Seit Jahren herrscht im Jemen Bürgerkrieg. Der Bevölkerung droht eine Hungersnot. Ein vertraulicher UN-Bericht zeigt nun, dass Milliarden US-Dollar abgezweigt wurden, die unter anderem der Grundversorgung dienen sollten.
Italiens Regierungschef Conte hat offiziell seinen Rücktritt eingereicht. Die Politik in Rom ist nun auf der Suche nach einer Lösung. Eine mögliche Option: Die sogenannte "maggioranza Ursula" - die "Ursula-Koalition". Von Jörg Seisselberg.
Die Hoffnungen der US-Demokraten auf eine Verurteilung des ehemaligen Präsidenten Trump haben einen Dämpfer erlitten. Bei einer Abstimmung im Senat wurde deutlich, dass die dafür benötigte Zweidrittelmehrheit im Senat unwahrscheinlich ist.
Bei einer seiner ersten Entscheidungen hat US-Präsident Biden einen juristischen Rückschlag erlitten. Ein von Ex-Präsident Trump ernannter Bundesrichter in Texas setzte den gerade erst verfügten Abschiebestopp außer Kraft.
Auch außenpolitisch warten viele Baustellen auf US-Präsident Biden: Im ersten Telefonat mit Kreml-Chef Putin kamen gleich mehrere Konfliktthemen zur Sprache. Über eine New-Start-Verlängerung sei man sich aber einig, meldete Moskau.
Mit der Übergabe der Anklageschrift an den US-Senat ist der Impeachment-Prozess gegen Ex-Präsident Trump eingeleitet worden. Viele Republikaner lehnen eine nachträgliche Amtsenthebung ab. Ob die Demokraten mit ihrem Schritt Erfolg haben, ist offen.
Italiens Ministerpräsident Conte hat wie angekündigt bei Staatspräsident Mattarella seinen Rücktritt eingereicht. Er will damit nach der wochenlangen Regierungskrise den Weg frei machen für eine neue Regierungsbildung.
Der Machtkampf in Rom hat sich hochgeschaukelt - angetrieben von Starrsinn und Machthunger. Auch Regierungschef Conte hat zu viel falsch gemacht, findet Jörg Seisselberg. Nun bleibt zu hoffen, dass es nicht zu Neuwahlen kommt.
AstraZeneca will seinen Impfstoff nun sogar früher an die EU liefern - das jedenfalls meldet die Nachrichtenagentur Reuters. In der Debatte um die Wirksamkeit des Vakzins geht das Gesundheitsministerium von einer Verwechslung aus.
Interaktiv
Die Corona-Krise hat die Flughafen-Rangliste weltweit über den Haufen geworfen. Der nach Passagierzahlen größte Flughafen liegt nun in China. Vor allem der Inlandsverkehr hat sich schnell erholt. Von Steffen Wurzel.
Vielen Teilnehmern der landesweiten Demonstrationen in Russland gehe es um mehr als Unterstützung für Kremlkritiker Nawalny, sagt ARD-Korrespondentin Ina Ruck. Sie erklärt, was den Protest von früheren unterscheidet.
Alexej Nawalny gilt als eines der wenigen politischen Talente in der russischen Opposition. Seine Kampagne gegen Korruption motiviert viele Menschen. Mehrfach fiel er aber auch durch nationalistische Parolen auf. Silvia Stöber stellt den umstrittenen Politiker vor.
Ein eigener Palast am Meer mit Casino und Eisbahn? Der gehöre ihm nicht, sagt der russische Präsident Putin und weist so Vorwürfe von Nawalny zurück. Dessen Unterstützer rufen zu neuen Demonstrationen auf.
Vor zehn Jahren demonstrierten in Ägypten Millionen gegen das Mubarak-Regime. Nach nur wenigen Tagen wurde es gestürzt. Viele Erwartungen wurden jedoch nicht erfüllt. Statt Demokratie herrscht erneut Unterdrückung. Von Jürgen Stryjak.
Weltspiegel
Gut vier Monate nach der Normalisierung der Beziehungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten hat Israel in Abu Dhabi eine Botschaft eröffnet. Das Gegenstück in Tel Aviv soll dem Kabinett der Emirate zufolge bald folgen.
Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel ist nur ein Schritt im Expansionskurs, den die Vereinigten Arabischen Emirate eingeschlagen haben. Der politische Einfluss soll ausgeweitet werden - mit allen Mitteln. Von A. Allmeling.
Der Klimawandel trifft die ärmsten Staaten am härtesten - diese Erkenntnis bestätigt der neue Klima-Risiko-Index. Manche Staaten leiden so oft unter Wetterextremen, dass sie sich kaum davon erholen können. Von Werner Eckert.
Es gibt nur einen Staat, der genau weiß, was der Einsatz von Atomwaffen bedeutet. Doch ausgerechnet Japan ist dem Verbotsvertrag nicht beigetreten. Die Opfer von Hiroshima und Nagasaki macht das fassungslos. Von Kathrin Erdmann.
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Der niederländische Premier Rutte hat die Ausschreitungen bei Protesten gegen verschärfte Corona-Auflagen verurteilt. Das sei "kriminelle Gewalt". In mehreren Städten war es zu Krawallen gekommen. Weitere werden befürchtet.
Zwei Wochen nach dem Grubenunglück in China haben Einsatzkräfte neun weitere Bergleute tot geborgen. Zuvor waren elf Kumpel gerettet worden. Ein Arbeiter wird weiterhin vermisst. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar.
Alle Appelle der EU an Russland, Kreml-Kritiker Nawalny freizulassen, liefen bislang ins Leere. Nun beraten die EU-Außenminister. Wird es neue Sanktionen geben? Kurzfristig eher nicht, berichtet Stephan Ueberbach.
Audio
Weltweit verschlimmert sich durch die Corona-Pandemie die soziale Ungleichheit, warnt Oxfam. Das Hilfswerk fordert deshalb, das Wirtschaftssystem zu ändern - das Gemeinwohl müsse in den Fokus. Von Dietrich Karl Mäurer.
Nach der Ankündigung von AstraZeneca, weniger Vakzin auszuliefern als geplant, droht Brüssel mit möglichen rechtlichen Schritten. Im zuständigen Ausschuss der EU-Kommission soll der Hersteller nun Antworten auf drängende Fragen geben. Von Ralph Sina.
Die Corona-Krise ist in Portugal inzwischen schlimmer als in vielen anderen Ländern. Doch die Wähler setzen auf Kontinuität. Nach Auszählung fast aller Stimmen wurde Präsident de Sousa mit gut 61 Prozent im Amt bestätigt.
Die Crew der "Ocean Viking" suchte in den vergangenen 24 Stunden verzweifelt nach einem sicheren Hafen. Nun darf das Rettungsschiff 370 Flüchtlinge nach Sizilien bringen. Unter ihnen sind viele Minderjährige.
Demolierte Polizeiautos und Plünderungen: In den Niederlanden gab es bei Protesten gegen die nächtliche Corona-Ausgangssperre erneut gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei.
Erst BioNtech/Pfizer, dann auch AstraZeneca: Beide Hersteller liefern vorerst weniger Dosen der von ihnen entwickelten Corona-Impfstoffe an die EU als ursprünglich vereinbart. In Brüssel wächst der Unmut.
Die Corona-Lage in Portugal ist angespannt. Trotzdem sollen die Portugiesen heute einen neuen Präsidenten wählen. Amtsinhaber Rebelo de Sousa will eine Stichwahl vermeiden, braucht dazu aber mehr als 50 Prozent der Stimmen.
Video
Binnen 48 Stunden hat das Rettungsschiff "Ocean Viking" fast 400 Flüchtlinge vor Libyens Küste an Bord genommen. Nun sucht die Crew verzweifelt nach einem sicheren Hafen. Das Schiff ist völlig überfüllt.
Mitgefangen, mitgehangen: Auch wenn die Mehrheit der Schotten den Brexit nicht wollte, muss der britische Landesteil die Folgen mittragen. Die Nationalisten nutzen das nun als Argument für ein zweites Unabhängigkeitsreferendum.
Die Corona-Mutation aus Großbritannien verbreitet sich schneller - und ist laut Premier Johnson wohl auch tödlicher. Wissenschaftler mahnen allerdings zur Vorsicht: Für eine genaue Aussage gebe es noch zu wenig Daten.
Gigantische Mengen an Weltkriegsmunition verrotten in Nord- und Ostsee. Sie stoßen Schadstoffe aus - und müssen schnellstens geborgen werden, fordern Wissenschaftler. Von Michael Stocks.