Nach der Rettung der Credit Suisse betonen Bundesregierung und Aufsichtsbehörden die Widerstandsfähigkeit des deutschen und europäischen Finanzsystems. DIW-Chef Fratzscher gab zu bedenken, Finanzkrisen seien "kaum vorhersehbar".
Wegen der akuten Bankenkrise verbessern die großen Notenbanken die Versorgung der Finanzmärkte mit Dollar. Ziel ist es, die Märkte zu beruhigen und die Stabilität des Finanzsystems zu sichern.
Die Credit Suisse gehört bis vor Kurzem zu den wichtigsten Geldhäusern in Europa. Wie konnte es zu der Krise kommen?
Die Sorgen vor einer neuen Bankenkrise ließen die Börsenkurse dies- und jenseits des Atlantiks zum Wochenschluss sinken. Nicht einmal die angekündigten Rettungsmaßnahmen konnten die Anleger beruhigen.
Das strauchelnde US-Regionalinstitut First Republic Bank erhält 30 Milliarden Dollar - allerdings nicht vom Staat, sondern von anderen Banken. Damit wolle man das Vertrauen ins Finanzsystem unterstreichen, so die Citigroup.
Seit der SVB-Pleite ist auch die europäische Geldbranche nervös. Die Turbulenzen um die Credit Suisse verstärken die Sorgen. Bleibt die EZB bei ihrem angekündigten Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte? Die Zweifel wachsen. Von Ingo Nathusius.
Die Bankenkrise schwelt weiter und hat ihr nächstes Opfer gefordert: Papiere der krisengeplagten Credit Suisse brechen zweistellig ein. In ihrem Sog rauschen Bank-Aktien europaweit in die Tiefe.
Sowohl Wall Street als auch Europas Börsen gingen mit kräftigen Gewinnen aus dem Handel. Doch die Unsicherheit über den Zustand des Bankensektors und die künftige Fed-Geldpolitik bleibt.
Die Silicon Valley Bank aus den USA ist in Turbulenzen geraten. Zuvor war bereits die Kryptobank Silvergate Capital zusammengebrochen. Weltweit sacken deswegen Banken-Aktien ab. Von Bianca von der Au.
Vor einem Jahr beschloss die Schweiz, die EU-Sanktionen gegen Russland zu übernehmen. Seither wurden 7,5 Milliarden Schweizer Franken blockiert. Doch die Umsetzung der Sanktionen laufe viel zu passiv, sagen Kritiker. Von K. Hondl.
Verbraucherschützer warnen als Folge des Bankgebühren-Urteils vor einer Gesetzesänderung zu Lasten der Kunden. Ziel ist, dass bei Vertragsänderungen eine stillschweigende Zustimmung nicht ausreicht.
Wollen Bankkunden ein teureres Girokonto nicht akzeptieren, droht ihnen die Kündigung. In solchen Fällen kann sich ein Wechsel lohnen. Doch auch der Kündigungsbrief muss nicht das letzte Wort sein. Von David Zajonz.
Der Bundesgerichtshof hat die Rechte von Prämiensparern erneut gestärkt: Zinsänderungen müssen nachvollziehbar und kalkulierbar sein. Verbraucherschützer sehen in dem Urteil einen weiteren Etappensieg.
Die Anzahl der Bankfilialen und Geldautomaten in Deutschland sinkt stetig. Die Bargeldversorgung ist laut Bundesbank dennoch gesichert. Zudem nimmt die Nutzung alternativer Abhebeorte zu - etwa an der Ladenkasse.
Die Bilanzen der US-Banken fallen gemischt aus. Krieg, Inflation und Wirtschaftsflaute belasten auch den deutschen Finanzsektor. Wie schlagen sich die Institute im Vergleich zur Konkurrenz? Von Nicholas Buschschlüter.
Obwohl die EZB Banken inzwischen wieder zwei Prozent Einlagenzins zahlt, geben bislang nur die wenigsten Geldhäuser dies an ihre Kunden weiter. Woran liegt das? Von Ingo Nathusius.
Am Wochenende geöffnete Bankfilialen sind eine Seltenheit geworden. Die Commerzbank registriert wieder vermehrte Filialbesuche - und denkt daher über ausgeweitete Öffnungszeiten nach. Von Jan Plate.
Ohne Strom verweigern Geldautomaten ihren Dienst, Kreditkarte sind nur noch ein Stück Plastik. Bei der Bundesbank gibt es deswegen Notfallpläne. Geschäftsbanken sind bei dem Thema schweigsam. Von Oliver Feldforth.
Bisher verstünden Aufsichtsbehörden nur unvollständig, wie der Klimawandel das Finanzsystem gefährde, mahnt der Finanzstabilitätsrat (FSB). Die Klima-Stresstests müssten deutlich besser werden.
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