Die Sterbehilfe muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu geregelt werden. Heute debattiert der Bundestag darüber. Welche Ideen gibt es? Und wann kommt das neue Gesetz? Von Pit Kröger.
Die Beihilfe zur Selbsttötung ist seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2020 erlaubt. 2021 halfen deutsche Sterbehilfe-Organisationen bei fast 350 Suiziden. Bestrebungen, die Sterbehilfe neu zu regeln, erteilten sie eine Absage.
Schwerkranke Patienten mit Sterbewunsch haben kein Anrecht auf ein todbringendes Medikament. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in Münster. Die Kläger wollen nun vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen.
Sterbehilfe ermöglichen, aber nicht fördern: Fünf Parlamentarier haben einen Entwurf für die Neuregelung der Suizidbeihilfe erarbeitet. Unter bestimmten Bedingungen soll ermöglicht werden, straffrei zu helfen.
In Österreich können dauerhaft schwer oder unheilbar kranke Erwachsene künftig Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen. Diese Form der Sterbehilfe ist an strenge Bedingungen geknüpft.
Seit heute erlaubt Spanien als eines von fünf Ländern weltweit aktive Sterbehilfe. Nach jahrzehntelanger Debatte finden die meisten Spanier das richtig - dennoch könnte es bei der Umsetzung Probleme geben. Von R. Spiegelhauer.
Nur wenige Länder erlauben medizinischem Personal die gewünschte Herbeiführung des Todes von Schwerstkranken. Spanien gehört nun dazu. Konservative und Kirche lehnen das beschlossene Gesetz strikt ab.
Spaniens Abgeordnetenhaus hat für ein Gesetz gestimmt, das die aktive Sterbehilfe erlaubt. Die Gesellschaft könne dem unerträglichen Leid vieler Menschen nicht weiter tatenlos zusehen, sagte Gesundheitsminister Illa.
Mal angenommen, Sterbehilfe ist in Deutschland erlaubt. Würden sich mehr Menschen dafür entscheiden? Droht ein "Geschäft mit dem Tod"? Ein Gedankenexperiment.
Kritik, Besorgnis und Zustimmung: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Recht auf Sterbehilfe hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Jetzt ist der Gesetzgeber gefordert. Von Klaus Hempel.
Wer schwer krank ist und sich zum Suizid entschließt, kann in Deutschland nicht auf Hilfe von Ärzten oder Vereinen hoffen. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet heute, ob dieses Verbot zu weit geht. Von C. Kornmeier und F. Bräutigam.
Wer schwer krank ist und sich zum Suizid entschließt, kann in Deutschland nicht mehr auf Unterstützung zählen. Geht das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe zu weit? Darüber verhandelt das Bundesverfassungsgericht. Von C. Kornmeier und F. Bräutigam.
Eine Patientenverfügung darf nicht zu pauschal sein, entschied der Bundesgerichtshof. Allerdings dürfen auch Zeugenaussagen berücksichtigt werden. Eine Frau im Wachkoma darf sterben. Gigi Deppe stellt den Fall vor.
Schwerkranke Menschen, die sich selbst töten wollen, sollen keinen Zugang mehr zu einem entsprechenden Medikament bekommen. Das geht aus einem Schreiben des Gesundheitsministeriums hervor, aus dem mehrere Medien zitieren.
Der Bundestag hat sich für ein Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe ausgesprochen. Einzelfallentscheidungen von Ärzten, die Hilfe zum Suizid leisten, bleiben aber straffrei. Für die namentliche Abstimmung wurde der Fraktionszwang aufgehoben.
Der Bundestag entscheidet, ob und wenn ja, wie die Sterbehilfe in Deutschland neu geregelt wird. Über das ethisch schwierige Thema wird über Fraktionsgrenzen hinweg beraten. tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen. Von Barbara Schmickler.
Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich in Umfragen für aktive Sterbehilfe aus. Die Politik tut sich da schwerer: Am Freitag wird im Bundestag über eine Neuregelung abgestimmt. Die Sterbehilfe-Befürworter verbünden sich nun, um ein Verbot zu verhindern.
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