Die Bundesregierung blickt mit Sorge auf den Herbst - unter anderem wegen möglicher radikaler Proteste gegen steigende Preise. Auch Forscher warnen. Haben Extremisten nach Corona ein neues Thema gefunden? Von Michael Stempfle.
Tausende Ungarn haben in Budapest gegen Sparmaßnahmen und neue Steuerbelastungen demonstriert, die die Regierung von Ministerpräsident Orban plant. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Proteste gegeben.
Absperrungen und Schüsse konnten sie nicht aufhalten: Tausende Demonstranten hatten gestern den Präsidentenpalast in Colombo gestürmt. Der zurückgetretene Präsident hinterlässt ein heruntergewirtschaftetes Land. Von Silke Diettrich.
Gegen schlechte Lebensbedingungen und politischen Stillstand haben in Libyen Hunderte Menschen protestiert. Die Demonstranten forderten Strom und niedrigere Brotpreise. In Tobruk stürmte die Menge das Parlamentsgebäude.
Der Sicherheitsrat hat die UN-Mission im Sudan um ein Jahr verlängert. Dem Staat droht eine Katastrophe - Tausende sind von Hunger bedroht. Die Proteste gegen die Militärregierung des Landes dauern an. Von A. Osius.
Auch der Iran spürt die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Doch weil das Atomabkommen auf Eis liegt, wirken zusätzlich Sanktionen gegen Teheran. Die Unzufriedenheit der Menschen wächst. Von Oliver Mayer-Rüth.
Der von einer schweren Wirtschaftskrise geplagte Inselstaat Sri Lanka kann seine Auslandsschulden nicht zurückzahlen. Alle Zins- und Rückzahlungen wurden vorerst eingestellt.
Illegale Landnahmen nachträglich legalisieren und den Bergbau in Schutzgebieten ermöglichen - Brasiliens Präsident Bolsonaro begründet das auch mit dem Ukraine-Krieg. Die Indigenen führen den Protest an. Von A. Herrberg.
Sri Lanka leidet unter einer beispiellosen Wirtschaftskrise. Es fehlt an Treibstoff, Essen, Arzneimitteln. Fast täglich gibt es wütende Proteste. Doch der Präsident macht keine Anstalten zu gehen. Von Peter Hornung.
Kein Treibstoff, kein Strom, explodierende Kosten: Der Inselstaat Sri Lanka leidet unter einer beispiellosen Wirtschaftskrise. Nach wütenden Protesten gegen die Regierung hat Präsident Rajapaksa den Notstand ausgerufen.
Nach schweren Ausschreitungen reist Frankreichs Innenminister Darmanin nach Korsika, um über die geforderte Autonomie zu verhandeln. Auf der Insel herrschen Skepsis und Entschlossenheit, es gibt aber auch Hoffnung. Von Stefanie Markert.
Nach den gewaltsamen Protesten auf Korsika hat Frankreichs Innenminister Darmanin der Insel Zugeständnisse in Aussicht gestellt, darunter gar die Autonomie. Zunächst müsse aber die Gewalt enden.
In Russland sind erneut landesweit zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den Angriffskrieg zu protestieren. Mehr als 800 Demonstranten wurden festgenommen - seit Beginn der Invasion bereits mehr als 14.000.
Die Bundesregierung und Journalistenverbände sind wegen des restriktiven russischen Mediengesetzes zunehmend besorgt. Freie Meinungsäußerung sei praktisch unmöglich. Derweil gab es in Russland erste Urteile gegen Kriegskritiker.
Bei Protesten gegen den Krieg in der Ukraine sind in Russland nach Angaben von Bürgerrechtlern mehr als 4400 Menschen festgenommen worden. In zahlreichen Städten war es zu Protesten gekommen - trotz angedrohter Strafen.
Russlands Krieg gegen die Ukraine spaltet die Meinung der Serben. Viele halten zum Kreml - allein aus Protest gegen die NATO. Serbiens Präsident ist zwiegespalten - auch, weil er von Russlands Gas abhängig ist. Von S. Govedarica und W. Vichtl.
Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden bei Protesten in Russland gegen den Ukraine-Krieg bislang mehr als 5900 Menschen festgenommen. Zudem kritisiert Amnesty die zunehmende Zensur der russischen Medien.
Ukraine-Flaggen an Rathäusern, eine blau-gelb angestrahlte Elbphilharmonie, Mahnwachen und Proteste: In ganz Deutschland haben sich Menschen mit der Ukraine solidarisch gezeigt. Die größten Demonstrationen werden am Wochenende erwartet.
Die Trucker-Blockade auf Kanadas wichtigster Grenzbrücke ist beendet - in der Hauptstadt Ottawa geht der Protest weiter. Die Anwohner sind davon nur noch genervt. Die Polizei müsse durchgreifen, forderte auch ein Minister. Von Antje Passenheim.
Die meisten Kanadier unterstützen die Corona-Maßnahmen, doch die Protest-Trucker wollen weiter kämpfen - für ihre Freiheit, wie sie sagen. In Ottawa feiern sie eine Dauerparty. Anwohner sind genervt. Von A. Passenheim.
Nach dem Vorbild der Proteste in Kanada werden nun auch in Europa via Chats Auto- und Lkw-Fahrer aufgerufen, mit Straßenblockaden gegen Corona-Auflagen aufzubegehren. Paris und Brüssel haben die Aktionen bereits verboten.
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