
Australien Erst Feuer, jetzt auch Flut
Stand: 18.01.2020 10:28 Uhr
Langersehnt und dann so heftig: Regenfälle haben in Teilen Australiens zu Überschwemmungen geführt. Während sich die Lage in manchen Waldbrandregionen entspannte, wurde die Feuerwehr andernorts behindert.
Von Lena Bodewein, ARD-Studio Singapur
Im Osten Australiens haben heftige Regenfälle für Überschwemmungen gesorgt. Landstraßen und Autobahnen vor allem im Bundesstaat Queensland wurden unterspült, Bewohner von der Außenwelt abgeschnitten. Laut dem Amt für Wetterkunde ist in einigen Regionen die dreifache Niederschlagsmenge eines ganzen Monats innerhalb von nur zwölf Stunden gefallen.
Flut statt Feuer: Regenfälle sorgen in Teilen Australiens für Überschwemmungen
tagesthemen 23:15 Uhr, 19.01.2020, Tamara Anthony, ARD Peking
In den Bundesstaaten New South Wales und Victoria, die seit Monaten besonders stark von den Waldbränden betroffen sind, brachte der Regen teilweise Erleichterung, Bilder von Menschen, die in Schlamm und Regen tanzen, gingen um die Welt.
Feuerwehr durch Regenfälle behindert
Doch andere Regionen Australiens gingen leer aus. Nach wie vor lodern mehr als hundert Waldbrände vor allem an der Ostküste. Gewitterblitze haben neue Feuer ausgelöst. Die Arbeit der Feuerwehr wurde stellenweise auch durch die Regenfälle erschwert, weil ihre Löschzüge über die matschigen Straßen nicht vorwärts kamen.
Hunderttausende Fische starben in einem Fluss im Bundesstaat New South Wales - die Asche der Waldbrände wurde in das Gewässer gespült. Beobachter beschreiben Teile des Flusses als teigig-schlammige Mischung aus Verrottung und toten Fischen.
Sintflut und Brände in Australien
Lena Bodewein, ARD Singapur
18.01.2020 10:31 Uhr