung ihres Anführers al-Sawahiri trifft eine schon längst geschwächte Terrorganisation Al Kaida, sagt der Sicherheitsexperte Kaim auf tagesschau24. Er fragt zugleich, warum die USA den Angriff nicht schon früher vorgenommen hätten.
US-Präsident Biden hat die Tötung des Al-Kaida-Chefs durch einen Drohnenangriff bestätigt. Geheimdienste hatten al-Sawahiri in Kabul ausfindig gemacht. Er war in der Zeit der Anschläge vom 11. September 2001 Bin Ladens Stellvertreter. Von K. Brand.
Schwerer Schlag gegen Al-Kaida: Die USA haben den Anführer der Terrororganisation, al-Sawahiri, bei einem Drohnenangriff in Afghanistan getötet. Er galt als eine zentrale Figur hinter den Anschlägen vom 11. September 2001.
Die USA haben eigenen Angaben nach eine "Anti-Terror-Operation" in Afghanistan durchgeführt. Berichten zufolge soll bei dem Drohnenangriff der Chef der Terrororganisation Al-Kaida, al-Sawahiri, getötet worden sein.
Unter den Taliban werden Frauen in Afghanistan laut Amnesty systematisch unterdrückt und diskriminiert. Der Zugang zu Bildung und Arbeit werde eingeschränkt. Auch der Schutz vor häuslicher Gewalt bleibe verwehrt.
Vor dem Ukraine-Krieg überraschte die CIA mit vielen Warnungen vor russischen Plänen. Dabei ist sonst Stille Kerngeschäft des US-Auslandsgeheimdienstes. Vor 75 Jahren wurde er gegründet - und nicht jeder Präsident war mit ihm zufrieden. Von T. Greim.
Seit ihrer Machtübernahme haben die Taliban stets betont, die Menschenrechte zu wahren - ein UN-Bericht zeichnet ein völlig anderes Bild. Hunderte Menschenrechtsverletzungen führt er auf und beschreibt eine desaströse Lage des Landes.
Recherchen der BBC deuten auf mögliche Kriegsverbrechen während des Afghanistan-Einsatzes hin. Demnach sollen britische Spezialeinheiten Unbewaffnete bei nächtlichen Razzien erschossen haben.
In Berlin beginnt ein Untersuchungsausschuss, um aufzuarbeiten, wie im August 2021 die afghanische Hauptstadt Kabul binnen kürzester Zeit an die Taliban fallen konnte. Ein Diplomat könnte zum Schlüsselzeugen werden.
Die Aufarbeitung des Afghanistan-Einsatzes beginnt. U-Ausschuss und Enquete-Kommission wollen nicht nur klären, warum die Mission gescheitert ist. Es gilt, künftig Fehler zu vermeiden. Von K. Küstner und M. Stempfle.
Es war der größte Evakuierungseinsatz der Bundeswehr im Ausland. Nun geben Soldaten erstmals Einblick in die Operation von Kabul vor knapp einem Jahr. Eine Aufarbeitung der Ereignisse begrüßen sie.
Sie kämpfen für ihre Rechte und für die Zukunft ihrer Töchter in Afghanistan. Doch der Preis, den Frauen für ihren Mut in Afghanistan bezahlen, ist hoch. Zwei Frauen, die noch im Mai demonstrierten, denken nun über Flucht nach. Von S. Licht.
Nach dem Erdbeben in Afghanistan ist nach Angaben der Taliban die Zahl der Toten auf 1150 gestiegen, 1600 Menschen wurden demnach verletzt. Unter den Trümmern Tausender zerstörter Häuser werden noch viele Opfer vermutet.
Versprochen ist der Untersuchungsausschuss zur letzten Phase des Afghanistans-Einsatzes schon lange. Jetzt hat der Bundestag darüber debattiert. Gleichzeitig zog Außenministerin Baerbock eine Zwischenbilanz ihres Aktionsplans für Afghanistan. Von Kai Küstner.
Nach dem verheerenden Erdbeben hat Außenministerin Baerbock Afghanistan schnelle Hilfe zugesagt. Baerbock zog auch eine Zwischenbilanz ihres Afghanistan-Aktionsplans. Demnach konnten 21.000 Schutzbedürftige nach Deutschland gebracht werden. Von Kai Küstner.
Nach dem schweren Erdbeben im Osten von Afghanistan gestalten sich die Rettungsarbeiten schwierig. Die betroffene Region ist nur schwer zugänglich, zudem fehlt es an Ausrüstung. Auch die Bundesregierung kündigte ihre Hilfe an.
Die afghanischen Behörden melden nach dem schweren Erdbeben mehr als 1000 Todesopfer und mindestens 1500 Verletzte. Die Zahl könnte noch weiter steigen, da die Region abgelegen und nur schwer zugänglich ist für Helfer.
Das Ausmaß der Zerstörung nach dem Erdbeben ist größer als zunächst bekannt. Die Kabuler Regierung rechnet damit, dass die Opferzahlen weiter steigen werden. In einer Krisensitzung sollen Hilfsmaßnahmen koordiniert werden.
Bei einem heftigen Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion sind laut offiziellen Angaben mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 600 weitere seien verletzt worden, Dutzende Häuser zerstört.
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