Eine Woche nach der Parlamentswahl hat Frankreichs Präsident Macron Premierministerin Borne sein Vertrauen ausgesprochen und sie mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Eine handlungsfähige Regierung soll Anfang Juli stehen.
Vor den Philippinen ist das Wrack der "USS Samuel B Roberts" entdeckt worden. Es ist das am tiefste liegende Wrack, das jemals aufgespürt wurde. Das US-Schiff war im Oktober 1944 versenkt wurden. 89 Besatzungsmitglieder starben.
Belarus soll atomwaffenfähige Raketen aus Moskau erhalten. Das erklärte der russische Präsident Putin. Das Iskander-System solle in den kommenden Monaten geliefert werden. Zudem sollen belarusische Kampfflieger aufgerüstet werden.
Nach wochenlangen Kämpfen befindet sich die strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk im Osten der Ukraine nun vollständig in russischer Hand. Die Stadt sei eingenommen worden, heißt es von ukrainischer und russischer Seite.
Höchste Terrorwarnstufe in Norwegen - nach der tödlichen Attacke auf einen Osloer Queer-Club ist die Trauer groß. Die Ermittler halten den Verdächtigen für einen militanten Islamisten. Eine Pride-Parade wurde abgesagt.
Einschläge in der Zentralukraine, im Westen, Süden und Osten: Russland hat viele Ziele mit Raketen beschossen - offenbar auch aus Belarus. Im Donbass konnte die Ukraine nach eigenen Angaben eine wichtige Nachschubroute halten.
Porto Cervo auf Sardinien ist seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs ein anderer Ort geworden. Hier hat Oligarch Usmanow eine Villa. Diese wird nun vom italienischen Staat zwangsverwaltet. Und im Ort rumort es. Von R. Kronthaler.
Zehntausende Menschen haben in Georgien für einen EU-Beitritt demonstriert. Sie forderten den Rücktritt von Regierungschef Garibaschwili. Seine Regierung habe zu wenig dafür getan, dass Georgien EU-Beitrittskandidat werde. Von M. Wilczynski.
Nach den Schüssen vor einem Osloer Nachtclub mit zwei Toten geht die Polizei dem Verdacht eines Terroranschlags nach. Der Club ist in der queeren Szene beliebt. Die für heute geplante Pride-Parade wurde abgesagt.
In Oslo sind in einem Nachtclub zwei Menschen getötet und 14 weitere verletzt worden. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Der Club ist bei Homosexuellen beliebt. Heute soll in Oslo die Pride-Parade stattfinden.
In Italien hat Trockenheit die Stromerzeugung aus Wasserkraftwerken stark verringert - und die Dürre bedroht auch die Landwirtschaft. Die Lombardei rief den Notstand aus und in vielen Gemeinden wird Wasser rationiert.
Autowäsche verboten, Rasen wässern beschränkt, Empfehlungen zum Zähneputzen - in vielen Staaten reagieren Behörden so auf Hitzewellen und Dürreperioden. Wird man sich an derlei Regeln gewöhnen müssen? Ein Überblick.
In vielen US-Städten gab es Proteste gegen die Entscheidung des Obersten Gerichts. In Alabama wurden Fakten geschaffen: Dort trat ein Gesetz in Kraft, nach dem Abtreibungen generell verboten sind. Von K. Brand.
Etwa die Hälfte der US-Bundesstaaten will nach dem Urteil des Obersten Gerichts Abtreibungen verbieten oder einschränken. Kalifornien, Oregon, Washington, Massachusetts, New Jersey und New York kündigten dagegen an, das Recht auf Abtreibung zu schützen.
Nach dem Senat hat auch das US-Repräsentantenhaus den Minimalkompromiss zur Waffenrechtsreform abgesegnet. Damit kann Präsident Biden die laut Experten dennoch bedeutendste Verschärfung seit Jahrzehnten in Kraft setzen.
Schon kurz nach dem Urteil zum Abtreibungsrecht kochen die Gemüter in den USA hoch. US-Präsident Biden sprach von einem "tragischen Fehler". Sein Vorgänger, der den Weg für das Verbot geebnet hatte, jubelte über eine "Entscheidung Gottes".
Wieder haben zahlreiche Migranten versucht, die Grenzanlagen zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla zu überwinden. Nach Angaben der Behörden starben 18 Menschen. Es gab viele Festnahmen.
Fast 50 Jahre lang gab es in den USA eine bundesweite Regelung für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Nun hat der Supreme Court es gekippt - und es gelten wieder die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten.
Nach zähen Verhandlungen hat die EU die Ukraine und Moldau zu Beitrittskandidaten erklärt. Damit will Brüssel Hoffnung in schweren Zeiten geben. Doch noch gebe es einige Großbaustellen. Von S. Ueberbach.
Die Staaten des Westbalkans warten seit vielen Jahren auf den EU-Beitritt. Die ungeklärte Perspektive sorgt bei ihnen für Frust. Profitieren sie nun vom wahrscheinlichen Kandidatenstatus der Ukraine? Von W. Vichtl.
Das Spitzentreffen der EU mit den Westbalkan-Ländern ist ohne Fortschritte zu Ende gegangen. Die Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien sind damit trotz des Werbens von Bundeskanzler Scholz weiter blockiert.
Die überwältigende Mehrheit der Georgier will einen Beitritt in die EU - dass ihr Land auch jetzt nicht zum Beitrittskandidaten wird, enttäuscht viele. Doch ein Forderungskatalog der EU macht vielen Hoffnung. Von M. Wilczynski.
Der sich abzeichnende EU-Kandidatenstatus für die Ukraine ist für die Osteuropaexpertin Sasse ein historischer Beschluss. Sie erwarte erhebliche Impulse für Reformprozesse im Land. Für Friedensgespräche sieht sie derzeit keine Basis.
Seit gut einem Monat ist die ostukrainische Stadt Sjewjerodonezk schwer umkämpft. Die Ukraine hat jetzt den Rückzug ihrer Truppen angeordnet. Russland kommt damit einem Hauptziel näher, das Gebiet Luhansk zu erobern.
Brasilien, Indien, China und Südafrika halten nichts von den Sanktionen gegen ihren BRICS-Partner Russland. Und so wurde der Gipfel der Fünf für heftige Kritik am Westen genutzt - besonders von Putin und Xi. Von Ruth Kirchner.
Russland hat im Streit mit Litauen um Transitbeschränkungen nach Kaliningrad "praktische" Vergeltung angedroht. Aus Litauen hieß es, man sei auf Maßnahmen Moskaus vorbereitet. Die Bundesregierung warnt.
Litauen hat angekündigt, den Transitverkehr zur russischen Exklave Kaliningrad zu beschränken. Russland spricht von "Blockade" und kündigt Reaktionen an. Die litauische Regierung widerspricht. Von Annette Kammerer.
Russland wirft Litauen Feindseligkeit vor wegen Einschränkungen des Transits in die Exklave Kaliningrad. Das Außenministerium drohte mit Konsequenzen. Die litauische Regierung erwiderte, sie setze bloß EU-Sanktionen um.
Ein kaum wahrnehmbarer, aber nicht unwichtiger Teil des Kriegs gegen die Ukraine spielt sich im Cyberspace ab. Microsoft hat in den vergangenen vier Monaten vermehrt russische Hackerangriffe festgestellt.
Ein türkisches Schiff hat den Hafen von Mariupol verlassen. Laut Türkei ist es "das erste ausländische Schiff, das den ukrainischen Hafen Mariupol" verlassen habe, seitdem dieser unter russischer Kontrolle ist. Von Uwe Lueb.
Lange hat es gedauert, doch nun sind die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine eingetroffen. Alle versprochenen sieben Panzerhaubitzen 2000 seien angekommen, erklärte Kiew - und bedankte sich bei der Bundesregierung.
Die Region rund um Sjewjerodonezk steht laut Gouverneur Hajdaj unter ständigem Beschuss. Auch im Süden drohen schwere Kämpfe. Vize-Regierungschefin Wereschtschuk forderte die Menschen aus dem besetzten Cherson zur Flucht auf.
Der Kreml-Kritiker Muratow hat seine Friedensnobelpreismedaille versteigern lassen - für den Rekorderlös von 103,4 Millionen US-Dollar. Das Geld soll Kindern zugute kommen, die wegen des Ukraine-Kriegs ihr Zuhause verloren haben.
Beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg hat Kreml-Chef Putin die wirtschaftliche Unabhängkeit Russlands gelobt. Dass der Angriff gegen die Ukraine die Ursache für Sanktionen ist, wies er zurück. Von Martha Wilczynski.
Die Wirtschaftssanktionen würden vor allem diejenigen treffen, die sie verhängt haben, behauptet Russlands Präsident bei seiner Rede in St. Petersburg. Der Westen verhalte sich noch immer wie eine Kolonialmacht.
Russlands Präsident Putin sieht sich in der Tradition großer russischer Zaren und begründet so auch den Angriff auf die Ukraine. Wird Putin heute in St. Petersburg erneut weitere Gebietsansprüche andeuten? Von M. Wilczynski.
Lange wurde in vielen EU-Ländern bei den Verteidigungsausgaben gespart. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich das geändert - das zeigt sich auch auf der Rüstungsmesse in Paris. Aber wie steht es um Europas Armeen? Und wie um die Bundeswehr?
Mehrere Staaten haben der Ukraine weitere Lieferungen schwerer Waffen in Aussicht gestellt. Auch Deutschland beteiligt sich und will nach Angaben von Verteidigungsministerin Lambrecht drei Mehrfachraketenwerfer liefern.
Viel moderner und anders als seine beiden Vorgänger in China gebaut: Die Volksrepublik hat einen neuen Flugzeugträger. Die "Fujian" gilt als Zeichen Chinas wachsender militärischer Macht. Von Ruth Kirchner.
Die russische Invasion in der Ukraine hat globale Folgen für die Nahrungssicherheit: Millionen Tonnen Getreide hängen an der Schwarzmeerküste fest. Die USA wollen beim Export helfen - eine schnelle Lösung ist jedoch nicht in Sicht.
Russland arrangiert sich auf seine Art mit den Wirtschaftssanktionen. Importe werden über Drittstaaten organisiert, und im TV trommeln Prominente für russische Produkte. Ein Gesicht der Kampagne ist eine Ex-Spionin. Von M. Wilczynski.
Tschechien, die Slowakei und Österreich melden, dass der russische Energiekonzern Gazprom verringerte Gasmengen liefert. In Deutschland ist die gelieferte Menge auf 40 Prozent der technischen Kapazität gesunken.
Europa ist auf der Suche nach Alternativen zu russischem Gas - und ist wohl im Nahen Osten fündig geworden: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen unterzeichnete mit Israel und Ägypten eine Erklärung für ein Gasabkommen.
Europa will unabhängiger von russischer Energie werden. Deshalb ist EU Kommissionspräsidentin von der Leyen nach Israel und Ägypten gereist - es geht um ein Abkommen über Flüssiggas-Lieferungen.Von Anna Osius.
Hier können Sie die tagesschau (20 Uhr) mit ukrainischen Untertiteln sehen.
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Iran und Israel werfen sich gegenseitig Anschläge und Komplotte vor. In Istanbul wurde ein angebliches iranisches Kommando festgesetzt. Und im Iran gibt es Angriffe, die wohl dem Atomprogramm gelten. Von O. Mayer-Rüth.
Erneute Wahlschlappen, der Rücktritt eines treuen Verbündeten: Für den britischen Premier Johnson wird die Lage immer unbequemer. Experten halten ein "John-Major-Szenario" für möglich. Von G. Biesinger.
Zwei Nachwahlen, zwei Niederlagen: Die britischen Konservativen von Premier Johnson haben bei Unterhaus-Abstimmungen zwei Mandate verloren. Parteichef Dowden trat daraufhin zurück. Nötig wurden die Wahlen nach Skandalen um Abgeordnete.
US-Präsident bleiben mit allen Mitteln - Ende 2020 übte Trump deshalb massiven Druck auf sein Justizministerium aus. Doch dort traf er auf unerwarteten Widerstand. Von Reinhard Baumgarten.
Die Anhörungen zum Sturm auf das Kapitol bringen ans Licht, wer dem abgewählten Präsidenten Trump Ideen gab, wie er an der Macht bleiben könnte. Unter ihnen: ein Jurist mit Kontakten tief in erzkonservative Kreise. Von S. Stöber.
Im U-Ausschuss zum Sturm auf das US-Kapitol haben mehrere ehemalige Trump-Unterstützer ausgesagt. Der Ex-Präsident habe sie nach der verlorenen Wahl massiv unter Druck gesetzt - mit schlimmen Folgen für sie und ihre Familien.
Der US-Senat hat einen Kompromiss von Demokraten und Republikanern für leicht strengere Waffengesetze auf Bundesebene verabschiedet. Nun steht noch das Votum des Repräsentantenhauses aus.
Wie einen Ausgestoßenen wollte US-Präsident Biden Saudi-Arabiens Kronprinz Bin Salman behandeln. Doch nun reist Biden im Juli ins Land und dürfte dort Bin Salman begegnen. Der Sinneswandel hat einen innenpolitischen Grund. Von Torsten Teichmann.
Nach dem Erdbeben in Afghanistan ist nach Angaben der Taliban die Zahl der Toten auf 1150 gestiegen, 1600 Menschen wurden demnach verletzt. Unter den Trümmern Tausender zerstörter Häuser werden noch viele Opfer vermutet.
Nach dem verheerenden Erdbeben hat Außenministerin Baerbock Afghanistan schnelle Hilfe zugesagt. Baerbock zog auch eine Zwischenbilanz ihres Afghanistan-Aktionsplans. Demnach konnten 21.000 Schutzbedürftige nach Deutschland gebracht werden. Von Kai Küstner.
Nach dem schweren Erdbeben im Osten von Afghanistan gestalten sich die Rettungsarbeiten schwierig. Die betroffene Region ist nur schwer zugänglich, zudem fehlt es an Ausrüstung. Auch die Bundesregierung kündigte ihre Hilfe an.
Erneut haben Hunderte Menschen versucht, den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla zu überwinden. Sicherheitskräfte drängten die meisten von ihnen zurück - einige schafften es dennoch über die Grenze.
Als Handelspartner spielt Ägypten für Deutschland eine wachsende Rolle. Doch Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Lage in dem Land immer wieder. Kann der Wandel durch Investitionen gelingen? Von Anna Osius.
Beobachter rechnen damit, dass der türkische Präsident Erdogan seine Drohung einer Offensive wahrmacht, um Kurden zu vertreiben und syrische Flüchtlinge anzusiedeln. Doch wann er einmarschiert, bleibt unklar. Von Christian Buttkereit.
Der Libanon hat im Vergleich zur Einwohnerzahl weltweit am meisten Flüchtlinge aufgenommen - auch aus Syrien. Wegen der Wirtschaftskrise müssen Kinder oft im Müll wühlen, um den Lebensunterhalt der Familien zu sichern. Von Anna Osius.
Vor kurzem hat der Block des schiitischen Klerikers Muktada al-Sadr im irakischen Parlament geschlossen seinen Rückzug erklärt. Eine Lösung der Krise scheint nicht in Sicht. Läuft es auf Neuwahlen hinaus? Von C. Buttkereit.
Nach internen Streitigkeiten tritt Italiens Außenminister Di Maio aus der Fünf-Sterne-Bewegung aus. Zusammen mit Kollegen wolle er eine neue parlamentarische Fraktion gründen, die die Regierung Draghi unterstütze.
Nach dem Sturz der Regierung haben Tausende Bulgaren für den pro-europäischen Petkow und dessen Reformbestrebungen demonstriert. Bulgarien steht im Herbst die vierte Wahl in eineinhalb Jahren bevor. Von Wolfgang Vichtl.
Nach nur einem halben Jahr ist die Regierung in Sofia vom Parlament abgewählt worden. Streit gab es vor allem um die Staatsfinanzen und das Verhältnis zum Nachbarland Nordmazedonien.
Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit bei der Parlamentswahl ist Frankreichs Präsident Macron auf Partner angewiesen. Heute hat er Gespräche geführt - und gleich eine Abfuhr kassiert: Von den Konservativen kam ein klares "Nein".
Nach der Wahl in Frankreich stellt sich die Frage, wie es nun weitergehen soll. Während sich die Rechtspopulistin Le Pen und das links-grüne Bündnis NUPES angriffslustig zeigen, warnt die Regierung vor einer Blockadehaltung.
Frankreichs Staatschef muss bei der zweiten Runde der Parlamentswahl Rückschläge einstecken. Die Ränder legen hingegen zu. Eine Klatsche mit Folgen für die Verhältnisse im Land. Von Stefanie Markert.
Macron wollte "jupitergleich" das Land führen, doch mit diesem Stil ist er gescheitert. Die Französinnen und Franzosen haben ihn abgestraft. Mit dem Durchregieren ist es vorbei, meint Julia Borutta.