Bundesaußenministerin Baerbock hat ein neues juristisches Format vorgeschlagen, mit dem Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zur Anklage gebracht werden könnte. Eine Klage gegen Staatschef Putin wird ebenfalls diskutiert.
Außenministerin Baerbock lotet am Internationalen Strafgerichtshof aus, ob und wie der russische Präsident Putin für den Krieg zur Rechenschaft gezogen werden kann. Ex-UN-Richter Schomburg hält das für möglich. Von K. Becker und M. Sambale.
Die G7-Staaten wollen sich bei der Aufklärung von Kriegsverbrechen in der Ukraine koordinieren. Auf der Suche nach Beweisen soll nicht nur dort ermittelt werden - Zeugen sollen auch in ihren Zufluchtsländern befragt werden. Von Michael Stempfle.
Die G7-Staaten wollen sich bei der Ermittlung zu Kriegsverbrechen in der Ukraine besser vernetzen. Dabei geht es vor allem um den Austausch von Beweisen und Zeugenaussagen. Auch bei Verstößen gegen Sanktionen könnte die EU bald gemeinsam ermitteln.
Das Massaker in Butscha, Angriffe auf zivile Ziele: Seit Monaten wird Russland vorgeworfen, in der Ukraine Kriegsverbrechen zu begehen. Justizminister Buschmann hat zu einem G7-Treffen eingeladen. Was kann man da bewirken? Von Markus Sambale.
Vorgetäuschte Kapitulation oder Exekution feindlicher Soldaten? Sowohl die Ukraine als auch Russland sehen in Videos aus dem Internet Belege für Kriegsverbrechen. Jede Seite ermittelt nun zu den Hintergründen der Aufnahmen.
Russland hat ukrainischen Soldaten vorgeworfen, Kriegsgefangene hingerichtet zu haben. Allerdings ist in einem Video zu sehen, dass offenbar einer der russischen Gefangenen plötzlich das Feuer eröffnete. Von C. Reveland und P. Siggelkow.
Justizminister Buschmann will der Ukraine helfen, Kriegsverbrechen aufzuarbeiten. Doch das ist schwierig: Aktuell gibt es bereits über 42.000 Verfahren - und jede Woche kommen etliche neue dazu. Von Rebecca Barth.
Bis zu drei Jahre Haft für das Billigen, Leugnen oder Verharmlosen von Völkermord oder Kriegsverbrechen: Die Ampel hat den Paragrafen zur Volksverhetzung verschärft. Jetzt gibt es Kritik von Juristen. Warum? Von Max Bauer.
Seit Mai berät der Freiburger Oberstaatsanwalt Hoffmann Ukrainer bei Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen. Im Interview spricht er über große Erwartungen, Probleme beim Nachweis von Völkermord - und seine Motivation.
Ein UN-Expertenteam hat in den Regionen Kiew, Tschernihiw, Charkiw und Sumy in der Ukraine "eindeutige" Beweise dafür gefunden, dass russische Soldaten Kriegsverbrechen begangen haben - darunter Hinrichtungen und Vergewaltigungen.
Im Gefangenenlager Oleniwka sollen Kriegsgefangene gefoltert und lebendig verbrannt worden sein. Menschenrechtler vermuten im besetzten Donbass bereits seit Jahren dutzende Foltergefängnisse - nicht nur für Kriegsgefangene. Von R. Barth.
Viele Institutionen und NGOs ermitteln in der Ukraine wegen Kriegsverbrechen. Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Khan, warnt im ARD-Interview vor unkoordinierten Ermittlungen: Diese könnten auch schaden.
Ob Morde, Entführungen oder Angriffe auf Krankenhäuser: Die Liste mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine ist lang. Bei einer Konferenz berieten die EU-Staaten mit hochrangigen Anklägern über die Strafverfolgung. Von M. Reiche.
Die UN-Untersuchungskommission für die Ukraine sei kein Tribunal, sondern eine "Tatsachenermittlungskommission", sagt ihr Vorsitzender Erik Møse im Interview. Was die Arbeit erschwert - und ob es Kontakte nach Russland gibt.
Das Bundeskriminalamt geht Hinweisen auf russische Kriegsverbrechen in der Ukraine nach. Ermittelt werde zu Tätern und Verantwortlichen. Nach dem Weltrechtsprinzip können Kriegsverbrecher auch in Deutschland angeklagt werden.
Der ukrainischen Justiz liegen nach Aussage der Generalstaatsanwältin Wenediktowa landesweit etwa 15.000 Fälle mutmaßlicher Kriegsverbrechen vor. Aktuell wurden zwei weitere russische Soldaten wegen solcher Delikte verurteilt.
Ein Video, das die Erschießung von Zivilisten durch das Assad-Regime 2013 zeigt, sorgte für Entsetzen in der arabischen Welt. Nun soll ausgerechnet das Regime selbst den mutmaßlichen Haupttäter verhaftet haben. Von Eric Beres.
In der Ukraine dokumentieren verschiedene Nicht-Regierungs-Organisationen Kriegsverbrechen. Was können sie im Vergleich zu staatlichen Organisationen leisten - und was nicht? Von Laura Bisch.
Im ersten Kriegsverbrecherprozess in der Ukraine ist ein russischer Soldat zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte gestanden, einen unbewaffneten Zivilisten erschossen zu haben. Sein Anwalt will Berufung einlegen.
Mehr als 11.000 Ermittlungsverfahren wegen möglicher Kriegsverbrechen laufen in der Ukraine. Ein Mann aus einem Dorf im Norden beschreibt, wie russische Soldaten ihn und seine Brüder hinrichten wollten. Von Daniel Hechler.
Liveblog
Bilder