Dank eines Deals mit Irland hat Apple in der EU kaum Steuern bezahlt. Die EU verdonnerte den Konzern, 13 Milliarden Euro an Irland nachzuzahlen. Doch die irische Regierung will das Geld nicht. Sie machte jetzt ihre Drohung wahr und legte Beschwerde ein.
Bundesfinanzminister Schäuble und seine Kollegen in den Ländern können auf deutlich mehr Steuereinnahmen hoffen. Die Steuerschätzung sagt dem Staat für dieses Jahr fünf Milliarden Euro mehr Einnahmen voraus, als noch im Herbst vorhergesagt.
Die EU wirft Belgien vor, 35 multinationalen Unternehmen ungerechtfertigte Steuervorteile eingeräumt zu haben. Jetzt soll das Land mehr als 700 Millionen Euro von den betroffenen Unternehmen einfordern. Und die EU-Kommissare wollen sogar noch nachlegen.
Auf das US-Elektronikunternehmen Apple könnten Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe zukommen: Die EU-Kommission sieht in einer Steuervereinbarung von Apple mit Irland eine unerlaubte Staatshilfe. Das Land und der Konzern weisen die Vorwürfe zurück.
In Italien gilt Steuerhinterziehung quasi als Volkssport. Selbst führende Politiker rechtfertigen sie öffentlich. Drakonische Strafen sollen das jetzt ändern. Italiens oberster Steuereintreiber hofft aber auch auf Einsicht.
Seit 1955 kommen sie zweimal jährlich zusammen: die Steuerschätzer. Wie zuverlässig sind ihre Prognosen? Manchmal liegen sie sehr nahe am Ergebnis, manchmal aber auch viele Milliarden daneben. tagesschau.de gibt einen Überblick der Schätzungen und tatsächlichen Einnahmen seit dem Jahr 2000.
Mehr Wachstum, aber auch ländespezifische Ziele für solide Haushalte. Das sind Ergebnisse des G20-Gipfels in Moskau. Finanzminister Schäuble zeigte sich zufrieden, auch wenn einige seiner ambitionierteren Ziele nicht bei allen Anklang fanden.
Multinationale Konzerne sollen künftig mehr Steuerverantwortung tragen und damit nationale Unternehmen und Bürger entlasten. Ein solches Modell hat die OECD beim G20-Finanzministertreffen vorgestellt - und erhält Rückendeckung.
Große Konzerne spielen die EU-Länder im Steuerwettbewerb gegeneinander aus. Im Kampf gegen Steuervermeidung hat die OECD nun den G20-Finanzministern einen Aktionsplan vorgelegt - nicht zuletzt auf Betreiben von Wolfgang Schäuble.
Schöne Strände und vielleicht auch niedrige Steuern - viele reiche Russen hat es nach Zypern gezogen. Schätzungen gehen von bis zu 15 Milliarden Euro Privatvermögen auf zyprischen Konten aus. Der Aufschrei über eine geplante Zwangsabgabe auf Vermögen ist deshalb besonders groß.
Die Aussichten waren schon gut - jetzt haben die Steuerschätzer sie noch verbessert: Laut ihren Berechnungen können Bund, Länder und Kommunen bis 2016 mit Steuereinnahmen rechnen, die fast 30 Milliarden Euro über den Erwartungen liegen. Finanzminister Schäuble wertet das als Regierungserfolg.
Viele hoffen nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts auf steuerliche Vergünstigungen für ihr Arbeitszimmer zu Hause. Doch wer profitiert davon genau? Auf wen trifft die Neuregelung nicht zu? Müssen Steuererklärungen nachgebessert werden? Hier finden Sie Fragen und Antworten.
Bund, Länder und Kommunen haben im vergangenen Jahr 30 Milliarden Euro weniger eingenommen als im Vorjahr. Rund 485 Milliarden Euro landeten in der Staatskasse - 5,9 Prozent weniger als 2008. Am stärksten traf es die Länder mit minus 6,7 Prozent. Auch die Sozialkassen leiden massiv unter der Krise.
Eines der radikalsten Steuerreformmodelle kommt von Ex-Verfassungsrichter Paul Kirchhof. Warum das Steuerrecht reformiert werden muss und wie die Chancen für eine Verwirklichung sind, erklärt Kirchhof im Interview mit tagesschau.de.
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