Ein führender Oppositionspolitiker Griechenlands und ein Journalist wurden vom Inlandsgeheimdienst überwacht. Premier Mitsotakis hat sich im Fernsehen entschuldigt. Statt einer Regierungskrise gibt es bislang nur offene Fragen. Von V. Schälter.
Scharfe Töne beim Treffen von Außenministerin Baerbock mit ihrem türkischen Amtskollegen Cavusoglu: Es ging um Themen wie die geplante Offensive in Nordsyrien, den Fall Kavala und den Insel-Streit mit Griechenland.
Eigentlich steht Bundesaußenministerin Baerbock mit ihrem Besuch in der Türkei die schwierige Station ihrer Auslandsreise noch bevor. Doch schon in Griechenland sorgen altbekannte Streitpunkte für Spannungen.
Der EU-Grenzschutzagentur Frontex wird vorgeworfen, das Zurückdrängen von Flüchtlingen auf dem Meer durch die griechische Küstenwache zu ignorieren. Außenministerin Baerbock sagte bei ihrem Besuch in Athen, dies sei "mit EU-Recht nicht vereinbar".
Wieder sollen Flüchtlinge auf europäischem Boden Opfer von Pushbacks geworden sein - obwohl die Liste der einstweiligen Verfügungen durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte immer länger wird. Von Verena Schälter.
Bundesaußenministerin Baerbock hat während ihrer Griechenland-Reise der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht. Reparationsansprüche der griechischen Regierung an Deutschland wies sie zurück.
Explosionen und giftige Dämpfe - nach dem Absturz eines Frachtflugzeuges in Griechenland war die Unglücksstelle zunächst gesperrt worden. Nun steht fest: An Bord waren Waffen und Munition, die griechische Armee ist vor Ort.
Beim Absturz eines Frachtflugzeugs im Norden Griechenlands sind alle acht Insassen ums Leben gekommen. Die Maschine hatte "gefährliche Fracht" geladen, möglicherweise Munition. Nun wird das Wrack mit einer Drohne untersucht.
Acht Jahre nach einem Bootsunglück mit Migranten ist Griechenland wegen unterlassener Hilfeleistung vom Europäischen Menschengerichtshof verurteilt worden. Die Flüchtlinge müssen mit 330.000 Euro entschädigt werden.
In Griechenland sollen Flüchtlinge dazu gezwungen worden sein, andere Migranten an der Grenze zurückzudrängen. Nun fordern Politiker eine Untersuchung der Berichte über die illegalen Pushbacks - und bringen Sanktionen ins Gespräch.
Der türkische Präsident Erdogan fordert die Entmilitarisierung mehrerer griechischer Inseln und droht indirekt mit Krieg. Viele Griechinnen und Griechen fürchten, dass es nicht bei Drohungen bleibt. Von Verena Schälter.
Ein "zerstörendes" Ölembargo gegen Russland hatte die EU-Kommission angekündigt. Aber auf Druck griechischer Reedereien knickte sie ein. Damit kann Putin mithilfe deren Tanker sein Geschäft sogar ausbauen, wie Recherchen von Monitor zeigen.
Über einen Ringtausch zwischen Deutschland und Griechenland sollen weitere Waffen an die Ukraine geliefert werden. Ähnliche Vereinbarungen hat Deutschland bereits mit Slowenien und Tschechien getroffen.
Weil sie angeblich maritime Vorschriften missachtet haben, hat der Iran zwei griechische Öltanker beschlagnahmt. Beobachter vermuten einen Vergeltungsakt. Griechenland hatte zuvor einen Tanker mit iranischem Öl festgesetzt.
Zwischen Ankara und Athen werden die Töne schärfer. Der türkische Präsident Erdogan erklärte, den griechischen Ministerpräsidenten nie wieder treffen zu wollen. Hintergrund ist ein Streit über US-Waffenlieferungen. Von G. Dunkel.
Griechische Stromanbieter haben Tausenden Haushalten den Strom wegen unbezahlter Rechnungen abgedreht. Die Regierung erhöht nun die Hilfszahlungen und erhebt eine hohe Sondersteuer auf Zusatzgewinne der Energiekonzerne. Von Verena Schälter.
Vor zwölf Jahren brachten die Euro-Finanzminister das erste Kreditprogramm für Griechenland auf den Weg. Heute ist das Land kein Fall mehr für eine Staatspleite - aber steht es wirklich besser da? Von Wolfgang Landmesser.
Viele Hotels auf griechischen Inseln sind für den Sommer schon fast ausgebucht. Athen zählt derzeit mehr Touristen als vor der Pandemie. Nach dem Corona-Tief erlebt Griechenland einen Tourismus-Boom. Von Jörg Seisselberg.
Griechenland hat seine gesamten Schulden beim Internationalen Währungsfonds fast zwei Jahre früher als geplant zurückgezahlt. Damit ist das Land seine Schulden aus der Finanzkrise aber keineswegs los.
Griechenland agiert beim Umgang mit Ukraine-Flüchtlingen schnell und unbürokratisch. Doch die Regierung nutzt die Fluchtbewegung auch, um zwischen "echten" und "unechten" Flüchtlingen zu unterscheiden. Von V. Schälter.
Vor zehn Jahren forderte die Troika erstmals Rentenkürzungen in Griechenland. Heute haben viele Ältere viel weniger Rente als früher. Gelöst sind die Probleme der Rentenkasse trotzdem nicht. Von Jörg Seisselberg.
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