Bei einem Referendum haben die Wahlberechtigten in Kansas für das Recht auf Abtreibung votiert. Die Republikaner wollten Schwangerschaftsabbrüche einschränken, scheiterten damit aber deutlich.
Nach dem Supreme-Court-Urteil zu "Roe vs. Wade" will das US-Repräsentantenhaus das Recht auf Empfängnisverhütung gesetzlich verankern. Große Chancen, den Senat zu passieren, hat die Gesetzesvorlage allerdings nicht.
In Polen könnte erstmals das verschärfte Abtreibungsrecht angewandt werden: Der Aktivistin Justyna Wydrzyńska drohen drei Jahre Haft, weil sie einer ungewollt Schwangeren ein Abtreibungsmittel ausgehändigt haben soll. Von T. Dammers und J. Pallokat
Papst Franziskus hat nach dem US-Urteil zum Abtreibungsrecht Schwangerschaftsabbrüche erneut deutlich verurteilt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche verglich Abtreibung mit "dem Anheuern eines Auftragsmörders".
Nach der Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen setzt sich Familienministerin Paus für weitere Schritte ein. So fordert sie, dass die Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen für Ärzte zur Ausbildung gehören sollen.
Erst kürzlich kippte das oberste US-Gericht das grundsätzliche Recht auf Abtreibungen. Diese werden dadurch vielerorts schwierig. Der US-Präsident will nun Parlamentsregeln umgehen, um ein landesweites Abtreibungsrecht zu verankern.
In vielen US-Städten gab es Proteste gegen die Entscheidung des Obersten Gerichts. In Alabama wurden Fakten geschaffen: Dort trat ein Gesetz in Kraft, nach dem Abtreibungen generell verboten sind. Von K. Brand.
Etwa die Hälfte der US-Bundesstaaten will nach dem Urteil des Obersten Gerichts Abtreibungen verbieten oder einschränken. Kalifornien, Oregon, Washington, Massachusetts, New Jersey und New York kündigten dagegen an, das Recht auf Abtreibung zu schützen.
Schon kurz nach dem Urteil zum Abtreibungsrecht kochen die Gemüter in den USA hoch. US-Präsident Biden sprach von einem "tragischen Fehler". Sein Vorgänger, der den Weg für das Verbot geebnet hatte, jubelte über eine "Entscheidung Gottes".
Fast 50 Jahre lang gab es in den USA eine bundesweite Regelung für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Nun hat der Supreme Court es gekippt - und es gelten wieder die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten.
Schon kurz nach dem Urteilsspruch der Richter zum Abtreibungsrecht kochen die Gemüter in den USA hoch. Während konservative Aktivisten das Urteil als "historisch" feiern, sind Menschenrechtler und liberale Politiker entsetzt.
Das Abtreibungsurteil des Supreme Court schlägt in den USA und international hohe Wellen. Auch in Deutschland spielen die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts eine zentrale Rolle. Von K. Schwartz und F. Bräutigam.
Viele US-Staaten haben ihre Regeln zur Abtreibung verschärft oder Schwangerschaftsabbrüche gar unmöglich gemacht. Frauen müssen weit fahren, um Kliniken zu finden. Wer sie unterstützt, könnte kriminalisiert werden. Von R. Baumgarten.
Der Supreme Court könnte bald das Recht auf Abtreibung in den USA einkassieren. Viele Amerikaner wollen das nicht hinnehmen und gehen auf die Straße.
Die US-Demokraten im Senat sind wie erwartet mit dem Versuch gescheitert, das Recht auf Abtreibung mit einem bundesweiten Gesetz sicherzustellen. Die Republikaner blockierten eine Abstimmung mithilfe eines alten Tricks.
In Texas sind Abtreibungen ab der sechsten Schwangerschaftswoche verboten. Eine Frau will deshalb Schwangeren helfen, die gezwungen sind, ihr Kind auszutragen. Oft sind sie Opfer häuslicher Gewalt. Von Julia Kastein.
Sollte das Oberste US-Gericht das Grundsatzurteil zu Abtreibungen aufheben, hätte das nicht nur Folgen für die Selbstbestimmung der Amerikanerinnen, meint Katrin Brand. Es erschüttere auch die Glaubwürdigkeit des Gerichts.
Der Oberste Gerichtshof der USA steht laut "Politico" kurz davor, das Recht auf Abtreibung zu Fall zu bringen. Ein Entwurf deute darauf hin, dass das Gericht eine Grundsatzentscheidung von 1973 aufheben wolle. Von C. Sarre.
Der Gesetzentwurf für die Abschaffung von Paragraf 219a - dem Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche - liegt zur Stellungnahme beim Bundesrat. Die Debatte darüber im Bundestag dürfte noch einmal hart werden. Von Carolin Dylla.
121 Millionen unbeabsichtigte Schwangerschaften soll es nach Angaben der UN jährlich geben. Gründe dafür seien zum Beispiel die Benachteiligung von Frauen, Armut und sexuelle Gewalt - und Kriege wie in der Ukraine.
Der Paragraf 219a - das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche - ist seit längerem umstritten. Nun hat das Kabinett seine Abschaffung auf den Weg gebracht. Die Umsetzung soll schnell erfolgen.
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