Tunesien galt lange als aufstrebendes Land - heute kämpft der Maghreb-Staat mit mehreren Krisen. Viele Menschen wollen deshalb nur noch weg. In der EU betrachtet man die Lage mit Sorge. Von Jean-Marie Magro.
Innerhalb weniger Stunden sind im Norden Norwegens mehrere Lawinen abgegangen. Vier Menschen kamen dabei ums Leben, mehrere wurden teils schwer verletzt. Auch eine Scheune voller Ziegen stürzte ins Meer.
Papst Franziskus hat die Gemelli-Klinik in Rom wieder verlassen. Er war dort wegen einer Atemwegserkrankung behandelt worden. Am Freitag hatte er der Kinderstation noch einen Besuch abgestattet und dort ein Baby getauft.
Es ist nicht der erste Kontakt Trumps mit der Justiz. Die Liste der Skandale des Ex-US-Präsidenten ist lang - doch Versuche, ihn abzusetzen, scheiterten. Viele in den USA halten ihn weiterhin für wählbar. Von K. Brand.
Russlands Präsident Putin hatte kürzlich angekündigt, Atomwaffen in Belarus stationieren zu wollen. Darüber gibt es im UN-Sicherheitsrat jetzt Streit mit den USA. Selbst China sieht Moskaus Pläne offenbar kritisch.
Immer mehr Menschen verlassen Nordzypern. Das liegt auch an der Islamisierung des eigentlich säkularen Landesteils und an der aggressiven Siedlungspolitik des türkischen Präsidenten Erdogan. Von O. Mayer-Rüth.
Im US-Südstaat Arkansas hat ein Tornado erhebliche Verwüstung angerichtet. Mehrere Menschen kamen ums Leben, Zehntausende waren ohne Strom. In Illinois stürzte ein Theaterdach ein.
Als erster Präsident der US-Geschichte wird Donald Trump wegen eines Verbrechens angeklagt. Geht damit für das liberale Amerika ein Wunsch in Erfüllung? Doch nicht alle New Yorker jubeln heute. Von Antje Passenheim.
Erstmals wird mit Donald Trump ein ehemaliger US-Präsident angeklagt - voraussichtlich am Dienstag wird er sich in New York einfinden. Was über die Anklage schon bekannt ist, welche Probleme es geben könnte und wie das Verfahren abläuft.
Er stammt aus dem New Yorker Problemviertel Harlem und wurde dort mehrfach mit Waffen bedroht - deshalb sei er Jurist geworden, sagt Alvin Bragg. Als Oberstaatsanwalt klagt er Ex-Präsident Trump an. Was treibt ihn an? Von Peter Mücke.
Viele Republikaner halten die Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Trump für politisch motiviert. Die Entscheidung der Grand Jury sei "ungeheuerlich". Demokraten betonten hingegen die Gleichheit aller Bürger vor dem Recht.
Russland hat eine neue außenpolitische Doktrin verabschiedet, die den Westen zur "existenziellen" Bedrohung erklärt. Es gelte, die Dominanz der USA und anderer Staaten abzubauen - offenbar auch durch präventive Maßnahmen. Von Frank Aischmann.
Der belarusische Machthaber Lukaschenko hat eine Waffenruhe und sofortige Friedensverhandlungen für die Ukraine gefordert. Russland erklärte dagegen, die "militärische Spezialoperation" werde weitergehen.
Gefoltert, erschlagen, vergewaltigt, erschossen - vor einem Jahr verübten russische Soldaten in dem Kiewer Vorort Butscha schreckliche Gräueltaten. Heute wurde in der Ukraine der Opfer gedacht. Von Andrea Beer.
Laut Medienberichten arbeiten mehrere russische Cyberexperten bei europäischen Firmen, darunter auch Siemens. Das Brisante: Sie sollen vorher bei einer russischen Firma gearbeitet haben, die offenbar für Geheimdienste Hackerangriffe vorbereitete.
Ein Whistleblower hat mehreren Medien Dokumente zugespielt, die Vorbereitungen für großangelegte Cyberangriffe Russlands belegen sollen. Demnach entwickeln Geheimdienste des Kreml mit einer Moskauer IT-Firma Software zur Sabotage.
Nach der Festnahme in Russland fürchtet das "Wall Street Journal" um die Sicherheit seines Reporters Gershkovich. Die US-Regierung verurteilte dessen Inhaftierung und rief ihre Bürger erneut auf, Russland zu verlassen. Von Peter Mücke.
Heute läuft die Frist der ukrainischen Regierung zur Räumung des Höhlenklosters in Kiew ab. Rund 200 Mönche und 400 Studenten sollen das Gelände verlassen. Der Vorwurf an die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche: Spionage für Russland. Von A. Beer.
Reportage
Nachdem seine damals zwölfjährige Tochter ein Antikriegsbild gemalt hatte, wurde Alexej Moskaljow kürzlich in Russland zu zwei Jahren Haft verurteilt. Bisher befand sich der Vater auf der Flucht - nun wurde er in Minsk festgenommen.
In Russland ist ein Vater wegen Kritik am Krieg gegen die Ukraine zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Fall kam ins Rollen, nachdem seine Tochter ein Bild mit der Aufschrift "Ruhm der Ukraine" in der Schule gemalt hatte.
Es sollte ein zweiwöchiger Schulausflug auf die Krim werden. Doch die russischen Besatzer ließen Katya nicht gehen. Dann holte Mutter Halyna ihre Tochter mit einer abenteuerlichen Reise zurück. Von Andrea Beer.
Der Kreml und der verurteilte Betrüger Ilan Shor haben einen gemeinsamen Gegner: die pro-westliche Regierung Moldaus. Nun versucht die Partei des Oligarchen, die Lage im Land zu destabilisieren. Von Stephan Laack.
Die pro-westliche Regierung in Chisinau ist unter Druck. Es wächst die Sorge, dass Russland durch Desinformation und das Schüren innenpolitischer Spannungen Moldau von seinem Kurs gen Europa abbringen könnte. Von S. Laack.
Als letztes Mitgliedsland hat die Türkei dem NATO-Beitritt Finnlands zugestimmt. Die Mehrheit der Parlamentarier stimmte für die Aufnahme des Landes in das Bündnis. Die Aufnahme Schwedens blockiert die Türkei aber weiterhin.
Finnland ist einem NATO-Beitritt erneut ein Stück nähergekommen. Als vorletztes Mitgliedsland stimmte Ungarn für die Ratifizierung des finnischen Beitrittsprotokolls. Über das Beitrittsgesuch Schwedens fand keine Abstimmung statt.
Das russische Verteidigungsministerium hat eigenen Angaben zufolge Schiffsabwehrraketen im Japanischen Meer getestet. Zwei Marschflugkörper seien abgefeuert worden. Japan reagierte verhalten auf den Raketentest.
Die russische Sojus MS-22 war im September bemannt zur ISS gestartet und sollte die Besatzung auch zurückbringen. Dann wurde sie beschädigt. Jetzt ist sie auf der Erde gelandet - allerdings ohne die Astronauten.
Die Kandidaten für die türkische Präsidentschaftswahl im Mai stehen fest. Drei Oppositionspolitiker fordern Präsident Erdogan heraus. Beste Chancen werden CHP-Chef Kilicdaroglu eingeräumt.
Auch Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei suchen etliche Menschen weiterhin nach Angehörigen. Offizielle Angaben, wie viele Menschen vermisst werden, gibt es nicht. Die Opposition macht der Regierung schwere Vorwürfe. Von Karin Senz.
Nach wochenlangen Protesten gegen die umstrittene Justizreform haben in Israel nun auch Befürworter der Pläne demonstriert. Rechte Organisationen hatten dazu aufgerufen. Berichten zufolge gab es auch Aufrufe zu Gewalt gegen Journalisten.
Kritik an der Justizreform in Israel kommt auch vom wichtigen Verbündeten USA. Ein Antrittsbesuch von Premier Netanyahu im Weißen Haus wäre längst üblich gewesen. Doch dort lässt man sich Zeit. Von J.-C- Kitzler.
Nach der Verschiebung der Justizreform in Israel zeigt sich die Opposition gesprächsbereit - bleibt aber skeptisch. In Jerusalem kam sie nun zu ersten Verhandlungen mit der Regierung zusammen.
Interview
Der Vatikan gibt Entwarnung: Papst Franziskus hat sich nach seiner Einweisung in eine Klinik offenbar gut erholt. Doch ob das Kirchenoberhaupt an den Zeremonien zu Ostern teilnehmen kann, bleibt offen.
Knieschmerzen und Darmbeschwerden: Seit Längerem kämpft Papst Franziskus mit Gesundheitsproblemen. Nun muss er mehrere Tage in einer Klinik in Rom verbringen, nach Angaben des Vatikans wegen einer Atemwegsinfektion.
Italiens Datenschutzbehörde hat den KI-basierten Chatbot ChatGPT vorerst sperren lassen. Als Grund nannte sie Verstöße gegen den Daten- und Jugendschutz. Den Entwicklern der Software droht im Zweifel eine Millionenstrafe.
Angesichts trockener Sommer und regenarmer Winter wird Wasser in Frankreich immer knapper. Staatschef Macron setzt mit seinem Wasserplan auf massive Einsparungen. Besonders die Landwirtschaft ist gefordert. Von Carolin Dylla.
Der Internationale Gerichtshof soll in einem Gutachten klären, welche Pflichten die Staaten im Kampf gegen die Erderwärmung haben. Angerufen hat das Gericht die UN-Vollversammlung, die eine Resolution des bedrohten Inselstaats Vanuatu annahm.
Nach Italien kommen derzeit besonders viele Migranten. Die Regierung Meloni war eigentlich mit einem Versprechen geschlossener Grenzen angetreten - jetzt wirkt sie hilflos und hofft auf Hilfe der EU. Von J. Seisselberg.
Morde, Folter, Versklavung: UN-Experten sehen Beweise dafür, dass Libyens Küstenwache wiederholt schwere Verbrechen gegen Migranten begangen hat. Sie wird seit Jahren von der EU mit Logistik und Finanzen unterstützt.
In Lissabon hat es einen tödlichen Messerangriff in einem muslimischen Zentrum gegeben. Der mutmaßliche Täter tötete zwei Menschen und verletzte zwei weitere lebensgefährlich. Er wurde von Polizisten angeschossen.
Erschreckende Zustände im Umgang mit Geflüchteten prangert das Anti-Folter-Komitee des Europarats an. Die Pushbacks und Misshandlungen an den Außengrenzen der EU müssten aufhören, fordern die Experten. Sie waren selbst vor Ort.
Erneut ist es in Frankreich bei den Protesten gegen die Rentenreform in mehreren Städten zu Ausschreitungen gekommen. 175 Polizisten wurden verletzt, 201 Menschen festgenommen. Politisch scheint die Lage verfahrener denn je. Von Carolin Dylla.
Die Grünen diskutieren heute bei einer Konferenz über besseren Schutz für die Oder. Doch ein Besuch in der Industrieregion im Süden Polens zeigt: Abwassereinleitungen sind dort weiter tägliche Praxis. Von T. Schneider.
Der Staatsbesuch von Charles III. und seiner Frau Camilla gilt vielen als Wiederannäherung an Europa und Deutschland - nach der Entfremdung durch den Brexit. Britische Konservative sprechen gar vom "europäischen König". Von Annette Dittert.
Laut der zuständigen Kinderschutzbeauftragten durchsucht die Polizei in England und Wales schwarze Kinder überproportional oft auf Drogen oder Waffen. Es gebe Beweise für eine "zutiefst besorgniserregende Praxis".
Härte gegen Moskau, Milde bei Freunden: Amnesty International hat den westlichen Ländern Doppelmoral im Umgang mit Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Kritik übt die Organisation auch an Deutschland.
Zur Empörung von Umweltschützern hat die US-Regierung das "Willow"-Ölbohrprojekt genehmigt. Wie verträgt sich das mit den ehrgeizigen Klimaschutzzielen des Präsidenten? Von Claudia Sarre.
In den USA regeln die Bundesstaaten den Waffenbesitz. Im republikanisch regierten Florida wurde die Gesetzgebung gelockert. Künftig dürfen Bürger eine Schusswaffe verdeckt führen - Lizenzierung und Training entfallen.
Auf ihrer Mittelamerika-Reise will Taiwans Präsidentin Tsai einen Aufenthalt in den USA einlegen - auch ein Treffen mit dem Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, McCarthy, ist möglich. China fühlt sich bereits im Vorfeld provoziert. Von Benjamin Eyssel.
Acht Sicherheitsbeamte haben laut der Staatsanwaltschaft den Migranten nicht geholfen, die bei einem Brand in einer Sammelstelle vom Feuer eingeschlossen waren. 39 Menschen starben. Die Aufseher hätten nur eine Tür öffnen müssen.
Bei einem Brand in einer mexikanischen Flüchtlingsunterkunft sind nach Regierungsangaben mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Präsident Obrador sagte, Migranten hätten das Feuer aus Protest gegen ihre Abschiebung oder Verlegung gelegt.
Nach drei Monaten in den USA ist der ehemalige brasilianische Präsident Bolsonaro wieder in sein Heimatland zurückgekehrt. Vor seiner Ankunft machte er deutlich, er werde nicht die politische Opposition gegen Präsident Lula anführen.
Auf einer philippinischen Fähre ist ein Feuer ausgebrochen und hat Passagiere im Schlaf überrascht. Viele seien in Panik über Bord gesprungen. Mindestens 31 Menschen konnten sich nicht retten.
Beim Putsch 2021 wurde in Myanmar die Regierung unter der Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi entmachtet - nun löst die Militärjunta die damalige Regierungspartei NLD auf. Sie habe sich nicht wie nötig neu registriert, hieß es.
Seit 25 Jahren läuft die weltweit teuerste Friedensmission in der Demokratischen Republik Kongo. Trotzdem herrscht im Osten des Landes weiter die Gewalt. Der UN-Sicherheitsrat berät heute über die Lage dort - ohne neue Strategie. Von A. Diekhans.
Der wegen Mordes an seiner Freundin verurteilte Ex-Sportstar Pistorius wird nicht früher aus der Haft entlassen. Einen entsprechenden Antrag lehnte die südafrikanische Justizbehörde ab. Grund dafür sei ein bürokratischer Fehler.
Für Länder wie Kanada oder Polen ist die Games-Branche ein starker Wirtschaftszweig. Deutschland könnte da noch einiges lernen. Der "Ideenimport"-Podcast sucht im Ausland nach Ideen und möglichen Vorbildern.
Interaktiv
Hintergrund
Nur Brasilien hat im vergangenen Jahr mehr Regenwald verloren als die Demokratische Republik Kongo. Große Öl- und Gasprojekte bedrohen die Artenvielfalt. Ein Investmentfonds hält nun dagegen und hofft auf Nachahmer. Von N. Hahn.
Die Annäherung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran kam für viele überraschend. Für die Region könnte sie ein Umbruch bedeuten, Machtverhältnisse verschieben und - so die Hoffnung vieler - Konflikte entspannen. Von Anna Osius.
15 Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit sehen viele Kosovaren die Entwicklung ihres Landes als Erfolgsgeschichte. Der Kosovo hofft auf einen Beitritt zur EU, doch ein wichtiges Problem bleibt ungelöst. Von S. Hahne.
Ein Ende der Staatskrise in Peru ist nicht in Sicht. Die zunehmend wütende arme Landbevölkerung fordert Neuwahlen und eine neue Verfassung, doch das scheint im zerstrittenen Land weiter völlig unrealistisch. Von L. Schwarzkopf und M. Ebert.
Dichter, Politiker, Revolutionär - Pablo Neruda starb vor fast 50 Jahren. Sein mysteriöser Tod gibt bis heute Rätsel auf. Neue Laboruntersuchungen sollen jetzt Aufschluss geben. Von A. Herrberg und N. Laube.
Nach der Rücktrittsankündigung von Schottlands Premierministerin Sturgeon wird über die Gründe für den Schritt spekuliert: neben persönlichen gibt es offenbar auch politische. Ihr größtes Ziel hat sie nicht erreicht. Von C. Prössl.
Tausende Tote, unzählige Verletzte und Millionen Obdachlose. Das Erdbeben hat für Leid und Elend gesorgt. In Syrien scheint der einzige Gewinner der Katastrophe Machthaber Assad zu sein. Von Tilo Spanhel.
Mit Millionen Euro unterstützt die EU-Kommission humanitäre Projekte in den palästinensischen Gebieten. Dutzende Gebäude wurden von israelischen Sicherheitskräften abgerissen. Jetzt fordert die EU Schadensersatz. Von S. von der Tann.
Bachmut sei den Kampf nicht wert, hört die Ukraine aus dem Ausland immer wieder. Doch Selenskyj und sein Militär verstärken die Stellungen. Tatsächlich ist die Stadt mehr als ein Symbol. Ein Bericht aus dem Frontgebiet. Von M. Durm.
Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine bedeutet: ein Jahr verbrecherischer Angriffe auf die Menschen im Land, meint Eckart Aretz. Der Westen muss nun die Frage beantworten, was es heißt, dass die Ukraine nicht verlieren darf.
Was bezweckte Kreml-Chef Putin mit seiner Rede - und mit der Aufhebung des Abrüstungsvertrags "New Start"? Das erklärt Sarah Pagung, Russland- und Sicherheitsexpertin bei der Körber-Stiftung, im Interview.
Russland rechtfertigt den Überfall auf die Ukraine als Akt der Selbstverteidigung gegen Nazis in der Ukraine und Faschisten im Westen. Diese Propaganda hat eine lange Tradition. Von Stephan Laack.
Russland gilt international als weitgehend isoliert. Doch mit einigen Wirtschaftsnationen pflegt der Kreml weiterhin Bündnisse - und versucht, mit ihnen einen Gegenpol zum Westen aufzubauen. Von Stephan Laack.
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die NATO verändert - gezwungenermaßen. Denn Putin und sein Überfall haben die Schwächen des Bündnisses schonungslos offengelegt. Von Helga Schmidt.