Die russische Armee hat nach eigener Aussage Flugabwehreinheiten um das Atomkraftwerk Saporischschja stationiert. Aus dem Süden und Osten der Ukraine werden weiter schwere Kämpfe gemeldet. Der Getreideexport läuft weiter.
Russland will der Internationalen Atomenergiebehörde einen Besuch im kürzlich beschossenen AKW Saporischschja ermöglichen. Die Ukraine hat mehr als 3000 Zivilisten aus der umkämpften Region Donezk in Sicherheit gebracht. Die Entwicklungen im Liveblog zum Nachlesen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat angesichts des Beschusses des AKW Saporischschja vor einer Situation wie in Tschernobyl gewarnt. Die Sorge vor einem Zwischenfall ist groß - auch international. Offenbar hat Russland einer internationalen Inspektion zugestimmt.
Die Sorge vor einem Atomunfall in der Ukraine wächst. Wie lange hält das AKW Saporischschja den Beschuss noch aus? Welche Risiken gibt es noch? Und was ist mit den anderen ukrainischen Kernkraftwerken?
Die "Razoni" war der erste Getreidefrachter, der die blockierten ukrainischen Gewässer verlassen konnte - doch am Ziel angekommen ist er noch immer nicht. Der Käufer will den Mais an Bord nicht mehr haben. Von Tilo Spanhel.
Zehn Frachter mit Getreide haben die Ukraine mittlerweile verlassen. Mit der "Polarnet" hat jetzt der erste seinen Zielhafen im türkischen Kocaeli erreicht. Die Ankunft der "Razoni" im Libanon verzögert sich dagegen weiter.
Mit fast 60.000 Tonnen Mais an Bord haben sie abgelegt: drei weitere Schiffe aus der Ukraine. Dort wartet noch tonnenweise Getreide. Wirtschaftsexperten bezweifeln, dass der Transport zu schaffen ist.
Die USA unterstützen die Ukraine seit dem russischen Überfall in großem Umfang. Nun sagt die US-Regierung Kiew weitere Militärhilfen zu. Das Pentagon gibt Schätzungen zu Opferzahlen Russlands bekannt.
Amnesty International hatte in einem Bericht der Ukraine vorgeworfen, Zivilisten gefährdet zu haben. Darauf folgte scharfe Kritik von Seiten Kiews. Die Organisation hat nun ihr Bedauern dazu deutlich gemacht - und den Bericht verteidigt.
Der britische Geheimdienst veröffentlicht täglich Informationen zum Ukraine-Krieg - auf Twitter. Mit der neuen Offenheit will man Kiew unterstützen - und gewinnt auch das Vertrauen der Briten zurück. Von Mareike Aden.
In der niederländischen Provinz Groningen liegt das größte Gasfeld Europas. Ein Stopp der Förderung ist zwar längst vereinbart - die Risiken für die Anwohner sind zu groß. Aber bleibt es dabei? Von M. Schneider.
Im Gefangenenlager Oleniwka sollen Kriegsgefangene gefoltert und lebendig verbrannt worden sein. Menschenrechtler vermuten im besetzten Donbass bereits seit Jahren dutzende Foltergefängnisse - nicht nur für Kriegsgefangene. Von R. Barth.
Heute tritt Spaniens Energie-Sparplan in Kraft: Schaufenster dürfen ab 22 Uhr nicht mehr beleuchtet sein, Bars und Läden müssen die Klimaanlage drosseln. Die meisten Menschen akzeptieren die Maßnahmen - aus gutem Grund. Von S. Kisters.
Frankreichs Kernkraftwerke dürfen im Zuge der Gasknappheit länger wärmeres Kühlwasser in die eh schon überhitzten und wasserarmen Flüsse leiten als eigentlich erlaubt. Die Tageszeitung Libération fragt bereits: "Das AKW stoppen oder die Lachse?" Von Stefanie Markert.
Spanien erlebt einen "Eiswürfel-Notstand": Mancherorts wird bereits rationiert, die Preise haben sich zum Teil versechsfacht. Hersteller berichten von weinenden Kunden am Telefon.
Die Türkei will wieder ein Gasbohrschiff ins Mittelmeer schicken. Vor zwei Jahren hatte solch ein Einsatz für Spannungen vor allem mit Griechenland gesorgt. Beide Länder entsandten Kriegsschiffe. Droht nun eine neue Eskalation? Von K. Senz.
Nachdem das FBI das Florida-Anwesen von Ex-US-Präsident Trump durchsucht hat, sind noch immer viele Fragen offen. Es gibt diverse Vermutungen, wie es zu diesem ungewöhnlichen Vorgehen kam. Lena Stadler fasst zusammen, was wir wissen - und was nicht.
Die Razzia bei Ex-US-Präsident Trump in Florida empört seine Anhänger. Sie sehen darin eine politische Kampagne der Demokraten. Und Trump selbst? Der könnte von der Publicity sogar noch profitieren, meinen Experten. Von Claudia Sarre.
Eine Durchsuchung des Anwesens eines Ex-Präsidenten ist in den USA ein beispielloser Vorgang. Was ist über den FBI-Einsatz bekannt, welche Vorwürfe stehen im Raum und was sagt Trump selbst dazu?
Im Streit um seine Steuererklärungen hat Ex-US-Präsident Trump eine weitere Niederlage erlitten: Ein Berufungsgericht entschied, dass er die Unterlagen einem Ausschuss des Repräsentantenhauses offenlegen muss.
Taiwan hat Militärübungen zur Abwehr eines möglichen Angriffs begonnen. Das Manöver sei geplant und keine Reaktion auf die massiven chinesischen Militärmanöver der vergangenen Tage, hieß es. Unterdessen setzte China seine Übungen fort.
Ursprünglich wollte China seine Manöver am Sonntag beenden - doch auch zu Wochenbeginn gingen sie weiter. Taiwan kündigte seinerseits ebenfalls Manöver an und warf China vor, die Invasion der Insel zu simulieren. Von K. Erdmann.
Wie hohe Wellen schlägt die China-Taiwan-Krise? Und welche Folgen hat sie für die Weltwirtschaft? Experten zufolge hätte ein Handelskrieg mit China für Deutschland massive Auswirkungen.
In die Bemühungen um eine Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran kommt Bewegung. Die Gespräche in Wien wurden für beendet erklärt. Die EU legte einen "endgültigen Text" vor, um den Pakt von 2015 wiederherzustellen.
Russland will die vertraglich vorgesehenen Kontrollen seines Atomwaffenarsenals durch die USA zunächst nicht wieder zulassen. Russland könne seinerseits unter den derzeitigen Bedingungen die Kontrollen auf US-Gebiet nicht durchführen.
Nagasaki hat der Opfer des US-Atombombenangriffs vor 77 Jahren gedacht. Bürgermeister Taue forderte die Abschaffung von Atomwaffen. Der Glaube, dass man sie zur Abschreckung besitzen könne, sei ein Hirngespinst.
Russland hat für den Iran einen militärischen Überwachungssatelliten auf seine Umlaufbahn gebracht. Der Iran will damit Daten für die Landwirtschaft gewinnen - und beteuert, der Satellit werde nicht von Moskau im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt.
Ein Jahr nach der Machtergreifung der Taliban leben weite Teile der afghanischen Bevölkerung in Armut: Viele haben ihre Arbeit verloren. Wer früher zur Mittelschicht gehörte, ist heute auf Lebensmittelspenden angewiesen. Von Silke Diettrich.
Überhastet verließen Deutschland und andere NATO-Staaten vor gut einem Jahr Afghanistan - mit dem Versprechen, zurückgebliebene ehemalige Helfer nachzuholen. Doch die Taliban machen den Menschen die Ausreise so schwer wie möglich.
Israel hat bei einem Militäreinsatz im Westjordanland ein führendes Mitglied der militanten Al-Aksa-Brigaden getötet. Nach palästinensischen Angaben kamen bei dem Angriff zwei weitere Palästinenser ums Leben, etwa 40 Menschen wurden verletzt.
Die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und dem Islamischen Dschihad hat gehalten. Beide Seiten sehen ihre Ziele erreicht. Eine dauerhafte Lösung in dem Konflikt scheint allerdings nicht in Sicht. Von Tim Aßmann.
Die stärksten Regenfälle seit Jahrzehnten überfluten Teile von Südkoreas Hauptstadt Seoul. Mindestens neun Menschen ertranken in ihren Wohnungen oder kamen bei Erdrutschen ums Leben.
Kenia wählt heute einen neuen Präsidenten - und das ist politisch brisant. Denn der scheidende Amtsinhaber unterstützt nicht seinen Vizepräsidenten, sondern den Oppositionskandidat. Viele Kenianer fürchten nun Auseinandersetzungen. Von A. Diekhans.
Ein formaler Umbruch ist es bereits: Erstmals in der Geschichte Kolumbiens tritt ein erklärter Linker die Präsidentschaft an. Millionen Menschen hoffen auf einen Wandel. Ex-Rebell Petro gibt sich auf Augenhöhe. Von Anne Herrberg.
Großbritannien leidet unter einem massiven Mangel an Zahnärzten. Selbst Kinder werden in vielen Praxen nicht mehr aufgenommen. In ihrer Verzweiflung versuchen manche Patienten, sich selbst zu behandeln - mit drastischen Mitteln. Von Gabi Biesinger.
Jahrelanges Warten auf Operationen, ein immer größer werdender Mangel an Allgemeinärzten: Der Zustand des britischen Gesundheitsdienstes NHS ist alarmierend. Im Fokus steht vor allem der Rettungsdienst. Von Mareike Aden.
In den USA gibt es mittlerweile rund 6600 Fälle von Affenpocken - auch Kinder sind betroffen. Die Regierung hat jetzt den nationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen und die Menschen aufgefordert, das Virus ernst zu nehmen.
FAQ
Auf Wunsch der Familie wird die Leiche der österreichischen Ärztin nun doch obduziert. Die deutsche Regierung zeigte sich "tief bestürzt" über den Tod Kellermayrs, die von Corona-Leugnern massiv bedroht worden war. Gegen einen Mann in Bayern wird ermittelt.
EU-Bürger lässt Neuseeland schon seit mehreren Monaten wieder einreisen - nun dürfen auch alle anderen wieder ins Land, ohne in Quarantäne gehen zu müssen. Der Schritt soll die notleidende Wirtschaft ankurbeln. Von Jennifer Johnston.
In mehreren Ländern ändern sich Corona-Regeln: In Österreich entfällt die Quarantänepflicht, Neuseeland lockert die Reisebestimmungen und in Frankreich endet die Zeit, in der die Regierung ohne das Parlament Maßnahmen einführen konnte.
Hintergrund
Interaktiv
Seit Freitag sitzt ein verirrter Belugawal in einer Schleuse des Flusses Seine fest. Im warmen Süßwasser kann er laut Experten nicht mehr lange überleben - die französischen Behörden planen daher eine aufwendige und riskante Rettungsaktion.
Als Kind überlebte Issey Miyake den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima, 20 Jahre später machte er sich in Paris als Modeschöpfer einen Namen. Für seine aufsehenerregenden Kreationen wurde er vielfach ausgezeichnet.
Die Schauspielerin und Sängerin Olivia Newton-John ist mit 73 Jahren gestorben. Ihren größten Erfolg feierte die vierfache Grammy-Preisträgerin mit dem Musical "Grease".
Einsamkeit betrifft immer mehr junge wie alte Menschen - und sie kann krank machen. Was unternehmen andere Länder dagegen? Der Auslandspodcast der tagesschau sucht nach Ideen und möglichen Vorbildern.
Australien ist von den Folgen des Klimawandels besonders stark betroffen - unternahm bislang jedoch wenig. Das soll sich ändern: Das Repräsentantenhaus hat erstmals ein Klimagesetz auf den Weg gebracht.
Vor zwei Jahren ließ sich Lukaschenko nach einer Schein-Wahl in Belarus zum Sieger erklären, Proteste wurden brutal niedergeschlagen. Heute sitzt er fest im Sattel. Doch von Russland ist er abhängiger denn je. Von C. Nagel
Die chinesische Reaktion auf den Pelosi-Besuch in Taipeh birgt die Gefahr einer unkontrollierten Eskalation, sagt die Expertin Shi-Kupfer. Sie rechnet aber nicht mit einer baldigen Invasion und fordert einen anderen Blick des Westens auf Taiwan.
Sie wollten Zivilisten in Mariupol helfen und wurden von Russen gefangen genommen. 100 Tage saßen zwei Ukrainer im Gefängnis in Oleniwka, bevor sie freikamen. Sie berichten von Willkür, überfüllten Zellen und Folter. Von P. Milling.
Wladislaw Burjak wollte zu Kriegsbeginn zu seinem Vater fliehen, einem Regierungsbeamten. Doch Russen nahmen ihn fest. Nach 90 Tagen kam der 16-Jährige frei - und berichtet von Folter seiner Mitgefangenen. Von R. Barth.
Die Donauhäfen Galati in Rumänien und Giurgulesti in der Republik Moldau wollen schon bald ukrainisches Getreide und Sonnenblumenöl verschiffen - angeliefert mit Bahn und Lkw. Doch noch läuft es logistisch nicht rund. Von N. Neumaier.
Russlands Armee kommt im Osten der Ukraine langsam voran, während die ukrainische Armee im Süden des Landes eine Offensive vorbereitet. Im Interview erklärt die Expertin Sabine Fischer, warum ein Erfolg dort für die Ukraine existenziell ist.
Entlassungen hochrangiger Regierungsvertreter lassen in der Ukraine einen Mann erstarken: Andrij Jermak, rechte Hand von Präsident Selenskyj. Wer ist Jermak und warum steht er vor allem bei Anti-Korruptionsaktivisten in der Kritik? Von R. Barth.
Russland arrangiert sich auf seine Weise mit den Wirtschaftssanktionen. Teils werden Güter über Umwege beschafft, teils durch andere Produkte ersetzt. In der Autobranche verlangt das Improvisation und Geduld. Von M. Wilczynski.
Während die Ukraine an einen Sieg glaubt und Russland wiederholt, alles laufe "nach Plan", treffen andere Staaten ihre eigenen Prognosen für ein Kriegsende: vom Einschwören auf langes Durchhalten bis zu Wiederaufbau-Plänen.
Den russische Aggression gegen die Ukraine begleiten Behauptungen, Verschwörungsmythen und Desinformation, die als Rechtfertigung dienen. Die bekanntesten Aussagen - und Fakten dazu.
Glaubwürdigkeit, Seriosität und Vielfalt: Dafür steht der Weltspiegel seit annähernd 60 Jahren. Jeden Sonntag um 18.30 Uhr berichten die ARD-Korrespondenten im Ersten über Themen aus aller Welt. weltspiegel
Das Europamagazin bietet Orientierung und aktuelle Information. Es macht politische Prozesse in der EU verständlich und gibt Einblicke in den Alltag der Europäer. Jeden Sonntag um 12.45 Uhr im Ersten. europamagazin
Die Korrespondentenwelt liefert Informationen über die Auslandsstudios und Berichtsgebiete der ARD. Die Korrespondenten des Hörfunks und des Fernsehens werden vorgestellt.