Soziale Gerechtigkeit, bezahlbarer Wohnraum, Friedenssicherung: Eigentlich haben klassische linke Themen gerade Konjunktur. Doch ausgerechnet die Linkspartei kann daraus keinen Nutzen ziehen. Warum nicht? Von Sarah Frühauf.
Bewegung an der Spitze der Linkspartei: Nach dem Rücktritt der Vorsitzenden Hennig-Wellsow soll Ende Juni der gesamte Parteivorstand neu gewählt werden. Auch die Sexismus-Vorwürfe sollen Thema auf dem Parteitag sein.
An diesem Wochenende könnte sich auch ihre Zukunft entscheiden: Linkspartei-Chefin Wissler wirbt nach dem Rückzug von Co-Chefin Hennig-Wellsow um das Vertrauen des Vorstands - und versprach eine umfassende Aufklärung der Sexismus-Vorwürfe.
Die hessische Linke sieht angesichts der Sexismusvorwürfe kein Verschulden bei der Parteivorsitzenden und Ex-Landeschefin Wissler. Bundesgeschäftsführer Schindler versprach ein konsequenteres Vorgehen gegen Parteimitglieder.
Nach dem Absturz im Saarland bewegt sich die Linke weiter Richtung politische Bedeutungslosigkeit. Die Parteiführung stemmt sich dagegen, wirkt aber zunehmend ratlos und frustriert. Und nun? Von Uwe Jahn.
Lafontaines Austritt belegt die Entfremdung von seiner Partei. Die Linke ist bunter, ökologischer und feministischer geworden, meint Kerstin Palzer. Das Nachtreten des einstigen Über-Vaters wird Folgen haben.
Eine Woche vor der Wahl im Saarland tritt Oskar Lafontaine aus der Partei aus, die er einst mit gegründet hat. Es ist der endgültige Bruch mit der Linken - und das Ende einer außergewöhnlichen politischen Karriere. Von Janek Böffel.
Einige Politiker der Linkspartei vertreten pro-russische Ansichten und verteidigen Putins Politik. Andere stehen dem Kreml deutlich kritischer gegenüber. Das Verhältnis zu Russland spaltet die Partei. Von K. Palzer.
Seine Kandidatur gilt als chancenlos, aber die Botschaft ist klar: Mit Gerhard Trabert schickt die Linkspartei einen Mann mit klarem sozialpolitischen Profil ins Rennen um das höchste Staatsamt. Von Uwe Jahn.
Die Wiederwahl von Bundespräsident Steinmeier gilt als so gut wie sicher - dennoch stellt die Linkspartei nun einen eigenen Kandidaten auf. Man werde den Sozialmediziner Trabert nominieren, teilte die Partei mit.
Verluste bei der Bundestagswahl, der Streit über den Ausschussvorsitz: 2021 war für die Linkspartei kein gutes Jahr. Nun will sie die Reihen schließen. Aber wie kann das gehen? Von Uwe Jahn.
Der Linkspartei ist gerade noch ein Ausschussvorsitz im neuen Bundestag geblieben. Doch die Besetzung sorgt für Unruhe - dabei soll ein Thesenpapier eigentlich einen Neustart einleiten. Von Kerstin Palzer.
Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern will mit der Linkspartei Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Ministerpräsidentin Schwesig sagte im nachtmagazin, am Ende sei die Größe der Schnittmenge entscheidend gewesen.
Von den Reichen nehmen, den Armen geben - das ist das Lieblingsmotto von Linkspartei-Spitzenkandidat Bartsch. Das ARD-Sommerinterview hat aber auch gezeigt: Einiges, was im Wahlprogramm steht, will er so ernst nicht nehmen. Von Kerstin Palzer.
Ungeachtet schwacher Umfragewerte gibt sich Linkspartei-Spitzenkandidat Bartsch kämpferisch: Seine Partei werde schließlich "als soziales Korrektiv" gebraucht, sagte er im ARD-Sommerinterview. Nötig sei zudem eine große Steuerreform.
Der Spitzenkandidat der Linkspartei, Bartsch, will nach der Bundestagswahl mitregieren. Dabei sind die Umfragewerte momentan sehr bescheiden. Die Linkspartei muss sich auf alte Werte besinnen, analysiert K. M. Schwietzer.
Im Bundestagswahlkampf setzt die Linkspartei vor allem auf ein Signalwort mit Ausrufezeichen und auf Inhalte. Vom Spitzenduo ist eher wenig zu sehen. Von Kerstin Palzer.
Linken-Fraktionschef Lafontaine rät ab, die eigene Partei zu wählen, die Grünen sind froh, wenn sie überhaupt eine Liste aufstellen können: Vor der Bundestagswahl brennt es im Saarland bei Grünen und Linkspartei. Was ist da los? Von D. Kühner-Mert.
Große Immobilienkonzerne generieren jedes Jahr vierstellige Gewinne pro vermieteter Wohnung. Das zeigt ein Sharepic eines Abgeordneten der Linkspartei. Die Zahlen sind korrekt - ihre Aussagekraft fragwürdig. Von Wulf Rohwedder.
Die Linke hat ihr Wahlprogramm ohne großen Richtungsstreit beschlossen - für die Partei ist das bemerkenswert. Jetzt muss sie den Rückenwind mitnehmen. Denn Wahlkampf heißt für sie mehr denn je auch Überlebenskampf, meint Christopher Jähnert.
Es brodelt bei der Linkspartei: Wagenknechts Buch, Lafontaines Nicht-Wahl-Aufruf, enttäuschendes Spitzenpersonal und miese Umfragewerte. Beim Parteitag will sich die Linke Schwung für den Wahlkampf holen. Die Frage ist, ob das klappt. Von Kerstin Palzer.
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