Nach dem ukrainischen Rückzug aus der Stadt Lyssytschansk hat sich der Schwerpunkt der Kämpfe ins benachbarte Donezker Gebiet verschoben. Die Stadt Slowjansk ist offenbar massiv bombardiert worden.
UN-Menschenrechtskommissarin Bachelet wirft Russland und der Ukraine vor, das humanitäre Völkerrecht verletzt zu haben. Russland plant eine stärkere Ausrichtung der Wirtschaft auf das Militär. Die Entwicklungen im Liveblog.
Während die Ukraine an einen Sieg glaubt und Russland wiederholt, alles laufe "nach Plan", treffen andere Staaten ihre eigenen Prognosen für ein Kriegsende: vom Einschwören auf langes Durchhalten bis zu Wiederaufbau-Plänen.
Auf der Ukraine-Konferenz in Lugano sind erste Weichen für den Wiederaufbau gestellt worden. In einer "Luganer Erklärung" bekannten sich mehr als 40 Staaten und internationale Organisationen zur Hilfe - und einigten sich auf sieben Prinzipien.
Butscha muss nicht nur mit den Nachwirkungen des Massakers zurechtkommen, die Bewohner des einst gediegenen Kiewer Vororts stehen auch vor der Frage: Jetzt schon mit dem Wiederaufbau beginnen - oder kommt Hilfe vom Staat? Von M. Dugge.
Um Schimpfworte für Politiker war der ukrainische Botschafter Melnyk nie verlegen. Doch seine Äußerungen über den Nationalistenführer Bandera gingen womöglich zu weit. Berichten zufolge soll er in das Außenministerium nach Kiew wechseln. Von S. Stöber.
Für Finnland und Schweden ist es ein weiterer historischer Moment: Die Botschafter der NATO-Länder haben den Beitritt der beiden Länder auf den Weg gebracht. Nun müssen noch die einzelnen Staaten die Erweiterung billigen.
Brittney Griner drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Seit viereinhalb Monaten sitzt die US-Basketballerin in russischer Untersuchungshaft. Nun hat sie Präsident Biden persönlich um Hilfe gebeten.
Die russische Band Little Big will nicht zum Krieg gegen die Ukraine schweigen - ihre Mitglieder haben deshalb das Land verlassen. Und die Band ist längst nicht die einzige. Doch der Krieg bleibt auch im Ausland ihr Thema. Von A. Kammerer.
Zwei Tage nach dem Abbruch eines Gletschers in den Dolomiten ist die Zahl der Vermissten von 13 auf fünf gesunken. Auch ein Deutscher, nach dem wegen eines nicht abgeholten Autos gesucht wurde, ist wohlauf.
Nach dem Gletscherunglück in den Dolomiten mit sieben Toten wird die Suche nach den Vermissten immer schwieriger. Die Bergung könnte Wochen dauern, hieß es. Italiens Regierungschef Draghi drückte vor Ort seine Anteilnahme aus.
So viel Regen wie sonst in London in einem Jahr verzeichnen die Flutgebiete in Australien - binnen vier Tagen. Für New South Wales gilt der Katastrophenzustand, Zehntausende Menschen sind auf der Flucht.
Einerseits über 40 Grad Celsius, andererseits heftige Regenfälle und Überschwemmungen: China hatte im Juni mit extremem Wetter zu kämpfen. Entspannung ist nicht in Sicht.
Nach Toten bei Protesten in Karakalpakstan sei der Landesteil noch immer abgeschnitten, sagt die usbekische Journalistin Darina Solod. Sie erklärt, was über die Lage bekannt ist - und ob die Bevölkerung dem Einlenken der Regierung Glauben schenkt.
Die israelischen Streitkräfte haben über dem Mittelmeer drei Drohnen aus dem Libanon abgeschossen. Die unbemannten Fluggeräte steuerten auf ein Gasfeld im Mittelmeer zu, das beide Seiten für sich beanspruchen.
Im Fall der im Westjordanland erschossenen Al Jazeera-Reporterin hat auch die Untersuchung keine endgültige Klarheit über den Täter gebracht. Die Ermittlungen sollen aber weitergehen. Von Tim Aßmann.
In Norditalien herrscht die schwerste Dürre seit 70 Jahren, in Rom brach ein Großbrand aus. Die Regierung hat für mehrere Gebiete den Notstand ausgerufen. Auch Spanien und Portugal leiden unter extremer Trockenheit.
Das EU-Parlament hat strengere Vorgaben für Internetriesen wie Google, Amazon oder Facebook beschlossen. Diese müssen demnach stärker gegen Hass- und Falschnachrichten vorgehen. Zudem soll wettbewerbsschädliches Verhalten unterbunden werden.
Nach den tödlichen Schüssen in einem Einkaufszentrum in Kopenhagen hat ein Gericht den mutmaßlichen Schützen in die Psychiatrie eingewiesen. Die Polizei hatte zuvor einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen.
Erst gestern wurde im Mordfall des niederländischen Journalisten de Vries ein mutmaßlicher Hintermann festgenommen. Nun wurden zwei weitere Verdächtige gefasst. Der Prozess gegen die zwei Hauptverdächtigen begann im Juni.
Ein 21-Jähriger soll bei einer Parade in einem Chicagoer Vorort mindestens sechs Menschen getötet haben - Stunden nach der Tat wurde er festgenommen. US-Präsident Biden zeigt sich von "sinnloser Schusswaffengewalt" schockiert.
Neuer Streit um TikTok: Der Chef der App hatte eingeräumt, dass auch Mitarbeiter in China Zugriff auf Nutzerdaten aus den USA haben. Eine Gefahr für die Nationale Sicherheit? Von Steffen Wurzel.
Mit deutlichen Worten hat US-Präsident Biden den obersten US-Gerichtshof kritisiert: Der Supreme Court sei ein "extremistisches Gericht", er stürze die USA in die Vergangenheit. Hintergrund ist eine Entscheidung zum Abtreibungsrecht.
Papst Franziskus hat nach dem US-Urteil zum Abtreibungsrecht Schwangerschaftsabbrüche erneut deutlich verurteilt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche verglich Abtreibung mit "dem Anheuern eines Auftragsmörders".
In Chinas 13-Millionen-Stadt Xi'an sind erneut Corona-Fälle aufgetreten. Die Behörden verhängen deshalb zum zweiten Mal einen Lockdown. Schulen, Geschäfte und Restaurants sollen eine Woche geschlossen bleiben.
In den USA können nun auch Kleinkinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. In New York, wo eine halbe Million Kleinkinder berechtigt wären, läuft das Impfen aber schleppend an. Von Antje Passenheim.
China verfolgt weiterhin eine äußerst strenge Corona-Politik, lockert aber die Einreiseregeln: Ab sofort müssen ankommende Passagiere nur noch sieben Tage in Hotel-Quarantäne verbringen plus drei Tage zu Hause. Zuvor waren es 21 Tage.
Wer jetzt seinen Urlaub in Europa plant, muss oft nicht mehr mit Corona-Einschränkungen rechnen. Denn trotz vielerorts steigender Fallzahlen gibt es in den meisten europäischen Ländern kaum noch Regeln, die beachtet werden müssen.
Hintergrund
Interaktiv
Chiles neue Verfassung soll jene aus der Pinochet-Ära ersetzen. Ein endgültiger Entwurf liegt zur Abstimmung vor. Doch im Land hat sich Skepsis breitgemacht - ein Problem für den neuen linken Präsidenten. Von A. Herrberg
Funktionierende Vorwarnsysteme, gute Baukonzepte und Notfall-Kits für die Bürger: Ideenimport, der Podcast der tagesschau, sucht im Ausland nach Ideen und möglichen Vorbildern für einen besseren Katastrophenschutz.
Die Inflation in der Türkei ist im Juni auf den höchsten Wert seit 1998 gestiegen. Hauptgrund ist die extrem schwache türkische Lira, die Importe drastisch verteuert.
Fünf Tage lang standen die Weltmeere, ihr Zustand und ihr Schutz im Mittelpunkt einer Konferenz in Lissabon. In der Abschlusserklärung wird "kollektives Versagen" benannt und mehr Ehrgeiz bei der Suche nach Lösungen gefordert. Von Reinhard Spiegelhauer.
Mussolinis Geburtsort Predappio ist eine Kultstätte für die Anhänger des italienischen Faschisten. 100 Jahre nach seiner Machtübernahme zeigt man dort den Diktator im mildesten Licht - und im Land legen die Rechtsextremen zu. Von J. Seisselberg.
In Tansania streiten Maasai mit der Regierung um ein Gebiet am Rande der Serengeti. Die Regierung spricht von Tierschutz, die Maasai glauben, dass dort reiche Touristen auf die Jagd gehen sollen. Nun eskalierte der Konflikt. Von A. Diekhans.
Beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg hat Kreml-Chef Putin die wirtschaftliche Unabhängkeit Russlands gelobt. Dass der Angriff gegen die Ukraine die Ursache für Sanktionen ist, wies er zurück. Von Martha Wilczynski.
Russlands Präsident Putin sieht sich in der Tradition großer russischer Zaren und begründet so auch den Angriff auf die Ukraine. Wird Putin heute in St. Petersburg erneut weitere Gebietsansprüche andeuten? Von M. Wilczynski.
Lange wurde in vielen EU-Ländern bei den Verteidigungsausgaben gespart. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich das geändert - das zeigt sich auch auf der Rüstungsmesse in Paris. Aber wie steht es um Europas Armeen? Und wie um die Bundeswehr?
China vermeidet es, sich zu Russlands Krieg gegen die Ukraine klar zu positionieren. Stattdessen nutzt Peking die strategische Partnerschaft zu Moskau, um günstig Energie zu kaufen - will aber auch die EU nicht verprellen. Von D. Satra.
Russland arrangiert sich auf seine Art mit den Wirtschaftssanktionen. Importe werden über Drittstaaten organisiert, und im TV trommeln Prominente für russische Produkte. Ein Gesicht der Kampagne ist eine Ex-Spionin. Von M. Wilczynski.
Der Krieg in der Ukraine hat das Leben vieler Menschen grundlegend verändert. So auch das von Oleh Kadanow und Serhij Zhadan. Arbeiteten sie vor dem Krieg noch als Künstler, unterstützen sie jetzt die ukrainische Armee. Von Andrea Beer.
Den russische Aggression gegen die Ukraine begleiten Behauptungen, Verschwörungsmythen und Desinformation, die als Rechtfertigung dienen. Die bekanntesten Aussagen - und Fakten dazu.
Reportage
Weltspiegel
Ohne Waffenlieferungen aus dem Westen mangele es der ukrainischen Armee an Feuerkraft, stellt Analyst Gressel in den tagesthemen fest. Der ukrainische Präsident Selenskyj vermeldete kleine Erfolge.
Interview
Glaubwürdigkeit, Seriosität und Vielfalt: Dafür steht der Weltspiegel seit annähernd 60 Jahren. Jeden Sonntag um 18.30 Uhr berichten die ARD-Korrespondenten im Ersten über Themen aus aller Welt. weltspiegel
Das Europamagazin bietet Orientierung und aktuelle Information. Es macht politische Prozesse in der EU verständlich und gibt Einblicke in den Alltag der Europäer. Jeden Sonntag um 12.45 Uhr im Ersten. europamagazin
Die Korrespondentenwelt liefert Informationen über die Auslandsstudios und Berichtsgebiete der ARD. Die Korrespondenten des Hörfunks und des Fernsehens werden vorgestellt.
Der UN-Sicherheitsrat hat die UN-Friedensmission in Mali, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, um ein Jahr verlängert. 13 der 15 Mitglieder des mächtigsten UN-Gremiums stimmten für ein neues Mandat - China und Russland enthielten sich.
Die NATO-Staaten haben ein neues strategisches Konzept beschlossen - darin wird Russland als die "größte Bedrohung" für Sicherheit und Frieden bezeichnet. Zudem wurde das Verfahren zur Aufnahme von Finnland und Schweden offiziell gestartet.