Auch in Brüssel ist das Entsetzen über die antisemitischen Äußerungen von Palästinenserchef Abbas groß. Für Brüssel ist es ein bekanntes Problem - auch, weil die EU der größte Geldgeber für die Palästinenser-Behörde ist. Von Helga Schmidt.
Der Antisemitismusbeauftragte des Bundes, Klein, hat die späte Reaktion von Kanzler Scholz auf die Holocaust-Aussagen von Palästinenserpräsident Abbas als Kommunikationsproblem gewertet. Die Haltung des Kanzlers zu Antisemitismus sei "ganz klar", sagte Klein in den tagesthemen.
Der Antisemitismusskandal der documenta hat den Bundestag erreicht. Der sonst beschauliche Ausschuss für Kultur und Medien befasste sich mit der Ausstellung. Es ging um viel Geld, Kontrolle und Verantwortung. Von K. Palzer.
Beschimpfungen, Bedrohungen und auch extreme Gewalt: Im Jahr 2021 wurden laut Experten 2738 antisemitische Vorfälle in Deutschland erfasst. Eine Rolle spielten dabei auch die Corona-Proteste.
Nach dem Antisemitismus-Eklat auf der documenta fifteen werden Forderungen nach personellen Konsequenzen immer lauter - auch von Seiten des Zentralrats der Juden. Kanzler Scholz will der Ausstellung fernbleiben.
Das Banner eines indonesischen Künstlerkollektivs auf der documenta sorgt für scharfe Kritik. Kulturstaatsministerin Roth sprach von einer "antisemitischen Bildsprache" und forderte Konsequenzen. Inzwischen reagierten die Organisatoren.
Die Justizminister der Länder haben beschlossen, bei sexualisierter Gewalt das Strafrecht für Aufsichtspersonen zu verschärfen. Außerdem soll es Neuerungen bei Hassrede im Internet, Namensrecht und Patientenverfügungen geben.
Wer im Irak Kontakte nach Israel hat, muss künftig mit drakonischen Strafen rechnen. Dafür sorgt ein Gesetz, das die schiitische Mehrheit im Parlament verabschiedet hat. Auf Bagdads Straßen herrscht Jubelstimmung.
Gegen den Corona-Maßnahmenkritiker Sucharit Bhakdi ist Anklage wegen Volksverhetzung erhoben worden. Ihm werden antisemitische Äußerungen vorgeworfen. Dies könnte ihn auch seinen Professorentitel kosten. Von W. Rohwedder.
Ob Erinnerungstafeln, Gedenkorte, Stolpersteine oder KZ-Gedenkstätten - immer wieder werden Mahnmale geschändet und von Rechtsextremen für Auftritte missbraucht. Eine Chronologie, beginnend im Jahr 2016.
Während der Corona-Pandemie hat sich der Antisemitismus in Deutschland laut Verfassungsschutz deutlich verstärkt. Verschwörungserzählungen, Holocaust-Verharmlosung und Israelkritik verbreiten sich demnach nicht mehr nur am politischen Rand.
Im Oktober behauptete der Sänger Ofarim, er sei in einem Leipziger Hotel antisemitisch beleidigt worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Verleumdung gegen ihn erhoben. Der Vorfall habe sich so nicht zugetragen.
Eine globale Verschwörung sei Corona, das Ziel sei eine totalitäre Diktatur oder sogar ein Genozid: Solche Verschwörungslegenden sind eine neue Verpackung für alte antisemitische Mythen. Von Patrick Gensing.
Über Wochen lief eine externe Untersuchung zur Arabisch-Redaktion der Deutschen Welle. Der Vorwurf, der gegen einige Mitarbeiter im Raum stand: Antisemitismus. Der Sender zieht nun erste Konsequenzen.
Die deutsche Botschafterin in Israel und ihr israelischer Kollege in Berlin wollen eine UN-Resolution gegen Holocaust-Leugnung einbringen. Außenministerin Baerbock räumt eine Mitverantwortung ihres Amts am Holocaust ein.
AfD-Politiker Huber hat also seinen Parteiaustritt angekündigt - Hintergrund sind offenbar geleakte Chats, in denen er sich offen antisemitisch äußerte. Zudem belegen sie eine Zusammenarbeit mit dem Rechtsextremisten Hildmann.
Antisemitismus ist bei jungen Menschen weit verbreitet. Auf Schulhöfen wird das Wort "Jude" als Schimpfwort benutzt. Ein Duisburger Pädagoge kämpft dagegen an. Von David Zajonz.
Die Ermittlungen gegen den Kritiker der Corona-Maßnahmen, Bhakdi, wegen Volksverhetzung gehen nun doch weiter. Die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig hat das Verfahren nach einer Beschwerde übernommen. Von Wulf Rohwedder.
"Das Volk der Juden" habe von den Nazis das "Erzböse" gelernt und "umgesetzt", so äußerte sich der Ex-Bundestagskandidat Bhakdi. Die Staatsanwaltschaft Kiel sieht darin keine strafbare Volksverhetzung. Von Wulf Rohwedder.
Auf Demonstrationen von "Querdenkern" werden Maßnahmen gegen die Pandemie immer wieder mit dem NS-Terror gleichgesetzt. Diese Form des Antisemitismus verfestige sich, warnen Fachleute - und fordern Konsequenzen. Von Patrick Gensing.
Ein 16 Jahre alter Syrer soll einen Bombenanschlag auf die Synagoge von Hagen geplant haben. Die Ermittler stützen sich dabei vor allem auf Handychats. Sein Gesprächspartner ist kein Unbekannter.
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