Der AfD-Vorsitzende Meuthen zieht sich zurück. Der Machtkampf gegen seinen Intimfeind Höcke scheint verloren. Die AfD dürfte nun noch weiter nach rechts rücken. Von Kai Küstner und Kilian Pfeffer.
Er galt als der gemäßigtere Politiker an der Spitze der AfD. Doch für eine weitere Amtszeit als Co-Chef steht Jörg Meuthen nicht mehr zur Verfügung. Das geht aus einem Rundschreiben hervor, das er an die Parteimitglieder verschickt hat.
Die Verbreitung von Desinformation über angeblichen Wahlbetrug begrenzt sich einer Analyse zufolge vor allem auf rechtsradikale und verschwörungsideologische Kreise. In diesen Milieus könnte sich aber Demokratiefeindlichkeit verfestigen.
In einer stürmischen ersten Sitzung hat sich die neue AfD-Bundestagsfraktion formiert. Ein Parlamentarier soll gar nicht erst aufgenommen werden. Ein anderer fühlt sich bereits wie im Kindergarten. Von Martin Schmidt.
Schwarz-Grün-Gelb oder Rot-Grün-Gelb: Um diese Koalitionsmodelle wird in den kommenden Wochen gerungen werden. Die ersten Avancen wurden schon in der Berliner Runde gemacht. Besonders einer ging dabei in die Offensive. Von E. Aretz.
Bei welchem Thema wird der AfD größere Kompetenz zugeschrieben? Wie bewerten die AfD-Wählenden ihre eigene Partei? In welchen Themenfeldern konnte sie punkten? Ein Überblick in Grafiken
Jahrelang unterstützte ein Verein die AfD im Wahlkampf mit millionenschweren Kampagnen. Recherchen von NDR, WDR und der "Zeit" zeigen nun, dass der eigentliche Akteur offenbar in der Schweiz sitzt.
Um eine Meldung der tagesschau gibt es Streit, die AfD sprach von irreführender Berichterstattung. Hintergrund ist, dass es in dem betreffenden Abstimmungsprozess im Bundestag mehrere Etappen gab und verschiedene Vorhaben gekoppelt wurden.
In der Affäre um mutmaßlich illegale Spenden an ein Wahlkampfkonto von AfD-Fraktionschefin Weidel sind alle Verfahren eingestellt worden. Recherchen von WDR, NDR und SZ zeigen, was mit dem zurückgezahlten Geld geschah. Von K. Riedel und S. Pittelkow.
Zur Wahl in Russland hat die OSZE wegen zu großer Auflagen keine Beobachter geschickt. Internationale Anerkennung holt sich Moskau deshalb anderswo - etwa bei AfD-Politikern. Kritiker sprechen von "Fake-Wahlbeobachtung". Von S. Stöber und A. Becker.
Die AfD behauptet, die tagesschau habe falsch über die Bundestags-Abstimmung zur Fluthilfe berichtet, wonach die AfD als einzige Partei nicht zustimmte. Beim Abstimmungsprozess gab es mehrere Etappen.
Die AfD soll von unbekannten Spendern eine Plakatkampagne in Millionenhöhe finanziert bekommen haben. Das berichten mehrere Medien. Dabei soll die Partei als "Direktkunde" geführt worden sein. Sie bestreitet jedoch jede Beteiligung.
Kaum Provokationen, kaum Empörung - die AfD fällt im Wahlkampf nicht weiter auf. Intern spitzen sich jedoch die ungeklärten Machtfragen zu. Und manche AfDler blicken mit Sorge in die nähere Zukunft. Von Martin Schmidt.
Beim Vierkampf in der ARD lieferten die Spitzenkandidaten von CSU, Linkspartei, FDP und AfD in ihrer Debatte mehr Substanz als die Kanzlerkandidaten bei ihrem rhetorischen Dreikampf. Eine Analyse von Alfred Schmit.
Es war eine hitzige Debatte mit vielen unüberwindbaren Gegensätzen: In der ARD-Sendung "Der Vierkampf nach dem Triell" haben die Spitzenkandidaten von FDP, Linke, AfD und CSU über Rente, Steuern und Klimaschutz gestritten.
Die AfD in Cottbus macht immer wieder Stimmung mit einzelnen Gewalttaten von Flüchtlingen. Mit dieser Strategie will sie bei der Bundestagswahl das erste Direktmandat in Brandenburg erringen. Von Olaf Sundermeyer.
Ein Bundestagsabgeordneter der AfD baut ein weltweites Netzwerk aus fundamentalistischen Christen auf. Sie bekämpfen nach Recherchen von Kontraste und der "taz" vor allem Homosexuelle und wollen die Gesetzgebung beeinflussen.
Zur Bundestagswahl macht der Smoothie-Hersteller True Fruits auf sich aufmerksam, indem er Flaschen mit Namen und Programmauszügen von Parteien etikettiert. Die Supermarktkette Edeka will die AfD-Version der Flasche zurückschicken.
Urlaub im Golfresort, Mietwagen und andere Gefälligkeiten: AfD-Spitzenkandidatin Weidel hat nach Recherchen von NDR, WDR und der "Zeit" offenbar jahrelang von Zuwendungen eines Politikberaters profitiert. Von S. Pittelkow und K. Riedel.
Angesichts der Lage in Afghanistan warnen Politiker, eine Situation in Deutschland wie bei der Flüchtlingskrise 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Tatsächlich ist die Lage kaum zu vergleichen. Von Patrick Gensing.
Der Kreisverband von AfD-Spitzenkandidatin Weidel hat Geld an einen justizbekannten Berliner Geschäftsmann überwiesen. Weidel bestreitet, dass der Mann für sie tätig gewesen ist. Von Daniel Laufer und Georg Heil.
Eine Plakat-Kampagne gegen die Grünen sorgt für Aufsehen: Die AfD betont, sie habe nichts damit zu tun, die Grünen wollen die "Schmutzkampagne" kontern. Das Unternehmen Ströer teilt mit, man habe mehrere Motive abgelehnt. Von Patrick Gensing.
Als einzige Partei stellt die AfD keinen Bundestagsvizepräsidenten. Mit Eilanträgen beim Bundesverfassungsgericht wollte sie deshalb das Wahlverfahren ändern lassen. Doch der Erfolg blieb aus. Von Klaus Hempel.
Alle Kandidaten der AfD für einen Vizepräsidenten-Posten im Bundestag hatten nicht die erforderliche Mehrheit bekommen. Die AfD stellte deshalb zwei Eilanträge an das Bundesverfassungsgericht - und scheiterte nun.
Die AfD startet schleppend in den Wahlkampf. Der Partei fehlt ein populäres Thema, Affären und Skandale belasten ihre Erfolgsaussichten. Spitzenkandidat Chrupalla vermeidet im ARD-Sommerinterview dennoch klare Festlegungen. Von Martin Schmidt.
Trotz Verlusten in Umfragen glaubt AfD-Spitzenkandidat Chrupalla an ein "sehr gutes Ergebnis" seiner Partei bei der Bundestagswahl. Von umstrittenen Kandidaten der AfD distanzierte er sich im ARD-Sommerinterview nicht.
Tino Chrupalla hat einen weiten Weg hinter sich: vom Malermeister zum AfD-Spitzenkandidaten. Im Bundestagswahlkampf muss er sich nun beweisen - auch in seiner Partei. Heute war er im ARD-Sommerinterview. Von Sarah Frühauf.
Nach der rechten Chat-Affäre um den stellvertretenden Landesvorsitzenden der AfD in Nordrhein-Westfalen will die Partei nun Konsequenzen ziehen: Helferich droht eine zweijährige parteiinterne Ämtersperre.
Der Besuch der AfD-Politikerin von Storch bei Brasiliens Präsident Bolsonaro zeigt, wie die Partei ihr außenpolitisches Netzwerk ausbauen will. Nach der Abwahl von US-Präsident Trump ist Bolsonaro ein Hoffnungsträger der Rechten. Von P. Gensing und S. Stöber.
Ein Politikberater der AfD hat nach Recherchen von NDR, WDR und "Zeit" auch zu FDP-Funktionären ein enges Kontaktnetz geknüpft. In Hessen traf sich nun das FDP-Präsidium zu einer Krisensitzung und arbeitet die Verflechtungen auf.
Ein Ex-Mitarbeiter dreier AfD-Fraktionen schreibt unter Pseudonym einen Roman, in dem Rechtsextremisten einen Führerstaat errichten wollen. Nun geht er mit seinem echten Namen an die Öffentlichkeit - er wolle vor der AfD warnen. Von J. Merkel.
Sie äußerte sich am Rande einer Pressekonferenz im Ausland zur Wahl in Thüringen: Damit habe Kanzlerin Merkel ihr Neutralitätsgebot verletzt, sagt die AfD. Das Bundesverfassungsgericht prüft - und weist einen Befangenheitsantrag ab. Von Gigi Deppe.
Die Wahl Kemmerichs zum Thüringer Ministerpräsidenten müsse "rückgängig" gemacht werden, forderte Kanzlerin Merkel im vergangenen Jahr. Aber durfte sie das auch? Darüber verhandelt nun das Bundesverfassungsgericht. Von C. Kornmeier.
Die AfD ist tief gespalten. Und dann beherrschen auch noch Themen die öffentliche Debatte, die der Partei nicht liegen. Warum der Wahlkampf nur schleppend vorankommt, analysiert Martin Schmidt.
Das Kölner Verwaltungsgericht wird vor der Bundestagswahl nicht mehr über den Streit um eine Einstufung der AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall entscheiden. Das liege auch an der "hohen Komplexität" des Verfahrens.
Die AfD setzt eine interne Untersuchungskommission ein, um die Beeinflussung durch den Geschäftsmann Tom Rohrböck aufzuklären. Das erfuhren NDR, WDR und die "Zeit" aus Kreisen des Bundesvorstands.
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