Längst hat die Abgasaffäre den Bundesgerichtshof erreicht. Noch sind nicht alle Streitfragen des Dieselskandals höchstrichterlich geklärt. Was ist schon entschieden und was ist noch offen? Ein Überblick von H. Eberhard und C. Kornmeier.
Wusste einer der Audi-Verantwortlichen von der Manipulation der Dieselmotoren, die VW lieferte? Ja, befand das Oberlandesgericht München. Der Bundesgerichtshof bestätigte dieses Urteil nun. Das hat Folgen. Von Klaus Hempel.
In Braunschweig hat die strafrechtliche Aufarbeitung des VW-Abgasskandals begonnen. Vier Führungskräfte sitzen im Betrugsprozess auf der Anklagebank. Ex-VW-Chef Winterkorn ist nicht dabei. Von Kolja Schwartz.
Ex-VW-Chef Winterkorn soll erneut an der Hüfte operiert werden. Damit könnte sich die juristische Aufarbeitung des wohl größten Industrieskandals der Bundesrepublik weiter verzögern. Von J. Lange und S. Wels.
Volkswagen hat in einem US-Rechtsstreit im "Dieselgate"-Skandal eine empfindliche Niederlage erlitten. Den Wolfsburgern drohen nun erneut milliarden-, wenn nicht gar billionenschwere Bußgelder.
Der Dieselskandal hat Volkswagen bisher mehr als 30 Milliarden Euro gekostet. Heute will der Aufsichtsrat entscheiden, ob der Konzern von Ex-Chef Winterkorn deswegen Schadenersatz verlangen kann. Von Hilke Janssen.
Im Zuge von VW-Dieselgate wurde Oliver Schmidt in den USA zu sieben Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Überstellung nach Deutschland hat ein Richter nun die Haftentlassung für den Ingenieur angeordnet.
Am 18.09.2015 wurde der bislang größte Industrieskandal in der bundesdeutschen Geschichte bekannt: "Dieselgate". Er kostete allein den VW-Konzern rund 32 Milliarden Euro und beschäftigt die Autobranche bis heute. Von Arne Meyer-Fünffinger.
Wegen seiner Beteiligung am Diesel-Skandal muss der Autozulieferer Bosch nun 90 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft verstieß das Unternehmen gegen seine Aufsichtspflicht.
Der Weg zu einer Entschädigung von VW im Dieselskandal soll leichter werden: Im November wollen Verbraucherschützer und ADAC eine Musterfeststellungsklage einreichen. VW sieht dem aber gelassen entgegen.
Neue Indizien nähren nach Information von NDR, WDR und SZ den Verdacht, dass Ex-VW-Chef Winterkorn deutlich früher über den Abgasbetrug informiert war als bisher bekannt. Das ergibt sich aus den Ermittlungen des FBI. Es stützt sich auf mehrere Kronzeugen aus Wolfsburg.
VW hat in einem weiteren Land juristischen Ärger. In Großbritannien reichte eine Kanzlei eine Sammelklage ein. Vom Dieselskandal betroffene Kunden sollen jeweils mit Tausenden Euro entschädigt werden. Von J.-P. Marquardt.
Beim Autozulieferer Bosch gibt es nach Informationen von NDR, WDR und SZ Hinweise auf eine massive Verwicklung in die VW-Abgasaffäre. Das Stuttgarter Unternehmen wusste demnach, dass ihre Software zu Manipulationszwecken eingesetzt werden sollte. Von C. Adelhardt, P. Hornung und S. Wels.
Die Abgas-Affäre scheint die Auslieferungen bei Volkswagen nicht zu bremsen. Vor allem der Juni war für den Autobauer ein erfolgreicher Monat. Auch die schwächelnde Kernmarke VW setzt zur Wende an. Die Gewinne sprudeln allerdings nicht.
Ein US-Gericht hat im Rechtsstreit um manipulierte Abgaswerte bei VW grünes Licht für einen Milliarden-Vergleich gegeben. Demnach soll jeder betroffene US-Kunde entschädigt werden. Die Kläger haben 45 Tage Zeit zu entscheiden, ob sie den Kompromiss annehmen.
Norwegen ist über seinen Staatsfonds der viertgrößte Anteilseigner bei Volkswagen. Die Kursverluste der VW-Aktie kosteten den Fonds Hunderte Millionen Dollar. Nun kündigte er auf Anraten seiner Anwälte eine Klage gegen den Autokonzern an.
Die VW-Spitzenmanager verzichten auf einen Teil der Bonuszahlungen, die ihnen für 2015 vertraglich zustehen. Diese Einigung mit dem Aufsichtsrat bestätigte Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Noch werde diskutiert, wie stark die Boni sinken.
Die Zahl der Beschuldigten im VW-Skandal hat sich von sechs auf 17 erhöht. Darüber hinaus bekommen die Ermittler laut Staatsanwaltschaft ein immer besseres Bild über die Machenschaften des Konzerns. Die Mitarbeiter in Wolfsburg ereilten heute derweil keine guten Nachrichten.
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