Erstmals seit Monaten haben die Verteidigungsminister der USA und Russlands telefoniert. Anlass war der Absturz einer US-Drohne über dem Schwarzen Meer. Beide Seiten stellen das Ereignis sehr unterschiedlich dar.
Verteidigungsminister Pistorius scheint derzeit ziemlich viel richtig zu machen. Seine Arbeit wird überwiegend gelobt. Dabei hat der Neue im Wehrressort noch nicht viel erledigt. Von C. Buckenmaier und C. Feld.
Verteidigungsminister Pistorius hat bei seinem Besuch in Litauen klargestellt, dass die Bundeswehr die NATO-Ostflanke schützen wird. Doch Vilnius wünscht sich eine Dauerpräsenz der deutschen Soldaten. Pistorius will hingegen auf eine NATO-Entscheidung warten.
Die Bundeswehr schütze die NATO-Partner im Baltikum - das machte Verteidigungsminister Pistorius in Litauen deutlich. Doch kann Deutschland seine NATO-Pflichten erfüllen? Neue Berichte über Ausrüstungsmängel wies Pistorius entschieden zurück.
Die Munitionsfabriken kommen dem Verbrauch der Ukraine kaum hinterher. So könne die NATO nicht weitermachen, sagte Generalsekretär Stoltenberg vor dem Treffen der Partnerländer. Von S. Ueberbach.
Das ukrainische Verteidigungsministerium stand zuletzt wegen Korruption in der Kritik. Laut Berichten aus dem Umfeld von Präsident Selenskyj hieß es, er habe Ressortchef Resnikow abgezogen. Doch in dieser Woche wird es wohl keinen Wechsel geben.
Erfahrungen, Ruhe und Kraft bringe der neue Verteidigungsminister Pistorius mit. Deshalb habe er sich für ihn entschieden, begründete Kanzler Scholz. Pistorius selbst versprach Reformen, die er gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten umsetzen wolle.
Und noch ein Mann: Mit der Ernennung von Pistorius zum Verteidigungsminister ist die Geschlechterparität im Kabinett aus dem Gleichgewicht geraten. Die hatte Kanzler Scholz vor seiner Wahl zugesichert. Kritik kommt von den Grünen und Linken.
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius übernimmt nach dem Rücktritt von Christine Lambrecht das Verteidigungsministerium. Kanzler Scholz bezeichnete ihn als "herausragenden Politiker unseres Landes".
Mann, Niedersachse, Innenpolitiker: Boris Pistorius gehörte nicht zum Favoritenkreis in den Spekulationen um den vakanten Posten im Verteidigungsministerium. Der 62-Jährige gilt als pragmatisch.
Er galt als eines der größten politischen Talente in Deutschland. Innerhalb von nur zwei Jahren stieg Karl-Theodor zu Guttenberg vom einfachen Abgeordneten zum Minister auf. In den vergangenen Monaten war Guttenberg jedoch zunehmend unter Druck geraten. video
Liveblog
Bilder
Exklusiv
Weltspiegel