
Virtuelles Geld China verbietet Kryptogeld-Handel
China geht noch härter gegen Kryptowährungen vor. Die Zentralbank hat alle Transaktionen in Verbindung mit Bitcoin und Co. für illegal erklärt. Deren Kurse gaben deutlich nach.
Die chinesische Staatsführung erhöht den Druck auf Kryptowährungen. Die staatliche Zentralbank erklärte alle Aktivitäten für illegal, die mit dem Handel von Kryptowährungen zu tun haben.
Landesweites Schürfverbot
In einer entsprechenden Mitteilung erwähnte die staatlich gesteuerte Zentralbank ausdrücklich die besonders populären virtuellen Währungen Bitcoin, Tether und Ether. Vergehen würden streng bestraft, heißt es. Gleichzeitig kündigte Chinas Staats- und Parteiführung ein landesweites Verbot des sogenannten Krypto-Minings an. Diese Ankündigung ist eher symbolisch, weil in den vergangenen Monaten schon zahlreiche chinesische Landesteile das Krypto-Mining verboten hatten.
Pläne für einen E-Yuan
Als Reaktion auf Chinas weiter verschärftes Vorgehen gaben die Kurse mehrerer Krypto-Währungen nach. Der Bitcoin verlor im Vergleich zum US-Dollar zeitweise mehr als fünf Prozent seines Werts, Ether fast zehn Prozent. Auch Aktien von Unternehmen, die mit Bitcoin und Co. zu tun haben, gaben weltweit nach.
Chinas Staatsführung arbeitet seit einigen Jahren an einer eigenen elektronischen Währung. Abgesehen davon, dass sie digital ist, hat sie aber nichts mit Krypto-Geld wie dem Bitcoin zu tun. Weder ist der staatliche chinesische E-Yuan dezentral organisiert, noch lassen sich Zahlungen anonym abwickeln.