In nicht einmal 30 Jahren will die EU komplett klimaneutral sein. Dafür will das EU-Parlament auch den CO2-Emissionshandel verschärfen: Kostenfreie Gutschriften für das klimaschädliche Gas soll es künftig nicht mehr geben.
Mit dem Beschluss zum Verbrenner-Verbot haben die EU-Abgeordneten bewiesen, dass es ihnen mit dem Klimaschutz ernst ist. Beim Emissionshandel muss das Parlament allerdings noch nacharbeiten, meint Holger Beckmann.
Der Handel mit Emissionsrechten soll Wirtschaft und Verbrauchern einen Anreiz geben, weniger fossile Brennstoffe zu verwenden. Der Staat kassiert dabei Milliarden.
Die Durchsetzung von Mindeststeuersätzen und die vermehrte Generierung von Eigenmitteln sollen mehr Geld in die belasteten EU-Kassen spülen. Das könnte jedoch die Etats der Mitgliedsländer belasten. Von Jakob Mayr.
Seit vielen Jahren wird in Europa mit Zertifikaten für den CO2-Ausstoß gehandelt, nun soll das System erweitert werden. Allerdings stehen hinter den Brüsseler Plänen noch einige Fragezeichen. Von Jakob Mayr.
Klimaschützer jubeln, Stahlkonzerne und Kraftwerksbetreiber stöhnen: Der CO2-Zertifikatepreis steigt und steigt. Er hat nun erstmals die Marke von 50 Euro überschritten. Wird Strom jetzt teurer? Von N. Blechner.
In China steigt der Kohlendioxid-Ausstoß weiter an, denn nach wie vor wird ein Großteil des Stroms aus Kohle erzeugt. Dabei will das Land bis 2060 CO2-neutral sein. Helfen soll nun Emissionshandel. Von Steffen Wurzel.
Die Bundesregierung erwartet von dem geplanten CO2-Preis laut einem Medienbericht Einnahmen in der Höhe von 18,8 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023. Das Geld soll in den Klimaschutz und die Entlastung der Bürger fließen.
Zwei Grundmodelle gibt es für eine Bepreisung von Kohlendioxid: den CO2-Preis über einen Emissionshandel und die CO2-Steuer. Wo ist der Unterschied, was sind die Vor- und Nachteile? Ein Überblick.
Der Ausstoß von Treibhausgasen soll teurer werden, da ist sich die Koalition weitgehend einig. Wie das genau passieren soll, darüber gehen auch die Expertenmeinungen auseinander. Sophie von der Tann gibt einen Überblick.
Nach Umweltministerin Schulze haben nun auch die Wirtschaftsweisen ein Gutachten zum Klimaschutz vorgelegt. Sie empfehlen eine CO2- Steuer - und eine Ausweitung des Emissionshandels.
Ein globales System wird nicht vor 2020 starten. Deshalb setzt die EU-Kommission auf mehr Emissionshandel im europäischen Luftverkehr. Nicht nur Start- und Landeort sollen künftig über die Einbeziehung entscheiden, sondern auch der Streckenverlauf über EU-Gebiet.
Die EU hat sich beim geplanten Emissionshandel in der Luftfahrt nicht durchsetzen können. Die UN-Luftfahrtorganisation ICAO lehnte einen Kompromissvorschlag aus Brüssel ab. Stattdessen will ICAO ein eigenes System umsetzen - bis 2020.
Im April waren die EU-Parlamentarier noch dagegen, nun sind sie einverstanden: Die Abgeordneten stimmten dafür, den Handel mit CO2-Zertifikaten zu verknappen. Auf diese Weise sollen sich Investitionen in umweltfreundliche Technik wieder lohnen.
Die Verschmutzung der Luft mit Treibhausgasen verteuert sich für Europas Unternehmen zunächst nicht. Die von der EU-Kommission geplante Verknappung der CO2-Zertifikate scheiterte im ersten Anlauf im Europaparlament. Die Abgeordneten stimmten mit knapper Mehrheit gegen die Reform.
Das Europaparlament stimmt heute über eine Reform des kriselnden CO2-Handels ab. Die EU will den Preis für Verschmutzungsrechte in die Höhe treiben, indem das Angebot am Markt vorübergehend verknappt wird. Damit sollen sich Investitionen in umweltfreundliche Technik wieder lohnen.
Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat sich für eine Reform des europäischen Emissionshandels ausgesprochen. Mit klarer Mehrheit stimmten die Parlamentarier für den Vorschlag von EU-Klimakommissarin Hedegaard, CO2-Zertifikate befristet zu verknappen, um die Preise zu stabilisieren.
Seit Januar muss jede Fluggesellschaft, die Ziele in Europa ansteuert, eine Abgabe für den Klimaschutz leisten. Doch eine Reihe von Staaten, unter anderem China und die USA, lehnen das ab. Im Ringen um eine globale Lösung hat Klimakommissarin Hedegaard nun vorgeschlagen, die Abgabe vorerst auszusetzen.
Nach China macht nun offenbar auch Indien ernst mit einem Boykott der EU-Klimaschutzabgabe für Fluggesellschaften. "Keine Airline wird sich den Regeln der EU beugen", sagte der zuständige indische Minister. Seit Januar müssen Airlines, die in der EU starten oder landen wollen, CO2-Verschmutzungsrechte kaufen.
Für Flüge aus und in die EU müssen Fluglinien Emissionsrechte vorweisen. Europas Luftfahrtindustrie will die Kosten sparen und die Regelung aussetzen. In einem Brandbrief an mehrere EU-Regierung begründet sie das mit den Folgen der Gegenmaßnahmen durch China, Russland und weitere Staaten.
Peking hat chinesischen Fluggesellschaften die Teilnahme am europäischen Emissionshandel untersagt. Dazu hat die EU aber alle in Europa startende und landende Airlines verpflichtet. Der Emissionshandel soll einen Anreiz schaffen, den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu verringern.
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