Die Türkei will wieder ein Gasbohrschiff ins Mittelmeer schicken. Vor zwei Jahren hatte solch ein Einsatz für Spannungen vor allem mit Griechenland gesorgt. Beide Länder entsandten Kriegsschiffe. Droht nun eine neue Eskalation? Von K. Senz.
Die "Geo Barents" mit insgesamt 659 Flüchtlingen an Bord hat nach tagelangem Warten die Erlaubnis zum Anlegen in Italien erhalten. Die Besatzung hatte die Menschen innerhalb weniger Tage aus dem Mittelmeer gerettet.
Ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer, Rückführungen in libysche Folterlager und permanenter Bruch des Völkerrechts: Eigentlich wollte die neue Bundesregierung dem ein Ende setzen. Doch davon kann nach Monitor-Recherchen keine Rede sein.
Zwei deutsche Rettungsschiffe haben am Wochenende insgesamt 122 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet - 34 davon in der maltesischen Rettungszone. Koordiniert wurde der Einsatz aber aus Bremen.
Das Rettungsschiff "Ocean Viking" hat mehr als 120 Migranten von einem überfüllten Schlauchboot im Mittelmeer gerettet. Laut der Hilfsorganisation SOS Méditerrané seien zwei Menschen tot in dem Boot aufgefunden worden.
Auf der brennenden Fähre vor Korfu waren zwölf Menschen eingeschlossen. Nun bargen Retter einen Toten - und konnten überraschend einen Mann nahezu unverletzt retten. Sie hoffen, auch die zehn Vermissten noch lebend zu finden.
Private Seenotretter fahren immer wieder aufs Mittelmeer, um Menschen zu retten, die auf dem Weg nach Europa in Seenot geraten. Das Schiff "Ocean Viking" hat nun innerhalb von 24 Stunden mehr als 200 Flüchtlinge aufgenommen.
Mehrere Rettungsschiffe privater Initiativen haben Hunderte Menschen im Mittelmeer gerettet. Darunter auch Kinder und Babys. Bei einigen Einsätzen hatte die Notrufinitiative "Alarm Phone" den Ausschlag gegeben.
Das Rettungsschiff "Ocean Viking" der Hilfsorganisation SOS Mediterranee hat 114 Menschen an Bord genommen. Sie hätten sich im zentralen Mittelmeer in Seenot befunden. Darunter sei auch ein elf Tage altes Baby gewesen.
Bei der Fahrt von Afrika in Richtung Kanaren sind acht Menschen ums Leben gekommen - ihr Boot trieb offenbar eine Woche ohne Antrieb im Meer. Vor Kalabrien konnten 500 Menschen aus zwei Booten gerettet werden.
In der vergangenen Nacht haben mehrere Hilfsorganisationen nach eigenen Angaben Hunderte Menschen im Mittelmeer gerettet. Die Boote der teilweise verletzten Flüchtlinge seien zuvor in Seenot geraten.
Das deutsche Rettungsschiff "Sea-Eye 4" hat mit 400 Migranten den sizilianischen Hafen Pozzallo erreicht. Die Menschen seien aus Seenot im Mittelmeer gerettet worden. Erneut kritisierte die Hilfsorganisation die italienischen Behörden.
Erfolglos haben Flüchtlingshelfer versucht, zahlreiche Menschen nach einem Bootsunglück zu retten. Bereits am Mittwoch hatten NGOs die Behörden in Libyen und Italien informiert. Doch die reagierten offenbar nicht. Von J. Seisselberg.
Griechenland und Zypern dringen auf Sanktionen gegen die Türkei, weil sie Ankaras Mittelmeer-Bohrmissionen als Expansionspolitik sehen. Der Erdgas-Streit beschäftigt nun auch den EU-Gipfel. Von Karin Senz. 10.12.2020
Der Streit um die Bodenschätze im Mittelmeer ist vertrackt. Sowohl die Türkei als auch Griechenland erheben Anspruch - und das zumindest zum Teil auch zurecht. Von Helga Schmidt.
Seit Wochen harren 27 Migranten auf einem Frachtschiff aus, mehr als 200 weitere Menschen hat die "Sea-Watch 4" auf ihrer ersten Fahrt gerettet. Die Mannschaft fragte sichere Häfen an. Doch die Behörden in Italien und Malta wiesen sie bislang ab.
Der Streit zwischen Griechenland und der Türkei verschärft sich weiter. Die Regierung in Athen will die Seegrenzen im Ionischen Meer ausweiten, während Erdogan auf seinen Ansprüchen bei den Erdgasvorkommen im Mittelmeer beharrt.
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