
Nordkorea Siebter Raketentest in diesem Jahr
Nordkorea hat erneut einen Raketentest unternommen. Es ist der siebte seit Jahresbeginn. Das Nachbarland Südkorea rief unmittelbar danach eine Krisensitzung ein.
Bei dem jüngsten Raketentest Nordkoreas hat es sich nach Angaben des Nationalen Sicherheitsrates Südkoreas um eine Mittelstreckenrakete gehandelt. Sie wurde demnach aus einer nördlichen Provinz, die an China grenzt, in Richtung Osten abgefeuert.
Die Rakete flog nach japanischen Regierungsangaben rund 800 Kilometer weit. Anschließend landete sie im Ost- beziehungsweise im Japanischen Meer.
Nationaler Sicherheitsrat in Südkorea einberufen
Südkorea rief eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates ein an der auch Präsident Moon Jae-in teilnahm. Moon wertete den Test als einen erneuten Verstoß gegen die UN-Resolutionen. Danach sind Nordkorea jegliche Tests ballistischer Raketen und Atombomben verboten. Er forderte Nordkorea auf, die Provokationen zu unterlassen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Verhandlungen mit den USA seit 2019 ausgesetzt
Doch daran denkt Nordkorea offenbar derzeit nicht: Seit Jahresbeginn hat es zum Teil in kurzer Abfolge mittlerweile sieben Waffentests durchgeführt, mindestens bei einem soll auch Machthaber Kim Jong Un dabei gewesen sein.
Viele Beobachter werten dies als Versuch, die USA zum Handeln zu bewegen und fürchten, Nordkorea könnte auf Sicht auch wieder Langstreckenraketen und Atombomben testen. Dies hatte das Regime kürzlich bereits angedeutet. Mit den USA liegen die Verhandlungen seit 2019 auf Eis.